
2006: Streikende Ärzteschaft
Ärztinnen und Ärzte der deutschen Unikliniken und Landeskrankenhäuser streiken rund drei Monate für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Durch das Aufkündigen der alten Tarifverträge im Jahr 2003 wurde die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich erhöht, Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde gestrichen oder gekürzt. 2005 wird die Tarifpartnerschaft seitens des Marburger Bunds mit der Gewerkschaft Verdi gekündigt. Im März 2006 gehen die Klinik-Ärzte dann in den Ausstand. Im Juni einigt sich der Marburger Bund dann mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder auf einen Ärztetarifvertrag. Doch die Ärztinnen und Ärzte der kommunalen Kliniken legen im Juni ebenfalls die Arbeit nieder. Im August einigt man sich auf einen Tarifvertrag.
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