Die Weltpresse verneigt sich vor den deutschen Finalisten, überhäuft vor allem die Bayern mit Lobeshymnen – und beglückwünscht Pep Guardiola, den neuen Bayern-Trainer. Er, so schreibt die italienische Gazzetta dello Sport, übernehme eine "bewunderte und bejubelte Mannschaft, die auf allen Gebieten meisterlich" sei. Doch bevor der spanische Startrainer sein Debüt auf der Bayernbank gibt, dürfen sich die Stars der aktuellen Stunde feiern lassen: Arjen Robben. Jupp Heynckes. Und alle anderen rot-weißen Finalhelden. stern.de präsentiert eine Auswahl der Pressestimmen.
England:
The Sun: "Rockin Robben! Arjen Robben schaffte einen späten Treffer und krönte Bayern München endlich zu Europas Königen. Damit machte er die Erinnerungen an seinen Elfmeter-Fehlschuss im vergangenen Jahr beim Finale gegen Chelsea in München vergessen."
The Guardian: „Die Bayern feiern, während die Fans London für einen Tag deutsch werden lassen."
Daily Mail: "Robbens später Treffer macht beim Sieg der Deutschen in Wembley den Schmerz des vergangenen Jahres vergessen."
Spanien:
El Mundo: "Endlich gewinnt Robben seine Champions League. Mit seinem Tor in der 89. Minute hat er Bayern zum fünften Titel geführt."
La Vanguardia: "Bayern München und Borussia Dortmund haben bewiesen, dass sie heute Lichtjahre von ihren europäischen Rivalen entfernt sind, Barça und Real Madrid eingeschlossen. Sie schalten immer einen Gang höher, sind nicht zu stoppen."
Sport: "Bayern München und Borussia Dortmund errichten dem Fußball ein Monument. Es ist nicht wichtig, wer der Sieger war. Gewonnen hat der Fußball. Gewonnen hat Deutschland. Alle Spieler, alle, hätten auf Schultern vom Platz getragen werden müssen."
Italien:
Corriere dello Sport: "Bayerns Final-Alptraum ist überwunden. Im dritten Anlauf holt Robben den Cup nach München. Heynckes übergibt die Mannschaft an Guardiola als König von Europa."
Tuttosport: "Aus dem Champions League-Zylinder ziehen die Bayern den Ex-Angsthasen Robben hervor. Die Bayern sind die Champions Europas und Robben sorgt für die Entscheidung. Heynckes hinterlässt Guardiola ein schweres Erbe. Deutschlands Stern des Südens funkelt in Europa heller als alle anderen. Klopps Dortmunder verlassen Wembley erhobenen Hauptes."
Gazetta dello Sport: "Robben-Triumph in Wembley. Was für ein Wahnsinn! Der Holländer versenkt Borussia Dortmund. Die Bayern verjagen den Finalfluch nach 2010 und 2012. Ein Meisterwerk von Heynckes. Herzlichen Glückwunsch an Guardiola. Du bekommst eine bewunderte und bejubelte Mannschaft, die auf allen Gebieten meisterlich ist. Wenn Du es schaffst, Großvater Heynckes zu übertreffen, bist du ein echtes Phänomen."
Portugal:
Record: "Ihr Schicksal war der Sieg. Die Traumsaison des FC Bayern konnte nur zum europäischen Titel führen."
Público: "Nach zwei Pleiten in drei Jahren ist die Zeit der Bayern gekommen."
Griechenland:
The Goalnews: "Robben über alles! Der Holländer hat die Dämonen der Vergangenheit ausgetrieben und Bayern, die beste Mannschaft der Champions League, zum Sieg geführt."
Sportday: "Alle ,Sünden' Robbens aus der Vergangenheit sind vergeben."
Serbien:
Blic: "Bayern an der Spitze Europas, Robben der Kaiser von Bayern!"
Politika: "Der wahre Sieger ist Arjen Robben."
Jutarnji Iist: "Barcelona stirbt dahin, es startet die Ära von Bayern und Mandzukic."
Tschechien:
MF Dnes: "Ich und wieder ich. Ich bin König! Den Jubel für Bayern dirigierte Robben."
Dänemark:
Ekstra Bladet: "Super-Egoist Robben entschied das deutsche Drama. Was um alles in der Weißbier-Welt will Pep Guardiola in München noch verbessern? Jupp Heynckes hört als Trainer völlig verdient als Landesmeister, Gewinner der Champions League und vielleicht auch Pokalsieger auf."
Slowakei:
Pravda: "Bayern beherrscht Europa."