Anzeige
Anzeige

Nachrichten aus Deutschland 34 Mal den Notruf missbraucht: Polizei macht Tatverdächtige ausfindig und kassiert Handys ein

nachrichten deutschland - notruf missbrauch
Ein Polizist nimmt in einer Zentrale Notrufe entgegen (Symbolbild)
© Andreas Arnold / Picture Alliance
Kirchberg im Wald: Nagel bleibt bei "Spiel" im Auge eines Mannes stecken +++ Tübingen: Massenandrang bei Geburtstagsfeier eines 14-Jährigen +++ Alzey: Geisterfahrer kracht in Reisebus – ein Toter und Verletzte +++ Heidenrod: Zwei Tote bei Feuer in Einfamilienhaus in Hessen +++ Nachrichten aus Deutschland.

Hagen: Polizei zieht nach Notruf-Missbrauch vier Handys ein

Offensichtlich wussten sie nicht, dass ihre Handynummer trotz Unterdrückung angezeigt wird: In Hagen (NRW) haben vier Jugendliche und junge Erwachsene den Notruf der örtlichen Polizei mehrfach missbraucht. Wie die Beamten am Sonntag mitteilten, riefen die Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren in einem Zeitraum von knapp drei Stunden insgesamt 34 Mal bei der Polizei an. Demnach erfolgten die Anrufe über eine Telefonzelle sowie vier Handys.

Das wurde den Beschuldigten zum Verhängnis. Demnach stellten die Beamten Nachforschungen zu den Rufnummern an und kamen den Tatverdächtigen so auf die Schliche. Gegen diese wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Zudem zog die Polizei die Handys als Beweismittel ein.

Quelle:Polizei Hagen

Kirchberg im Wald: Nagel bleibt bei "Spiel" im Auge eines Mannes stecken

Ein 21-Jähriger hat sich in Bayern bei einem Spiel mit Hammer und Nagel schwer verletzt. Der junge Mann stand gerade in der Nähe, als bei einer privaten Geburtstagsfeier im niederbayerischen Kirchberg im Wald ein 18-Jähriger bei einem Spiel Nägel in einen Baumstamm schlug, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Nagel prallte dabei ab und blieb im Auge des 21-Jährigen stecken. "Als sich der Verletzte den Nagel aus dem Auge zog, fing dieses stark an zu bluten", teilte die Polizei mit.

Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in eine Klinik. Bei dem Spiel am Samstag ging es den Angaben zufolge darum, den Nagel mit so wenigen Schlägen wie möglich im Stamm zu versenken.

Quelle: DPA

Tübingen: Massenandrang bei Geburtstagsfeier eines 14-Jährigen

Völlig aus dem Ruder gelaufen ist die Geburtstagsfeier eines 14-Jährigen in Tübingen. Zu den rund 80 über den Internetdienst WhatsApp eingeladenen Gästen hatten sich am Samstagabend rund 100 bis 150 ungeladene Gäste gesellt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Anwohner rief die Polizei wegen einer mit Baseballschlägern und Holzlatten bewaffneten Gruppe. Nach Angaben des 14-Jährigen bahnte sich eine Schlägerei zwischen den eingeladenen und den hinzugekommenen Feiernden an. Weil immer mehr Personen in das Wohngebiet drängten, erklärten die Beamten die Feier für beendet und lösten sie auf. Die Eltern des Jugendlichen waren während der Feier nicht zu Hause.

Quelle: DPA

Alzey: Geisterfahrer kracht in Reisebus – ein Toter und Verletzte

Ein Geisterfahrer ist in Rheinland-Pfalz auf der Autobahn 61 mit seinem Wagen in einen belgischen Reisebus gekracht und ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall in der Nacht zum Sonntag nahe der Stadt Alzey. Der 62 Jahre alte Fahrer des mit 32 Passagieren besetzten Reisebusses wurde mit schweren Verletzungen in die Mainzer Universitätsklinik gebracht, wie ein Polizeisprecher am Sonntag berichtete. Sieben Reisende erlitten leichte Verletzungen und wurden in umliegenden Krankenhäusern behandelt. Unmittelbar vor dem Frontalcrash war eine Meldung über den Falschfahrer bei der Polizei eingegangen.

Ein Notarzt, die Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr kümmerten sich um die übrigen Buspassagiere. Mit einem Ersatzbus konnten sie anschließend die Reise nach Belgien fortsetzen.

Die Autobahn 61 wurde in Fahrtrichtung Koblenz für die Dauer der Bergungs- und Reinigungsarbeiten und für ein angeordnetes Gutachten voll gesperrt. Gegen neun Uhr am Sonntag war die Sperrung wieder aufgehoben.

nachrichten deutschland - unfall geisterfahrer
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei am Unfallort
© Michael Ehresmann / Kreuznach112 / DPA

Quelle: DPA

Heidenrod: Zwei Tote bei Feuer in Einfamilienhaus in Hessen

Bei einem Feuer in einem Einfamilienhaus im südhessischen Heidenrod sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, stand das Gebäude bereits komplett in Flammen, als die Rettungskräfte am späten Samstagabend eintrafen. Bei den Toten handle es sich um einen 75-jährigen Bewohner des Hauses und eine zweite Person, die noch nicht identifiziert werden konnte, hieß es. Die Feuerwehr war mit einem großen Aufgebot im Einsatz. Zur Brandursache konnten die Behörden am Sonntagmorgen noch nichts sagen.

