Welcher Browser ist der beste? Über die Beantwortung dieser Frage streitet das Netz seit Jahren. Einige User schwören auf das schlanke Design von Google Chrome, andere misstrauen dem Suchmaschinenriesen und bevorzugen Mozillas Firefox oder Opera. Wer es bequemer mag, surft einfach mit Microsofts Internet Explorer, weil der sowieso auf jedem Windows-PC vorinstalliert ist. Doch welches Programm ist empfehlenswert? Stiftung Warentest hat elf gängige Browser für Windows-PCs und Macs auf ihre Handhabung, Funktionen und die Sicherheit untersucht.
Punktsieg für Google Chrome
Testsieger ist auf beiden Betriebssystemen Googles Chrome. Der Browser präsentierte sich insgesamt am flottesten, auch wenn die minimalen Geschwindigkeitsdifferenzen unter den Browsern im Alltag kaum auffallen dürften. Googles Chrome zeigte kaum Schwächen und ist sehr vielseitig einsetzbar. Die Programmoberfläche ist laut den Prüfern übersichtlich, selbst für Gelegenheitssurfer lässt sich das Einstellungsmenü intuitiv bedienen. Gesamtnote: 1,8.
Auf Windows-Computern folgen auf den Plätzen zwei und drei der norwegische Browser Opera (2,0) und Mozillas Firefox (2,1). Punktabzug gab es etwa bei der Funktionsvielfalt und der Handhabung. Der Internet Explorer verpasst mit einer Note von 2,8 das Siegertreppchen. Die Einstellungen sind laut Warentest zu kompliziert, zudem ist der Browser unsicher.
Die meisten Browser haben grundlegende Sicherheitsfunktionen integriert, mit denen Schadsoftware auf verseuchten Webseiten geblockt wird. Das ersetzt zwar kein Antivirenpaket, ist aber ein hilfreicher, zusätzlicher Schutz. Im Test versagte der Internet Explorer beim URL-Blocking, von 50 mit Schadsoftware infizierten Webseiten wurde nur eine erkannt. Bei den Browsern Maxthon und Iron fehlen solche Schutzmaßnahmen sogar komplett.
Sicher, aber langsam
Deutlich langsamer als die Konkurrenz ist der vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie) empfohlene "Browser in the Box" (Note: 3,5). Denn: Der Browser ist vom übrigen System abgekoppelt und startet in einem virtuellen Computer auf Linux-Basis - dadurch verzögert sich der Seitenaufbau und der Start.
Apples Safari erreichte bei Stiftung Warentest das Ergebnis "Gut" mit einer Note von 2,2. Der maßgeschneiderte Browser für das Apple-System ist auf jedem Mac vorinstalliert. Einstellungen lassen sich nicht ganz so leicht vornehmen wie bei der Konkurrenz. Dafür synchronisiert er auf Wunsch via iCloud geöffnete Webseiten, Favoriten und den Browserverlauf mit iOS-Geräten wie iPhone und iPad.
Den vollständigen Test können Sie unter test.de/browser gegen eine Gebühr erwerben.