
Neubau der Königliche Charité
Ende des 19. Jahrhunderts erfand der damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck die gesetzliche Krankenversicherung. Auch deswegen stieg die Nachfrage nach ärztlicher Versorgung. Die alten Bauten des Charité-Campus in Berlin-Mitte wurden abgerissen. Zwischen 1896 und 1917 errichtete die Charité auf dem Grundstück östlich des heutigen Hauptbahnhofs einen neuen Klinikkomplex aus roten Backsteingebäuden (Foto). 1906 eröffnete zudem das Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin-Wedding im sogenannten Pavillonstil. Der galt als fortschrittlich; die räumlich isolierten Abteilungen sollten vor der Ausbreitung von Krankheiten schützen.
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