Quelle: DPA


Nachrichten aus Deutschland von Samstag, 22. Februar

Manching: Mutter stürzt in den Tod – Polizei findet zwei tote Kinder

Nach dem mutmaßlichen Suizid einer 38 Jahre alten Frau hat die Polizei im oberbayerischen Manching zwei tote Kleinkinder gefunden. Dabei handele es sich um die beiden 10 Monate und 3 Jahre alten Kinder der Frau, wie die Beamten am Samstag mitteilten. Ein Zeuge hatte nach Polizeiangaben am Freitagnachmittag auf einem Firmengelände den Rettungsdienst und die Polizei alarmiert, nachdem er beobachtet hatte, wie sich eine Frau im Treppenhaus eines Bürogebäudes im fünften Stock über ein Geländer in die Tiefe stürzte. Nach den bisherigen Ermittlungen geschah dies in "suizidaler Absicht", wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage sagte. 

Die 38-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht, wo sie in der Nacht ihren schweren Verletzungen erlag. Im Auto der Frau, das auf einem Firmenparkplatz abgestellt war, fanden Polizisten die Leichen der beiden Kinder. "Beide Mädchen wurden gewaltsam getötet", hieß es. Im Auto wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, gefunden.

Wie die Polizei auf Nachfrage weiter mitteilte, befand sich die Frau gegenwärtig in Elternzeit und habe sich daher nicht zur Arbeit in dem Firmengebäude aufhalten müssen. Sie habe aber als Mitarbeiterin Zugang zu dem Gebäude gehabt. Ihr Ehemann, mit dem sie zur Tatzeit zusammenlebte, wurde ebenso wie weitere Angehörige von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Familie stammt den Angaben zufolge aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. 

Alle drei Leichen sollen am Montag obduziert werden. Weitere Angaben zum Tatgeschehen und den Hintergründen gab es nicht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ingolstadt und der Kriminalpolizei dauern an.

Quelle: DPA

Sie haben suizidale Gedanken?

Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Schwalbach: Keine Verletzten bei Unfall von Reisebus

Viel Glück hat eine Gruppe britischer Schulkinder gehabt, deren Reisebus auf einer Autobahn im Saarland verunglückt ist. Der mit 53 Passagieren besetzte Bus kam in der Nacht zum Samstag wegen eines geplatzten Reifens von der A 8 ab und rutschte auf der Höhe Schwalbach gegen eine ansteigende Böschung, wie die Polizei in Saarlouis mitteilte. Es sei niemand verletzt worden.

Demnach entstand lediglich ein Sachschaden in zunächst unbekannter Höhe an dem Reisebus. Die Kinder konnten kurze Zeit später mit Ersatzfahrzeugen ihre Fahrt in Richtung Luxemburg fortsetzen. Der Verkehr wurde wegen Bergungs- und Reinigungsarbeiten nach dem Unfall gegen 04.30 Uhr nachts immer wieder beeinträchtigt. Zeitweilig mussten Teile der Autobahn gesperrt werden. Erst am Vormittag konnte das Unfallfahrzeug von der Autobahn abtransportiert werden.

Quelle: AFP

A66 bei Hanau: Hubschrauber findet Unfallflüchtigen wegen Blutspur

Eine Blutspur in den Wald hat die Polizei zu einem Unfallflüchtigen geführt. Wie das Polizeipräsidium Südosthessen berichtete, kam ein 53-Jähriger in der Nacht zum Samstag in Höhe des Autobahnkreuzes Hanau auf der A 66 von der Fahrbahn ab. Nach dem Unfall ließ er das Fahrzeug auf der linken Spur stehen und flüchtete. "Erste Ermittlungen am Unfallort ergaben, dass sich der Fahrer verletzt haben muss, da eine Blutspur in ein nahe gelegenes Waldstück führte", berichteten die Beamten.

Die Polizei machte sich am Boden zu Fuß und mit einem Hubschrauber von der Luft aus auf die Suche. Etwa eine Stunde, nachdem ein Verkehrsteilnehmer den Unfall gemeldet hatte, entdeckte die Hubschrauberbesatzung den Mann im Wald. Die herangelotsten Streifen nahmen ihn fest. Er hatte Schnittwunden an Kopf und Händen und wurde nach Frankfurt ins Krankenhaus gebracht. Der Grund seines Verhaltens wurde den Beamten schnell klar: Der Mann war offensichtlich alkoholisiert und sein Auto nicht zugelassen. Er musste eine Blutprobe abgeben und ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Quelle: DPA

Bonn: Falscher Zivilpolizist ergaunert Auto und baut gleich mehrere Unfälle

In Bonn hat sich ein 16-Jähriger als Zivilpolizist ausgegeben und einem Verkehrsteilnehmer das Auto entwendet, mit dem er anschließend mit gleich mehreren anderen Fahrzeugen kollidierte. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Beschuldigte gegen 23.30 Uhr am Freitagabend einem Autofahrer vom Fahrbahnrand aus zu verstehen gegeben, dass dieser anhalten solle. Dies tat der Mann auch und wurde sogleich von dem 16-Jährigen aufgefordert, Führerschein und Fahrzeugpapiere vorzuzeigen.

Der arglose Verkehrsteilnemer folgte der Anweisung, stieg zudem aus seinem Fahrzeug aus und dachte selbst dann an nichts Böses, als er angewiesen wurde, sich zu einer nahegelegenen Pizzeria zu begeben. Der 16-Jährige nutzte indes die Situation, um mit dem Pkw des Mannes, der daraufhin die Polizei alarmierte, davonzufahren. 

