
Ferdinand Sauerbruch
Nicht nur in der Labormedizin erlangte die Charité Weltruhm, sondern auch in der Chirurgie. Einer der Stars des 20. Jahrhunderts in diesem Fach war Ferdinand Sauerbruch (1875-1951), der ab 1928 an der Charité arbeitete und lehrte. International bekannt wurde er unter anderem als Pionier der neuzeitlichen Brustkorbchirurgie, er entwickelte die sogenannte "Eiserne Lunge" zur künstlichen Beatmung, und eine künstliche Hand. In der NS-Zeit ließ er sich vom Staat vereinnahmen. 1933 beteiligte er sich – mit etwa 900 anderen Hochschullehrern – am "Bekenntnis" der deutschen Professoren "zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat".
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