Dienste in Europa größtenteils wieder hergestellt Kein Hack bei RIM

RIM-CTO David Yach schließt einen Hackangriff als Ursache für die weltweiten Ausfälle der BlackBerry-Dienste aus. In Europa sind die betroffenen Dienste größtenteils wieder zur Normalität zurückgekehrt.

RIM-CTO David Yach schließt einen Hackangriff als Ursache für die weltweiten Ausfälle der BlackBerry-Dienste aus. In Europa sind die betroffenen Dienste größtenteils wieder zur Normalität zurückgekehrt.

Die Krise, die die Nutzung des BlackBerry Messenger und mehrere Internetdienste seit drei Tagen beeinflusst, hat sich nun auch auf die USA und Kanada ausgeweitet. In Europa scheint die Lage hingegen weitgehend unter Kontrolle zu sein. RIM dazu: "Seit sechs Uhr morgens mittlerer Greenwich-Zeit arbeiten alle Dienste in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika und Indien wieder signifikant besser. Wir werden die Situation auch weiterhin rund um die Uhr beobachten, um eine anhaltende Stabilität zu gewährleisten. Vielen Dank für eure Geduld."

Dennoch scheinen nicht alle Dienste wieder zu funktionieren. Während BBM-Nachrichten und E-Mails wieder in den Posteingängen der Anwender eintrudeln, haben viele auch weiterhin keinen Internetzugang.

Die Tech-Newsseite "TechRadar" berichtete am Mittwoch, dass das Problem auf den "Ausfall eines Schalters innerhalb RIMs Infrastruktur" zurückgeht. Laut der britischen Tageszeitung "The Guardian" ist der Ausfall auf einen Server im südenglischen Slough zurückzuführen. Nachdem das Upgrade einer Datenbank misslungen war, erfolgte der Versuch, auf ein älteres System umzusteigen. Dies hat laut "The Guardian" die darauf folgenden Probleme ausgelöst.

Im Rahmen einer Konferenzschaltung Mittwochabend betonte der Konzern gegenüber Medien und Investoren, dass der Ausfall nicht auf einen Hackerangriff zurückzuführen ist.

Yach dazu: "Ich weiß, dass in solchen Fällen häufig ein Hack als Ursache angenommen wird. Wir haben allerdings keinerlei Hinweise darauf, dass dies der Fall ist."

Der CTO wies außerdem darauf hin, dass das BlackBerry-Team rund um die Uhr daran arbeite, den Zugang zum BlackBerry Messenger und anderen, vom Ausfall betroffen, Internetdiensten wieder herzustellen.

Obwohl der Konzern laut Yach die Ursache des Problems höchstwahrscheinlich schon ausfindig machen konnte, werden innerhalb der nächsten Tage noch tiefer gehende Untersuchungen stattfinden.

In der Zwischenzeit hat RIM gegenüber den Anwendern beteuert, dass die Probleme "zum Wochenende" gelöst sein werden, dass zum derzeitigen Zeitpunkt jedoch keine feste Zusicherung gemacht werden kann.

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