Wenig später wurde der Flüchtende von der Besatzung eines Streifenwagens entdeckt. Dies bekam der Beschuldigte mit und er ergriff erneut die Flucht, in deren Zuge er zunächst mit einem ihm entgegenkommenden Pkw kollidierte und in der Folge vier weitere Autos beschädigte, ehe er zum Stehen kam. Ein Atemalkoholtest ergab demnach einen Wert von 0,96 Promille bei dem 16-Jährigen, der bei dem ersten Zusammenstoß leicht verletzt worden war. Womöglich stand der junge Mann zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, wie die Polizei schreibt. Auch eine gültige Fahrerlaubnis konnte er nicht vorweisen. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 27.000 Euro geschätzt.

Quelle: Polizei Bonn

Niederwöhren: Tanklaster kracht in Haus – zwei Tote

Ein Tanklaster ist nach dem Zusammenstoß mit einem Auto in Niedersachsen in ein Haus gekracht. Beide Fahrer starben nach Angaben der Polizei bei dem Unfall am Freitag. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei in Stadthagen. Ob das Haus im Kreis Schaumburg einsturzgefährdet ist und ob sich darin zum Unfallzeitpunkt Menschen aufhielten, sei noch unklar. Auch der genaue Unfallhergang müsse geklärt werden. 

Von dem Tanklaster geht nach erster Einschätzung der Polizei aber keine Gefahr mehr aus. "Wir nehmen an, dass der Laster Mineralöl geladen hat", sagte der Sprecher. Explosionsgefahr herrsche an der Unfallstelle aber nicht, betonte ein Polizeisprecher.

nachrichten deutschland - unfall mit tanklaster
Bei dem Tanklaster-Unfall kamen laut Polizei beide Fahrer ums Leben
© Hannoverreporter / DPA

Quelle: DPA


Nachrichten aus Deutschland von Freitag, 21. Februar

Koblenz: Enkel soll Großvater erstochen haben

Die Polizei hat einen 22-Jährigen gefasst, der seinen Großvater im Dorf Leiningen in Rheinland-Pfalz mit einem Messer getötet haben soll. "Umfangreiche Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen und zahlreiche Zeugenhinweise" führten nach Angaben der Polizei Koblenz vom Freitag zur Festnahme des Deutschen im Bereich des Autohofs Pfalzfeld, nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt.

Bei der mutmaßlichen Tatwaffe handele es sich um ein Messer, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Weitere Details lägen noch nicht vor. Das Verbrechen ereignete sich am späten Mittwochabend. Laut Staatsanwaltschaft ging der Festnahme "ein konkreter Hinweis eines Zeugen" voraus. Der Verdächtige sitze nun in U-Haft. Er mache von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Das mutmaßliche Motiv des 22-Jährigen sowie weitere Einzelheiten in dem Fall müssten noch ermittelt werden, erklärten ein Polizeisprecher und die Staatsanwaltschaft.

Quelle: DPA

Boizenburg: 42-Jähriger schießt Polizisten an

Bei einem Polizeieinsatz in Boizenburg/Elbe (Mecklenburg-Vorpommern) ist ein Polizist angeschossen und ein Toter in der Wohnung des Schützen gefunden worden. Die Umstände des Todesfalls würden noch ermittelt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Schütze – ein 42-jähriger Deutscher – wurde bei dem Einsatz am Donnerstagabend festgenommen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Über die weiteren Zusammenhänge von Schüssen und Todesfall wollte die Behörde vorerst noch keine Angaben machen.

Nach Angaben der Polizei hatte der Schütze am Donnerstagabend selbst die Polizei gerufen. Als die Beamten an der Tür der Wohnung in dem Mehrfamilienhaus waren, habe er aber nicht öffnen wollen. Stattdessen schoss er mehrfach auf die Polizisten. Einer der Beamten wurde am Arm verletzt. Lebensgefahr bestand nicht. Er sei inzwischen operiert. Später habe sich der Schütze festnehmen lassen. Er sei unverletzt geblieben.

Woher der Schütze die Schusswaffe hatte, wird derzeit von den Ermittlungsbehörden noch geprüft. Zum genauen Tathergang in beiden Fällen soll es im Laufe des Freitags weitere Angaben von der Staatsanwaltschaft geben, sagte der Sprecher.

Quelle: DPA

Neukirchen: Kinder in Teich ertrunken, Bürgermeister verurteilt

Im Prozess um den Tod von drei in einem Dorfteich in Nordhessen ertrunkenen Geschwistern ist das Urteil gefallen. Das Amtsgericht Schwalmstadt verhängte gegen den angeklagten Bürgermeister Klemens Olbrich (CDU) am Donnerstag eine Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro – allerdings unter Vorbehalt. Die Geldstrafe ist für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Zahlen muss er zudem 4.000 Euro für eine gemeinnützige Einrichtung. Verurteilt wurde Olbrich wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen. Laut Gericht habe er die Verkehrssicherungspflicht für den Teich verletzt, der erhebliches Gefahrenpotenzial aufweise. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Nachrichten aus Deutschland: Ein Schild steht vor dem Feuerwehrlöschteich in Seigertshausen
In diesem Löschteich im hessischen Seigertshausen ertranken im Sommer 2016 drei Geschwister im Alter von fünf, acht und neun Jahren
© Uwe Zucchi / DPA

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hätte Olbrich den bis zu zwei Meter tiefen Teich absichern müssen, in dem im Juni 2016 zwei fünf- und neunjährige Jungen und ein acht Jahre altes Mädchen ertranken. Nur eines der Kinder konnte schwimmen. Die Familie verlor drei ihrer seinerzeit sechs Kinder. Die Anklage geht davon, dass mindestens ein Kind beim Spielen ins Wasser fiel und die anderen beim Versuch, Hilfe zu leisten, ebenfalls verunglückten. Wegen der gepflasterten und rutschigen Uferböschung konnten sie sich nicht retten, wie das Gericht befand.

