Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat nachgerechnet: In Deutschland gehen 37 Prozent der jährlichen Krebsfälle auf das Konto vermeidbarer Risikofaktoren.

Rauchen zählt mit fast 20 Prozent zu dem größten Risikofaktor, gefolgt von ungesunden Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht, Bewegungsmangel, Infektionen, hohem Alkoholkonsum und Umweltfaktoren wie Feinstaub und Passivrauchen. Der Einfluss von natürlicher UV-Strahlung konnte aufgrund der Datenlage nicht berechnet werden.
Einige Krebserkrankungen lassen sich verhindern, bevor sie entstehen – zum Beispiel mit einer Darmspiegelung. Wird zusätzlich das Potential dieser Maßnahmen berücksichtigt, so liegt der Anteil vermeidbarer Krebsfälle Experten zufolge bei mindestens 50 Prozent. Das bedeutet: Schätzungsweise jeder zweite Krebsfall in Deutschland lässt sich durch einen gesunden Lebensstil und Prävention potenziell vermeiden.
Krebsprävention: Der Lebensstil ist wichtig – aber ...
Fakt ist aber auch: Selbst ein noch so gesunder Lebensstil bietet keinen hunderprozentigen Schutz vor Krebs. Leistungssportler können ebenso erkranken wie Sportmuffel - übergewichtige Menschen ebenso wie dünne. Niemand hat "schuld" an seiner Krankheit.
Dennoch ist es sinnvoll und wichtig, sich gesund zu ernähren und ausreichend zu bewegen - gerade auch in Bezug auf andere Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden. Unsere Fotostrecke klärt über die größten Krebsrisiken auf und zeigt, wie Sie Ihr persönliches Krankheitsrisiko senken können.