Dschungelkönigin Maren Gilzer im Interview "Walter war ein echter Stimmungskiller"

Sie wirkte von Anfang an wie die geborene Dschungelkönigin und ließ sich auch von Walter nicht beirren. Im Interview verrät Maren Gilzer, warum sie für diesen Sieg einen Köpper lernen musste

Frau Gilzer, herzlichen Glückwunsch zur Dschungelkrone. Sie wirkten von Anfang an sehr gelassen. Haben Sie sich gezielt auf die Zeit im Urwald vorbereitet?
Ich habe zu Hause eine Zeit lang Reis und Bohnen gegessen. Einfach um zu sehen, was das mit meinem Körper macht. Dann bin ich ins Fitness-Studio gegangen und habe mit einer Personal Trainerin Koordinations- und Krafttraining gemacht. Dann habe ich mir einen Schwimmtrainer geschnappt und einen Köpper gelernt. Ich habe mich vorher nie getraut, mit dem Kopf unter Wasser zu gehen. Aber ich dachte mir: Es gibt sicher auch Prüfungen, wo ich mit dem Kopf unters Wasser muss. Da darfst du dich nicht scheuen. So habe ich einen Köpper gelernt. Insofern war der Dschungel für mich schon im Vorfeld sehr gut. Ich habe Sachen gemacht, die ich sonst nicht gemacht hätte.

Ein Teil des Erfolges ist also auf gute Vorbereitung zurückzuführen. Daneben war es sicher auch Ihre Art. Was hat Ihnen geholfen, Ihren Humor zu bewahren?
Ich bin sowieso ein humorvoller Mensch und nehme jede Situation mit Humor, besonders Krisensituationen. Wenn ich zum Beispiel eine Operation habe, mache ich die ganze Zeit Witze. Das ist meine Art, die Nervosität zu überspielen.

Die einzige Person, die die Grenzen Ihres Humors getestet hat, war Walter Freiwald.
Er war ein echter Stimmungskiller. Ich hätte viel mehr Spaß im Camp gehabt, viel mehr Witze erzählt, wenn Walter nicht immer dazwischengegrätscht hätte mit seiner negativen Energie.

Sie haben sich über diesen Sieg sehr gefreut. War die Dschungelkrone Ihr erklärtes Ziel?
Nein, es ging mir eigentlich nur darum, meine Grenzen auszutesten. Erst als ich drin war und gemerkt habe, wie sehr ich die Natur genieße, habe ich darüber nachgedacht. Dass ich so ein Naturkind bin, war mir nicht bewusst. Auch dass ich auf Luxus und Bequemlichkeit so easy verzichten kann, war mir neu. Das war eine wunderbare Lernerfahrung. Als ich das mitgekriegt habe, habe ich gedacht: Eigentlich habe ich schon das Zeug zur #link;Dschungelkönigin;Dschungelkönigin#. Weil ich eigentlich hierher gehöre.

War die Dschungelkrone, die Sie gegen viele jüngere Mitbewerber errungen haben, auch eine Genugtuung in Richtung der Fernsehsender, dass Jugendwahn nicht alles ist?
Ich habe nicht die Jugend der Mädchen als Konkurrenz gesehen oder ihr tolles Aussehen. Im Gegenteil: Ich finde es interessant, mich mit Jugendlichen zu unterhalten und ihnen Tipps zu geben. Da bin ich konkurrenzfrei. Es war eine Genugtuung, zu zeigen, dass die Jugend auch auf coole Leute steht, auf jung gebliebene Alte. Dass ein jung gebliebener Alter viel interessanter für junge Leute ist als Jugendliche.

Aber für die ARD ist z.B. bei „In aller Freundschaft“ das Alter schon ein Kriterium.
Naja, das kann durchaus sein. Da irren die sich. Aber irren ist menschlich.

Mit dem Sieg im Dschungel werden Sie bestimmt viele Angebote bekommen. Wohin soll es denn gehen: Richtung Schauspiel oder Moderation?


Ich liebe beides. Ich moderiere gerne. Mag auch gerne Comedy. Aber die Schauspielerei ist mein allerliebster Job. Ich hoffe, dass jetzt ein paar Angebote kommen.

Sie haben am Schluss bei der Wahlaufforderung plötzlich angefangen zu singen. Waren das erste Anzeichen von Dschungelwahnsinn?
(lacht) Nein, aber Queen ist meine Lieblingsband. Und irgendwie dachte ich, immer wieder den gleichen Text aufzusagen ist zu langweilig. Deswegen habe ich meine Lieblingsband zur Hilfe genommen und den Text eingedeutscht. Das war eine spontane Idee.

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