Quelle: DPA

Köln: Frau torkelt vor Zug und wird überrollt

Mitten im Kölner Karneval ist am Donnerstagabend eine Frau am Bahnhof Köln-Ehrenfeld ins Gleis gestürzt und von einem Zug überrollt worden. Zeugen berichteten, dass die 29-Jährige vor dem tödlichen Unfall torkelnd in die Gleise gefallen sei, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Ob die Frau an Weiberfastnacht selbst Karneval gefeiert hatte, war zunächst unklar. Bei einer Obduktion sollte auch geklärt werden, ob sie unter Alkoholeinfluss stand. Der Zug, der die Frau überrollt hatte, sei komplett geräumt worden, teilte die Feuerwehr mit. Augenzeugen mussten vom Rettungsdienst betreut werden. Wegen des Notarzteinsatzes im Gleis fielen am Abend zahlreiche Regionalzüge aus.

Quelle: DPA


Nachrichten aus Deutschland von Donnerstag, 20. Februar

Karlsruhe: 8000 Euro in Altkleidercontainer versenkt

In der Nähe von Karlsruhe hat ein älteres Ehepaar aus Versehen 8000 Euro in einen Altkleidercontainer geworfen. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag ereignete sich das Malheur in der Gemeinde Marxzell. Die Eheleute dachten beim Aussortieren alter Kleidung nicht daran, dass sie aus Angst vor Einbrechern einen größeren Bargeldbetrag in einer Hose deponiert hatten. Nachdem das Ehepaar seinen Fehler bemerkt hatte, erschien der 76-jährige Mann am Mittwochmorgen auf der örtlichen Polizeiwache und bat um Unterstützung. Die Beamten nahmen Kontakt zu der Entsorgungsfirma auf, die Sache endete gut: Ein Mitarbeiter öffnete den Container und holte die Hose heraus. Noch unklar war laut Polizei zunächst nur, ob eventuell Kosten für den Extraservice anfallen könnten.

Quelle: AFP

Leiningen: Großvater tot – verdächtiger Enkel flüchtig

Die Polizei im Hunsrück (Rheinland-Pfalz) fahndet seit Mittwochabend nach einem 22-Jährigen. Der junge Mann stehe im Verdacht, seinen Großvater getötet zu haben, heißt es am Donnerstag in einer Polizeimitteilung. Ersten Ermittlungen zufolge ist er nach der Tat zu Fuß geflüchtet. Die Beamten stufen ihn als gefährlich ein und bitten Zeugen, den Tatverdächtigen nicht anzusprechen, sondern umgehend die Polizei zu informieren. Autofahrer werden gebeten, keine Anhalter mitzunehmen. Der mutmaßliche Täter wird von der Polizei wie folgt beschrieben:

Ca. 1,80 Meter groß,  120 kg schwer, kurze braune Haare, bekleidet war er zur Tatzeit vermutlich mit eine Jogginghose der Marke "Adidas" und einer schwarzen Lederjacke. Ein Foto des Flüchtigen hat die Polizei hier veröffentlicht.

Quelle:Polizei Koblenz

 

Weißenfels: Vermisste Mutter meldet sich aus Hamburg

Eine seit Montag vermisste 31-jährige aus Weißenfels (Sachsen-Anhalt) hat sich gemeldet. Das bestätigte die Polizei am Donnerstagmorgen in einer Mitteilung. Demnach kontaktierte die Frau ihren Vater telefonisch aus Hamburg und ist wohlauf. Die Öffentlichkeitsfahnung sei entsprechend aufgehoben worden. Die Mutter hatte ihren dreijährigen Sohn am Montag in die Kita gebracht – ihn am Nachmittag aber nicht wieder abgeholt. Eine groß angelegte Suchaktion unter anderem mit Kräften der DLRG war in der Nacht auf Dienstag erfolglos geblieben. Warum sich die Frau nach Hamburg abgesetzt hat, ist unklar.

Quelle:"Mitteldeutsche Zeitung"; Polizei Sachsen-Anhalt

Essen: Kuriose Wende nach Sportwagen-Diebstahl

Ein vermeintlich von einem Parkplatz in Essen-Kettwig gestohlener Sportwagen ist überraschend wieder aufgetaucht. Wie die Polizei berichtete, war der Porsche Ende Januar nach einer Anzeige des Besitzers grenzüberschreitend zur Fahndung ausgeschrieben worden. Mittlerweile sei der Eigentümer des Wagen von Kriminalbeamten befragt worden. Dabei stellte sich laut den Beamten heraus, dass dieser ein Büro damit beauftragt hatte, das Auto sicherzustellen. Daraufhin sei, so der Eigentümer, der Porsche abgeschleppt worden. Staatsanwaltschaft und Polizei prüfen demnach derzeit, ob und inwieweit sich der Besitzer strafbar gemacht hat.

Quelle:Polizei Essen

Hamburg: Sanitäter retten brennenden Obdachlosen

Zufällig vorbei fahrende Sanitäter haben einem Obdachlosen in Hamburg am Mittwochabend womöglich das Leben gerettet. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, entdeckten sie auf dem Weg zu einem Einsatz den brennenden Mann. Die löschten seine brennende Kleidung und brachten ihn ins Krankenhaus. Einen Bericht von "NDR 90,3" wonach eine Kerze das Feuer ausgelöst hatte, bestätigte die Feuerwehr nicht.

