
Argentinien. Im Land des zweimaligen Weltmeisters hält man sich wie in den Nachbarstaaten mit Kritik an Katar weitgehend zurück. Der Grund: Man schaut in erster Linie nach vorne. Die Weltmeisterschaft 2030 ist von der Fifa noch nicht vergeben worden, und Argentinien will das Turnier gemeinsam mit Chile, Uruguay und Paraguay veranstalten. Da gilt es, sich nicht frühzeitig mögliche Stimmen aus anderen Regionen der Welt zu verbauen. Mit der Winter-WM, über die viele hier meckern, kommen die Südamerikaner erstmals in den Genuss, das Weltturnier im Sommer zu genießen. Es ist kaum davon auszugehen, dass die für den Fußball lebenden Gaucho-Fans auf Asado und Futbol verzichten werden. Zumal der alternde Superstar Lionel Messi (hier bei der Ankunft in Katar) wohl seine letzte Chance hat, Weltmeister zu werden.
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