Jedem noch so adretten Superfood dreht der Apfel eine lange Nase. Er ist die unangefochtene Nummer eins im Obstkorb. Der Apfel ist vielseitig wie kaum ein anderes Obst und "to go" der optimale Snack – nahrhaft, gesund und handlich. Außerdem lässt sich mit ihm wunderbar kochen und backen. Die österreichische Food-Autorin Barbara Haiden ist eine große Liebhaberin des Apfels. Sie bezeichnet ihn gar als "König der Früchte".
Ihr neues Kochbuch "Apfelgarten: Süßes & Herzhaftes mit heimischen Sorten" stellt die majestätische Frucht in den Mittelpunkt. Unter den mehr als 60 abwechslungsreichen Rezepten finden sich Klassiker wie gebackene Apfelringe aber auch Extravagantes wie die sommerliche Apfel-Prosecco-Suppe. Es wird Traditionelles neu interpretiert wie würziges Schweineragout mit säuerlichen Äpfeln und es gibt Torte, die man nicht backen muss.
"Supermarktäpfel schmecken langweilig"
Neben dem Genussaspekt geht es in dem Buch auch um die Apfelkunde an sich. Wussten Sie beispielsweise, dass die meisten Äpfel 10 Kerne verteilt auf fünf Kammern haben? Oder das jeder Deutsche im Schnitt rund 20 Kilogramm Äpfel im Jahr isst? Meistens sind das die Evergreens aus dem Supermarktregal, allen voran Pink Lady, Gala und Granny Smith. Dabei gibt es Tausende und Abertausende Sorten. So stellt Haiden unter anderen den Geheimrat Dr. Oldenburg vor und den Rheinischen Krummstiel.
"Die meisten Supermarktäpfel schmecken langweilig", erzählte sie im stern-Interview. Sie seien zwar zum Rohessen gut, aber nicht so großartig zum Verkochen geeignet. Ihnen fehle die Säure. Lieber isst Haiden die Äpfel aus ihrem eigenen Garten, denn dort pflanzt sie alte Sorten an, die man heutzutage kaum noch findet. Sie sagt: "Jeder, der einmal eine alte Sorte von einem wirklich guten Apfel gegessen hat, vielleicht sogar frisch vom Baum, will diesen Geschmack nicht mehr missen."
Ob aus dem Supermarkt oder von der Streuobstwiese – der Apfel ist ein Tausendsassa in der Küche. In der Fotostrecke oben stellen wir fünf Rezepte aus dem Kochbuch vor, die dazu inspirieren, die Frucht noch einmal ganz neu zu entdecken.
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