Quelle:"Hamburger Morgenpost"


Nachrichten aus Deutschland von Mittwoch, 19. Februar

Grimma: Drittes Todesopfer nach Wohnungsbrand

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses im sächsischen Grimma in der Nacht zum Montag ist auch ein siebenjähriger Junge seinen schweren Verletzungen erlegen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf drei, wie ein Polizeisprecher in Leipzig am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Ein achtjähriges Mädchen war am Montag noch vor Ort gestorben, die 32-jährige Mutter beider Kinder erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ein drittes Geschwisterkind, ein zwölfjähriger Junge, hatte sich retten können und blieb unverletzt. Brandursache war offenbar die unsachgemäße Bedienung des Küchenherds.

Quelle: AFP

Lienen: Polizei setzt nach Gasexplosion Belohnung aus

Nachdem am 8. Februar bei der Explosion eines Wohnhauses im nordrhein-westfälischen Lienen ein Feuerwehrmann ums Leben kam, haben Polizei und Staatsanwaltschaft Münster für die Aufklärung der Tat jetzt eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.  "Jeder noch so kleine Hinweis aus der Bevölkerung kann für uns entscheidend sein", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Unser Ziel ist es, die Tat so schnell wie möglich aufzuklären.

Der 19 Jahre alte Feuerwehrmann war bei der Explosion von herabstürzenden Trümmerteilen erschlagen worden. Die Mordkommission geht von einer vorsätzlich herbeigeführten Explosion aus. Bisherigen Ermittlungen zufolge war aus einer im Keller platzierten Flasche Gas ausgetreten. Auch eine Kerze wurde gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass die Gasexplosion mit ihr vorsätzlich herbeigeführt wurde.

Experten des Landeskriminalamtes haben in den vergangenen Tagen die Gasflasche untersucht und DNA-Spuren gefunden. Ob diese tatrelevant sind, sei jedoch noch unklar. Bislang haben die Ermittler auch keine konkreten Hinweise auf die genaue Herkunft der Gasflasche. "Wir suchen Zeugen, die unter anderem Angaben zu der Gasflasche machen können", erläuterte der Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Thomas Götze. "Insbesondere interessiert uns, woher diese auffallende Flasche stammt oder wer sie zuletzt benutzt hat." Sachdienliche Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Telefonnummer 02551/155678 oder per Email unter hinweis.lienen@polizei.nrw.de entgegen.

Quelle:Polizei Münster

Berlin: Polizist Mitglied in rechtsextremem Gruppenchat

Ein aus Hessen nach Berlin gewechselter Polizist steht unter Rechtsextremismus-Verdacht. Am 7. Februar wurden wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen die Wohnung und der Arbeitsplatz des Mannes durchsucht und Beweise beschlagnahmt, wie die Berliner Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Polizist sei Mitglied "in einem WhatsApp-Gruppenchat, in welchem unter anderem auch Gewaltdarstellungen und rechtsextreme Inhalte ausgetauscht worden sein sollen". Die Polizei erklärte, der Wechsel nach Berlin sei erfolgt, bevor der Gruppenchat bekannt geworden sei.

In Hessen wird seit längerem wegen rechtsextremistischer Verdachtsfälle gegen Polizisten ermittelt. 17 Fälle wurden laut Landesinnenministerium eingestellt, einige Polizisten wurden entlassen. Anfang Februar wurde noch gegen 13 Polizisten ermittelt. Die Ermittlungen werden durch das Landeskriminalamt Hessen und die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main geführt.

Quelle: DPA

Garmisch-Partenkirchen: Spuren im Schnee weisen auf Braunbär hin

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen Trittspuren war am vergangenen Wochenende offenbar ein Braunbär unterwegs. Wie das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mitteilt, wurden entsprechende Trittspuren im Schnee gefunden. Laut LfU wurden die Behörden und andere Stellen informiert, Wanderer werden auf Verhaltensregeln für entsprechende Situationen aufmerksam gemacht (Hier einsehbar).

Die nächste Bärenpopulation liege im italienischen Trentino, rund 120 Kilometer von Bayern entfernt. Vor allem halbwüchsige Bärenmännchen würden jedoch auf der Suche nach einen eigenen Territorium oft weiter Strecken zurücklegen, heißt es. Finden sie keine Partnerin, kehren sie demnach in der Regel wieder an ihren Ursprungsort zurück. Aus Norditalien wanderte einst auch "Problembär Bruno" aus, der nach einem riesigen Medienrummel schlussendlich im Sommer 2006 in Bayern erlegt wurde.

Quelle:LfU

Kaiserslautern: Polizei befreit Siebenjährigen aus Handschellen

Weil sie sich nicht anders zu helfen wussten, haben sich ein siebenjähriger Karnevalist in Handschellen und seine Mutter im rheinland-pfälzischen Kusel an die Polizei gewandt. Wie die Beamten in Kaiserslautern am Dienstagabend mitteilten, legte sich der Junge bei einer Fastnachtsveranstaltung die Fesseln an und konnte sie nicht wieder öffnen. Einen passenden Schlüssel fanden die Polizisten allerdings auch auf der Wache nicht. Mit einem Bolzenschneider durchtrennten sie zunächst die Kette zwischen den Händen. Danach brachten sie den Grundschüler in ein Krankenhaus. Dort wurden ihm die Metallringe um die Handgelenke mit einem Spezialwerkzeug entfernt.

