Kameruns Fußball-Legende Samuel Eto'o hat am Rande der Fußball-WM in Katar für eine unschöne Szene gesorgt. Ein am frühen Dienstagmorgen zunächst von der spanischen Zeitung "La Opinion" veröffentlichtes Video zeigt, wie der 41-Jährige vor dem Stadion 974 in Doha einem Mann mit voller Wucht ins Gesicht tritt, mit dem er zuvor eine verbale Auseinandersetzung hatte.
Passiert ist der Vorfall demnach am Montagabend nach dem Achtelfinalspiel zwischen Brasilien und Südkorea, das die Südamerikaner mit 4:1 souverän für sich entschieden. In der knapp einminütigen Aufnahme posiert der frühere Starstürmer Eto'o, inzwischen Verbandspräsident von Kamerun und zudem als Fifa-Botschafter im Einsatz, zunächst für Selfies mit Fans. Im Hintergrund taucht nach wenigen Sekunden auch der Mann auf, den Eto'o wenig später attackieren wird. Dieser filmt den früheren Ex-Fußballprofi, während die beiden miteinander kommunizieren. Über was die beiden sprechen, ist in dem Video nicht zu verstehen. Im weiteren Verlauf eskaliert die Situation dann: Eto'o stürmt auf den Mann zu und verfolgt ihn, während Begleiter versuchen, ihn aufzuhalten. Dann kommt es zum Tritt.
Bislang keine Reaktion von Samuel Eto'o nach Trittattacke
Bei dem Angegriffenen handelt es sich demnach um den algerischen Youtuber Said Mamouni. Dem algerischen Fußballportal "DZFoot" zufolge soll Mamouni Eto'o auf den gambischen Schiedsrichter Bakary Gassama angesprochen haben. Gassama hatte im April das WM-Qualifikationsspiel zwischen Algerien und Kamerun gepfiffen, das 1:2 ausging und für Kamerun die Katar-Quali bedeutete. Der algerische Verband reichte nach der Partie bei der Fifa eine Beschwerde gegen Gassama ein, weil es im Spiel zu "seltsamen Schiedsrichterentscheidungen" gekommen sein soll. Erfolg hatte der Verband damit nicht.
US-Reporter Wahl starb laut seiner Frau bei WM-Spiel an Aneurysma

Der während seiner WM-Berichterstattung in Katar plötzlich zusammengebrochene bekannte US-Fußballreporter Grant Wahl ist seiner Witwe zufolge an einem Aneurysma gestorben. Eine in New York vorgenommene Autopsie habe ergeben, dass der 49-jährige Sportjournalist am Riss eines "langsam wachsenden, unentdeckten aufsteigenden Aneurysmas der Aorta" gestorben sei, teilte Wahls Witwe Celine Gounder am Mittwoch im Onlinemedium Substack mit.
Wahl war vergangenen Freitag während des WM-Viertelfinalspiels zwischen Argentinien und den Niederlanden auf der Pressetribüne im Stadion Lusail in Doha zusammengebrochen. Sein Leichnam war am Montag nach New York überführt worden, wo auch die Autopsie erfolgte. "Keine Wiederbelebungsmaßnahmen hätten ihn retten können", erklärte Gounder, eine renommierte Epidemiologin. Sein Tod habe weder im Zusammenhang mit dem Coronavirus noch mit dem Impfstatus gestanden. Sie wies damit in Onlinemedien kursierende Spekulationen zur Todesursache zurück.
Bei einem Aorta-Aneurysma, Ausbuchtungen der Blutgefäße der Hauptschlagader, droht im schlimmsten Fall deren Riss. "Der Druck in der Brust, den er kurz vor seinem Tod verspürte, könnte das erste Symptome gewesen sein", erklärte Gounder nun.
Mamouni veröffentlichte inzwischen auf seinem Instagram-Kanal ein Statement, das auf den Vorfall eingeht. In dem Video zeigt der Youtuber Abschürfung am Ellenbogen, eine beschädigte Fotokamera und er kündigt an, Eto'o bei der Polizei anzeigen zu wollen.
Eine Reaktion von Eto'o, dem Fußballverband Kameruns sowie von der Fifa erfolgte bislang nicht.