
1953: Von Streiks zum Volksaufstand
Die Streiksituation für Menschen in der DDR war schwieriger als in der Bundesrepublik. Dennoch protestieren in der noch jungen sozialistischen Republik Menschen zunächst gegen Verschärfung der Arbeitsnormen und Nahrungsmittelknappheit. In vielen Städten legen die Menschen die Arbeit nieder. Die Streikwelle rollt weiter und wird zum Arbeiteraufstand: Am 17. Juni 1953 gehen rund eine Millionen Menschen auf die Straße und demonstrieren auch für mehr Demokratie und freie Wahlen. Mithilfe der Sowjetunion wird der Aufstand niedergeschlagen; 55 Menschen werden getötet. Der Volksaufstand ist das letzte große politische gesamtdeutsche Streik-Ereignis.
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