Quelle: AFP

Berlin: 76-Jähriger verfolgt Einbrecher und wird lebensgefährlich verletzt

In Berlin ist ein 76-Jähriger im Bezirk Spandau am Montag von einem mutmaßlichen Einbrecher lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, hätte eine Anwohnerin zunächst bemerkt, wie sich drei Jugendliche an einer Kleingarten-Laube zu schaffen machten. Sie informierte ihren Mann, dieser verfolgte die Gruppe mit dem Fahrrad. Kurz darauf hätte ihn das Trio umringt. "Einer aus der Gruppe soll in der Folge den 76-Jährigen geschubst habe, so dass dieser auf den Boden stürzte und dabei schwerste Kopfverletzungen erlitt", heißt es in er Mitteilung. Der Mann wurde notärztlich versorgt und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein 15-Jähriger und zwei 16-Jährige wurden in der Folge festgenommen. Gegen sie wird wegen zwei Einbruchsdelikten und der gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Quelle: Polizei Berlin

Achim: Sperrung auf der A1 nach Unfall mit Gefahrgut-Lkw

Auf der A1 in Richtung Bremen kam es am Morgen nach einem Unfall zu Verzögerungen. Wie die "Braunschweiger Zeitung" mit Berufung auf die Polizei berichtet, war offenbar ein mit leicht entzündlichen Stoffen beladener Lkw ins Schleudern geraten. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Nach dem Unfall wurde die Autobahn zwischen dem Bremer Kreuz und Uphusen in Richtung Osnabrück für Bergungsarbeiten voll gesperrt.

Quelle: "Braunschweiger Zeitung"


Nachrichten aus Deutschland von Dienstag, 18. Februar

Parchim: 29-Jähriger versteckt sich hinter Milchglas vor Polizei 

Etwas zu durchsichtig war der Plan eines Kleinkriminellen am Freitag in Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Wie die Polizei am Dienstag twitterte, versteckte sich der per Haftbefehl gesuchte 29-Jährige bei einer Hausdurchsuchung in einem Kleiderschrank. Durch die Milchglasscheibe erkannten die Beamten allerdings leicht die Konturen und nahmen den Mann fest. Den Angaben zufolge war er zu einer Geldstrafe von mehr als 1000 Euro verurteilt worden, die er nicht zahlte. Er hielt sich in der Wohnung einer Bekannten in Parchim auf. Jetzt sitzt er im Gefängnis.

Quelle: DPA

Erftstadt: Kinderwagen rollt samt Säugling in Gewässer

Mehrere Schutzengel hatte ein Säugling am Sonntagmorgen in Erftstadt (NRW). Die Eltern des fünf Monate alten Kindes waren laut Polizei mit dem Kinderwagen spazieren. Wie die Mutter später den Beamten berichtete, hätten sie dabei zwei Hunde beobachtet, die sich gebissen haben sollen. Dabei ließen sie den Kinderwagen offenbar für einen Moment aus den Augen. Dieser kam ins Rollen, kullerte über einen Rad- und Gehweg – und landete schließlich in einem Gewässer. Wie die Polizei weiter berichtete, eilte der 27-jährige Vater ins Wasser und holte sein Kind aus dem Wagen. Ein Zeuge wickelte den Säugling in Jacken und alarmierte die Rettungskräfte. In einer Klinik wurde später nur eine Unterkühlung festgestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und wird unter anderem untersuchen, ob die Feststellbremse des Kinderwagens angezogen war.

Quelle:Polizei Rhein-Erft-Kreis

München: Drogenverdacht gegen acht Polizisten

Die Münchner Polizei wird von einem Drogenskandal erschüttert. Gegen insgesamt acht Polizisten seien Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet worden, teilte das Bayerische Landeskriminalamt am Dienstag mit. Das Münchner Polizeipräsidium suspendierte die Polizisten und leitete Disziplinarverfahren ein. In Verdacht waren die Polizisten demnach durch Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Rauschgifthändler im Jahr 2018 geraten. Im Dezember 2018, in diesem Januar und am Dienstag seien die Wohnungen und Arbeitsplätze der Verdächtigen durchsucht worden. Die Beamten seien dazu in Gewahrsam genommen und nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen worden. Die Polizisten gehören laut LKA zu fünf verschiedenen Münchner Dienststellen. Ihre individuellen Tatbeteiligungen seien Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Das Disziplinarverfahren gegen die Beamten ruht laut Münchner Polizei, bis die jeweiligen Strafverfahren abgeschlossen sind.

Quelle: AFP

Hamburg: 13-jähriger Schüler kündigt Bluttat an

Per Messenger-Dienst hat ein 13-Jähriger am Freitag in Hamburg einer Mitschülerin mitgeteilt, bewaffnet in die Schule kommen zu wollen, um Mitschüler zu töten. Wie die Polizei erst am Montag mitteilte, sei sein Plan gewesen, sich danach von Polizisten erschießen zu lassen. Demnach vertraute sich die Schülerin, die die Nachricht erhalten hatte, am Freitagmorgen vor Unterrichtsbeginn einer Lehrerin an. Daraufhin soll die Sozialpädagogin der Stadtteilschule den mutmaßlichen Amokläufer auf dem Schulgelände abgefangen und in seine Klasse gebracht haben. Von dort verschwand der Junge kurz darauf unbemerkt, so die Polizei. Dabei ließ er drei Taschen zurück, in denen die Polizei vier typische Küchenmesser fand. Als er später zur Schule zurückkehrte, wurde er von Beamten in Gewahrsam genommen und anschließend in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie eingewiesen. Im Kinderzimmer des 13-Jährigen stellten Ermittler zudem eine Art Ablaufplan seines Angriffs fest. Laut Polizei waren Schüler und Lehrer zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Quelle:Polizei Hamburg

Hannover: Senioren weichen Streifenwagen aus und stürzen in Brunnen

Ein Stadtbummel endete für zwei Senioren am Montag in einem Brunnen in der Innenstadt von Hannover. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, waren zwei Beamte in einem Streifenwagen auf dem Weg zu einem Einsatz. Dabei befuhren sie eine Fußgängerzone. Als sich der Wagen dem betagten Ehepaar näherte, wollten die beiden zur Seite treten. Dabei stürzten sie in den Blätterbrunnen und zogen sich leichte Verletzungen zu. Der Verkehrsunfalldienst hat gegen den 30-jährigen Fahrer des Streifenwagens ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Quelle:Polizei Hannover

Weißenfels: Kind nicht aus Kita abgeholt – 31-Jährige vermisst

Im sächsischen Weißenfels suchen Polizei und DLRG seit Montagabend nach einer 31-Jährigen. Die Frau hatte ihr Kind am Nachmittag nicht aus dem Kindergarten abgeholt. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung". Seitdem sei sie von niemandem mehr gesehen worden. Demnach brachen die Helfer der DLRG und eine Rettungshundestaffel die Suche nach der Frau am Dienstagmorgen nach sechs Stunden erfolglos ab. 

