Bei seiner Geburt wog er 800 Gramm. Als Boxer wurde er zum Schwergewicht. Und hat jetzt im Wembley-Stadion seinen Titel fulminant verteidigt. Den härtesten Kampf aber hat er schon länger hinter sich: gegen sich selbst.
Seine Karriere: ein großes Auf und Ab. Sein Comeback: fast märchenhaft. 2015 war Fury nach seinem Sieg gegen Wladimir Klitschko in schwere Depressionen gestürzt und völlig aus der Form geraten. Er gab seine Titel zurück, rappelte sich aber wieder auf – und kämpfte im Dezember 2018 gegen den starken Gegner Deontay Wilder. Das Duell endete unentschieden, zweimal ging Fury zu Boden. Unsere Reporterin Nina Poelchau hat Tyson Fury damals in Big Bear in Californien besucht. Lesen Sie noch einmal ihr Porträt des Mannes, der am der gestrigen Samstagabend gegen Dillian Whyte zum letzten Mal in den Ring stieg – und dort seinen Titel mit einem sehenswerten K.o.-Schlag verteidigte.
