Luftverschmutzung Indiens verzweifelter Versuch: Mit Kanonen auf den Smog schießen

Luftverschmutzung: Indiens verzweifelter Versuch: Mit Kanonen auf den Smog schießen
© by Sajjad Hussain / AFP
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Es wirkt ein wenig wie ein verzweifelter Versuch, der extremen Luftverschmutzung in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi Herr zu werden. Mit sogenannten Anti-Smog-Kanonen, die so aussehen wie eine Schneekanone, wird Wasser versprüht, der den Feinstaub in der Luft binden soll. Die Kanonen sind schon öfter eingesetzt worden. Trotz aller Kritik von Wissenschaftlern, die weitreichendere Maßnahmen fordern, halten die Behörden an dieser Methode fest. O-Ton Gopal Rai, Umweltminister Delhi: "Wir haben gesehen, dass bei Regen in Delhi die Staubbelastung zurückgegangen ist. Die Staubpartikel hatten sich gesetzt. Nun, da die Wirkung des Regens nach vier Tagen langsam nachlässt, verstärken wir diese Kampagne, um Wasser in ganz Delhi zu versprühen. Ab heute sind 70 mobile Anti-Smog-Kanonen in 70 Wahlkreisen im Einsatz. Sie werden kontinuierlich Wasser in ganz Delhi versprühen, um die Staubverschmutzung zu bekämpfen." Die Luftqualität in Nordindien verschlechtert sich jedes Jahr vor dem Winter, wenn die kalte Luft die Schadstoffe aus Fahrzeugen, Industrie, Bau und der Verbrennung von landwirtschaftlichen Abfällen einschließt. Neu-Delhi wird von einigen Wissenschaftlern als die am stärksten verschmutzte Stadt der Welt bezeichnet. Bewohner der Metropole klagen über Atemnot, wegen der schlechten Luft kommt es auch zu Schulschließungen.
Die Behörden in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi setzen sogenannte Anti-Smog-Kanonen gegen die Luftverschmutzung ein. Es wirkt wie ein verzweifelter Versuch, den Feinstaub zu binden.

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