Quelle:"Mitteldeutsche Zeitung"

Leipzig: Kind fällt im Kindersitz aus fahrendem Auto

Ein drei Jahre altes Kind ist in Leipzig mitsamt seines Kindersitzes aus einem fahrenden Auto gefallen. Der kleine Junge erlitt bei dem Unfall am Sonntag Gesichtsverletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, wie die Polizei mitteilte. Augenzeugen hätten berichtet, dass sich beim Abbiegen des Wagens plötzlich eine der hinteren Türen geöffnet habe und das Kind in dem Kindersitz auf die Straße stürzte. Der Fahrer habe angehalten, sei ausgestiegen und habe sein im Gesicht blutendes Kind wieder ins Fahrzeug gesetzt.

Eine Zeugin stellte sich vor den Wagen, um den 36-Jährigen an der Weiterfahrt zu hindern, musste den Angaben zufolge aber zur Seite springen, weil der Fahrer auf sie zufuhr. Ähnlich sei es einem Radfahrer ergangen, der den Wagen ebenfalls habe aufhalten wollen. Die Polizei konnte schließlich anhand des Nummernschildes die 31-jährige Halterin des Fahrzeugs feststellen, deren 36-jähriger Mann das Auto gelenkt hatte. Dieser gab an, sein Sohn habe die Tür während der Fahrt selbst geöffnet. Gegen den Vater wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Quelle: DPA

Bruchköbel: Zwei Dauercamper tot in Hütte entdeckt 

Auf einem Campingplatz am Bärensee im Main-Kinzig-Kreis haben Beamte am Montag zwei Leichen entdeckt. Wie unter anderem das regionale Portal "vorsprung-online.de" berichtet, lagen der 93-jährige Mann und eine 83-jährige Frau womöglich schon zwei Wochen tot in ihrer Campinghütte. Nachbarn hatten wegen des starken Geruchs die Polizei informiert. Die Beamten gehen derzeit von einem Unfall aus. Offenbar hatten die beiden Senioren die Hütte mit einem Kohleofen geheizt. Gestorben sind sie vermutlich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.

Quelle:"vorsprung-online.de"

A61: 20 Tonnen Zuckerrübensirup nach Unfall ausgelaufen

Auf der A61 sind am Montagnachmittag zwischen der Talbrücke Ahrtal und der Talbrücke Bengen (Rheinland-Pfalz) in Fahrtrichtung Norden drei Sattelzüge ineinander gefahren. Einer der Sattelzüge war auf ein an einem Stauende wartenden Silofahrzeug aufgefahren. Dieses wurde dadurch in einen weiteren Lkw geschoben. 

Bei dem Unfall wurde ein 50-Jähriger in seinem Lkw eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Zwei 26 und 34 Jahre alte Lkw-Fahrer wurden leicht verletzt. 

Durch den Aufprall liefen aus dem Silofahrzeug rund 20 Tonnen Zuckerrübensirup auf die Straße. Die klebrige Masse verteilte sich laut Polizei mehr als einen Zentimeter dick über die beiden Fahrstreifen und den Standstreifen. Eine Spezialfirma benötigte mehrere Stunden, um sie zu entfernen. Für die Bergung des auffahrenden Sattelzugs musste ein Kran hinzugeholt werden. Die Bergung zog sich über mehrere Stunden hin.

Quellen:Verkehrsdirektion Koblenz, Twitter  

Künzell: Milch-Lastwagen stürzt Böschung hinab – Fahrer leicht verletzt

In der Nähe der hessischen Stadt Künzell ist ein Mann mit seinem Milch-Lkw eine Böschung hinabgestürzt. Wie die Polizei am Dienstagmorgen berichtete, war der 34-Jährige mit seinem Gespann auf der A7 von Kassel in Richtung Würzburg unterwegs, als er kurz nach dem Parkplatz Pilgerzell aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam, die Schutzplanke durchbrach und rund 15 Meter tief eine Böschung hinabstürzte. Der Lkw überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien, er wurde nur leicht verletzt. Es entstand Sachschaden von circa 155.000 Euro. Das Gespann soll im Laufe des Tages geborgen werden.

Quelle: Polizei Osthessen


 Nachrichten von Montag, den 17. Februar

Leipzig: "Werde ich gesucht?" – 24-Jähriger von Bundespolizei verhaftet

Auf die Frage, ob er polizeilich gesucht werde, bekam ein Mann in Leipzig bei der Bundespolizei direkt kompetente Auskunft. Laut den Beamten erschien der 24-Jährige in der Nacht zum Samstag mit seiner ungewöhnlichen Frage. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich demnach heraus, dass ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bremen wegen Diebstahls und Betrugs gegen ihn vorlag. Auch in Leipzig war der Mann kein Unbekannter. Hier war er bereits zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt worden. Noch bei der Bundespolizei klickten die Handschellen. Weil er die Geldstrafe nicht zahlen konnte, ging es direkt weiter ins Gefängnis. Warum der 24-Jährige mitten in der Nacht freiwillig zur Polizei ging, um sich nach seinem Status zu erkundigen, habe auch die Beamten verwundert zurückgelassen, so Sprecher Jens Damrau.

