Ein goldenes Collier mit einer passenden Brosche haben Andrea Staudinger und ihre Mutter Ursula Lüttgersheiden mit zu "Bares für Rares" gebracht. Letztere bekam den Schmuck zur Geburt ihrer Tochter von ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann geschenkt, doch er ist nicht ganz ihr Geschmack. "Er trägt sich nicht so gut, das ist ein bisschen rau alles", sagt die Seniorin.
Doch optisch weiß das Geschmeide zu überzeugen: "Das sieht interessant aus", findet Horst Lichter. Das Gold sehe so aus, als hätte man es aus dem Berg gebrochen uns zusammengesteckt. Wie Heide Rezepa-Zabel erläutert, stammt der Schmuck von dem finnischen Hersteller Lapponia. Entworfen wurde die Kreation von dem legendären Designer Björn Weckström. In den 70er Jahren habe die Firma große Erfolge gefeiert, sogar Yoko Ono und Prinzessin Leia aus "Star Wars" hätten den Schmuck getragen, weiß die Expertin. Das hier vorliegende Collier stammt von 1965, erklärt Rezepa-Zabel.
"Bares für Rares": Der Goldwert liegt über dem Wunschpreis
1500 Euro hätten Mutter und Tochter gerne für das gute Stück. Doch damit ist die Expertin nicht ganz einverstanden: Allein der Goldpreis belaufe sich schon auf 1800 Euro, insgesamt kommt sie auf einen Schätzwert von 2200 bis 2400 Euro.
Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Im Händlerraum stößt das Collier auf einen kühlen Empfang: "Es ist ein Schmuckstück, das ein bisschen außerhalb der Reihe tanzt", sagt Julian Schmitz-Avila diplomatisch. Dennoch startet er direkt mit 1900 Euro. Und er ist nicht der einzige Interessent: Elke Velten-Tönnies erhöht auf 2000 Euro. Doch das genügt Ursula Lüttgersheiden nicht. So erhöht Velten-Tönnies ihr Gebot und ersteht den Schmuck für 2100 Euro. "Lapponia geht immer", gratuliert Schmitz-Avila. Mutter und Tochter fahren "glücklich und zufrieden" nach Hause und freuen sich über das viele Geld.
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