
Spanien. Im Land des namhaftesten Gruppengegner der deutschen Mannschaft ist Trainer Luis Enrique (Mitte, hier mit Bundestrainer Hansi Flick (r.) bei der WM-Auslosung in Doha) ein größerer Star als alle seine Spieler. Enrique zieht sich auf eine Sportler-Haltung zurück. Die Fifa habe sich nun mal für Katar als Ausrichterland entschieden, meint der 52-Jährige: "Hoffentlich gelingt es, die Lebensqualität aller Menschen auf dieser Welt zu verbessern, aber das ist nicht meine Arbeit." Intensiver diskutiert wird die Menschenrechtslage im WM-Emirat auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kaum. TVE hat die Übertragungsrechte für die Spiele und möchte sich das Geschäft offenbar nicht vollends ruinieren. Immerhin: Der 27-jährige Influencer Ibai Llanos mit rund elf Millionen Followern macht den sozialen Medien auf die Missstände in Katar aufmerksam.
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