Quelle: Bundespolizei Leipzig

Bochum: Jugendliche verwüsten Vereinsheim und klauen Geschenke

Im Chaos endete am Samstagabend die Geburtstagsparty einer 16-Jährigen. Wie die Polizei am Montag berichtete, feierte das Mädchen mit etwa 50 Gästen in einem Vereinsheim als gegen 22.30 Uhr eine Gruppe Jugendlicher das Fest sprengte. Demnach versprühten die sechs bis zehn Heranwachsenden zunächst Pfefferspray. Als die Gäste flüchteten, soll eine Jugendliche sexuell belästigt worden sein. Anschließend flogen Flaschen und Mobiliar durch den Partyraum. Bevor sie flüchteten, sollen die Kriminellen dann noch Handys, Taschen und Jacken der Gäste sowie die Geburtstagsgeschenke der 16-Jährigen einkassiert haben. 

Nachrichten aus Deutschland: Flaschen, Gläser und Mobiliar liegen in dem verwüsteten Vereinsheim
Ein Trümmerfeld hinterließ eine Horde Jugendlicher am Samstag in einem Vereinsheim in Bochum. Dort hatte ein Mädchen seinen 16. Geburtstag gefeiert – die Kriminellen zockten unter anderem die Geschenke.
© Polizei Bochum

Quelle: AFP

Grimma: Mutter und Tochter sterben bei Wohnungsbrand

Bei einem Wohnungsbrand im sächsischen Grimma sind am frühen Montagmorgen eine 32-jährige Frau und ihre achtjährige Tochter ums Leben gekommen. Wie der MDR zuerst berichtete, waren die Mutter und eines von zwei weiteren Kindern schwersten Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau starb laut einem Polizeisprecher am Montag in der Klinik. Ein zwölfjähriger Junge konnte sich demnach selbstständig aus Mehrfamilienhaus ins Freie retten. Der Brand, der in den frühen Morgenstunden ausgebrochen sein soll, ist inzwischen gelöscht.Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

Quelle:"mdr.de"; DPA

Berlin: Schüsse am Tempodrom – Polizei sucht mehrere Verdächtige

Nach den tödlichen Schüssen vor dem Berliner Tempodrom am späten Freitagabend fahndet die Kriminalpolizei nach den Tätern – laut Medienberichten soll es um mehrere Männer gehen. Am Tatort wurden demnach zwei verschiedene Arten von Patronenhülsen gefunden. Während in der Veranstaltungshalle eine türkische Comedyshow lief, waren kurz vor 23 Uhr Schüsse gefallen. Ein 42-jähriger Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit starb an einem Schuss in den Oberkörper. Vier weitere türkischstämmige Männer im Alter zwischen 28 und 52 Jahren wurden durch Schüsse verletzt, einer davon schwer. Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegels" fahndet die Polizei nach vier Verdächtigen.

Quelle: DPA

Berlin: Sturmtief "Victoria" bringt Deutsche Bahn ins Schwitzen

Sturmtief "Victoria" ist in der Nacht auf Montag über Deutschland hinweg gezogen. Weil es deutlich schwächer ausfiel als befürchtet, blieben größere Schäden aus. Erneut am meisten betroffen, waren die Kunden der Deutschen Bahn. Die mussten vor allem in Nordrhein-Westfalen zum Teil viel Geduld aufbringen. Wegen eines umgestürzten Baumes, der im Münsterland auf eine Oberleitung gekracht war, kam der Bahnverkehr auf der Strecke, auf der auch der Fernverkehr von Koblenz nach Norddeich unterwegs ist, zum Erliegen. 200 Reisende mussten einen Intercity verlassen und in Busse umsteigen. IC- und EC-Züge wurden umgeleitet. Beeinträchtigt ist laut der Deutschen Bahn auch die Verbindung zwischen Köln und Amsterdam: Aufgrund einer Oberleitungsstörung zwischen Mönchengladbach und Venlo könnten Fernverkehrszüge auch am Montagmorgen nicht in Mönchengladbach halten. Die Störung soll im Laufe des Tages behoben werden. Die Fernverkehrsstrecken zwischen Koblenz und Norddeich und Hamburg und Berlin sind inzwischen wieder frei. Hier mussten Reisende zwischenzeitlich Verspätungen von bis zu 60 Minuten in Kauf nehmen.

Quelle: DPA

Kalefeld: 22-Jähriger beim Karneval schwer verletzt 

Beim Karneval hat sich ein 22-Jähriger auf einem Festwagen in Kalefeld in Niedersachsen schwer verletzt. Er stand auf einem Anhänger, der nach Ende des Umzugs eine Autobahnbrücke passieren sollte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Weil er die Höhe der Unterführung nicht richtig eingeschätzt habe, sei er mit dem Kopf gegen einen Betonträger der Brücke gestoßen. Per Rettungshubschrauber wurde er am Samstag in die Uniklinik Göttingen gebracht. Er erlitt demnach schwerste Kopfverletzungen.

Zu einer wüstem Schlägerei kam es am Sonntag auf einem Faschingsmarkt in Frontenhausen (Niederbayern). Laut Polizei sollen sich insgesamt 30 größtenteils angetrunkene Besucher des Marktes zunächst in einem Lokal bepöbelt und später auf der Straße geprügelt haben. Demnach nahmen die Beamten vier der Schläger fest – darunter ein 14-Jähriger und ein Mann, der einem der Polizisten mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen hatte. 

Quelle: DPA

js / mod

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel