Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- Ecuador bürgert Wikileaks-Gründer Assange ein (17.29 Uhr)
- "Fifa 18" war meistverkauftes Videospiel in Europa (13.24 Uhr)
- Bruttoinlandsprodukt in Deutschland wächst 2017 um 2,2 Prozent (10.05 Uhr
- Saarländische Ministerpräsidentin nach Unfall im Krankenhaus (9.08 Uhr)
- Trump fordert schärfere Gesetze gegen Verleumdung (4.42 Uhr)
- Inzwischen mindestens 17 Tote nach Schlammlawine in Kalifornien (2.27Uhr)
Die Nachrichten des Tages:
+++ 18.40 Uhr: Deutscher Dschihadist verletzt Gefängniswärter mit Messer +++
Ein deutscher Dschihadist hat im Gefängnis in Frankreich drei Gefängniswärter mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt. Dabei soll es sich um den Islamisten Christian G. handeln, der wegen eines Attentats im tunesischen Djerba von 2002 eine 18-jährige Haftstrafe verbüßt, wie es von Gewerkschaftern hieß. G. war 2003 in Paris festgenommen und dort 2009 verurteilt worden. Er sitzt in einem Gefängnis nahe der nordfranzösischen Stadt Lens ein, wo sich der Vorfall nun ereignete. Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft in Paris nahm Ermittlungen auf.
+++ 18.20 Uhr: Kering will Mehrheit an Puma abgeben +++
Der französische Kering-Konzern will seine Mehrheit am deutschen Sportartikelhersteller Puma abgeben und unter den eigenen Aktionären verteilen. Kering selbst solle nur 16 Prozent an Puma behalten, teilte das Unternehmen mit.
+++ 17.29 Uhr: Ecuador bürgert Wikileaks-Gründer Assange ein +++
Ecuador hat den seit 2012 in seiner Londoner Botschaft lebenden Wikileaks-Gründer Julian Assange eingebürgert. Dem Australier sei bereits am 12. Dezember die Staatsbürgerschaft zuerkannt worden, teilte Außenministerin María Fernanda Espinosa mit. Assange befürchtet, an Schweden und von dort aus in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm ein Prozess wegen Geheimnisverrats und möglicherweise die Todesstrafe droht, weil Wikileaks hunderttausende geheime Dokumente veröffentlicht hatte, unter anderem über das Vorgehen der US-Streitkräfte im Irak und in Afghanistan
+++ 16.48 Uhr: Palästinenser von israelischen Soldaten im Gazastreifen erschossen +++
Bei Zusammenstößen im Gazastreifen haben israelische Soldaten nach palästinensischen Angaben einen Palästinenser getötet. Wie das Gesundheitsministerium in Gaza mitteilte, hatte der Mann an der Grenzanlage zu Israel an Protesten gegen die Nahost-Politik der USA teilgenommen. Soldaten, die an der Grenze postiert waren, eröffneten demnach das Feuer. Der Demonstrant sei von Kugeln in die Brust getroffen worden.
+++15.52 Uhr: Lebenslang im Mordprozess gegen Zeitungsboten +++
Im Mordprozess nach dem blutigen Tod eines Kunden hat das Landgericht Lüneburg den angeklagten Zeitungsboten zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Schwurgericht befand den 42-Jährigen für schuldig, im vergangenen April nach Streitereien um die Zustellung eines kostenlosen Anzeigenblattes den 51 Jahre alten Mann vor dessen Haus in Lüneburg (Niedersachsen) erstochen zu haben. Damit folgte das Gericht den Forderungen von Staatsanwaltschaft und Nebenklage. Die Verteidigung hatte einen Freispruch wegen Notwehr gefordert und Revision für den Fall einer Verurteilung angekündigt.
+++ 15.32 Uhr: Lufthansa-Maschine kehrt wegen sonderbaren Kabinengeruchs um +++
Eine Lufthansa-Maschine ist kurz nach ihrem Start von Krakau nach Frankfurt wegen eines ungewöhnlichen Geruchs in der Kabine wieder umgekehrt. Der Airbus A319 landete etwa 40 Minuten nach dem Start sicher in der südpolnischen Stadt, wie das Pressebüro der Lufthansa in Polen der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Alle 47 Passagiere seien sicher, sie würden auf andere Flüge umgebucht, wie es hieß. Die außerplanmäßige Landung hatte nach Angaben des Krakauer Flughafens keine Auswirkungen auf den weiteren Flugverkehr. Lufthansa bestritt Berichte polnischer Medien, es habe sich um eine Notlandung wegen Fahrwerk-Problemen gehandelt.
+++15.29 Uhr: Getötetes Baby: Vater gesteht und nennt Überforderung als Motiv +++
Im Fall des getöteten Babys im badischen Laufenburg hat der Vater des Jungen die Tat gestanden. Er habe sich in den Vernehmungen ausführlich geäußert, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Als Motiv habe er eine plötzliche Überforderung wegen des schreienden Kindes angegeben. Das knapp drei Monate alte Kind war am ersten Weihnachtsfeiertag getötet worden. Der Vater selbst hatte die Polizei alarmiert. Polizisten fanden das tote Kind in seiner Wohnung. Der 36-Jährige ist in Haft. Seine Lebensgefährtin und Mutter des Babys war zur Tatzeit nicht zu Hause. Hinweise, dass der Junge bereits früher geschlagen oder vernachlässigt wurde, gebe es nicht.
+++ 15:14 Uhr: all Kandel: Tatverdächtiger schweigt weiter +++
Nach der Tötung einer 15-Jährigen im pfälzischen Kandel hat sich der mutmaßliche Täter den Behörden gegenüber bislang nicht zu dem Messerangriff geäußert. Er mache weiterhin von seinem Schweigerecht Gebrauch, sagte Ulrike Wilke, stellvertretende Abteilungsleiterin der Strafrechtsabteilung im rheinland-pfälzischen Justizministerium in Mainz.
Der Jugendliche ist laut Wilke "dringend tatverdächtig". Er ist der Ex-Freund der Toten. Das deutsche Mädchen hatte sich am 4. Dezember von dem afghanischen Flüchtling getrennt. Der Tatverdächtige sitzt in einer Jugendstrafanstalt. Bislang wird sein Alter mit 15 Jahren angegeben, dies soll aber überprüft werden.
+++ 15.07 Uhr: BGH hebt Freisprüche im Wuppertaler "Scharia-Polizei"-Prozess auf +++
Der Bundesgerichtshof hat die Freisprüche im Fall der Wuppertaler "Scharia-Polizei" aufgehoben und den Fall zur Neuverhandlung an das Landgericht zurückverwiesen. Das Wuppertaler Landgericht habe eine rechtsfehlerhafte Abwägung zu der Frage getroffen, ob das Tragen von Warnwesten zum Teil mit dem Aufdruck "Sharia Police" gegen das Uniformverbot verstößt, entschied das Gericht. Alle sieben Angeklagte waren im November 2016 vom Landgericht Wuppertal vom Vorwurf freigesprochen worden, gegen das Uniformverbot verstoßen oder Beihilfe dazu geleistet zu haben. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. (3 StR 427/17)
Die Männer hatten im September 2014 einen nächtlichen Rundgang in Wuppertal unternommen und dabei orange Warnwesten getragen. Sie wollten junge Muslime ansprechen und sie vom Besuch von Spielhallen, Gaststätten oder Bordellen sowie vom Alkoholkonsum abhalten. Der Auftritt der selbst ernannten Sittenwächter hatte bundesweit Empörung ausgelöst.
+++ 15.04 Uhr: Pädophilenring in Baden-Württemberg zerschlagen - sechs Festnahmen +++
Baden-Württembergische Ermittler haben einen Pädophilenring im In- und Ausland zerschlagen und insgesamt sechs Menschen festnehmen lassen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine 47 Jahre alte Frau, die ihren mittlerweile neun Jahre alten Sohn seit 2015 gegen Geld für sexuellen Missbrauch an andere Männer vermittelt haben und sich mit ihrem Lebensgefährten an solchen Taten beteiligt haben soll, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Freiburg sowie das Landeskriminalamt von Baden-Württemberg mitteilten.
Das neunjährige Kind befindet sich den Angaben zufolge inzwischen in staatlicher Obhut. Unter den sechs Festgenommenen befindet sich auch ein 49 Jahre alter deutscher Soldat. Dieser sei am Standort der deutsch-französischen Brigade im Elsass festgenommen worden.
+++ 14.57 Uhr: Motörhead-Gitarrist "Fast" Eddie Clarke gestorben +++
Der ehemalige Motörhead-Gitarrist "Fast" Eddie Clarke ist tot. Der britische Musiker ("Ace Of Spades") starb am Mittwoch im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Das gab der Gründer der britischen Plattenfirma Chiswick Records Ted Carroll auf seiner Facebook-Seite bekannt. Kurz darauf wurde es auch auf der offiziellen Motörhead-Seite bestätigt.
+++ 14.42 Uhr: Hamburger Polizisten rammen fliehenden Autofahrer von der Straße +++
Ein 19-jähriger Autofahrer hat sich in Hamburg eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit einem zivilen Polizeiwagen geliefert. Sie führte nach Angaben der Beamten bei hohem Tempo durch mehrere Stadtteile über rote Ampeln und teils in den Gegenverkehr. Am Ende drängten die Polizisten den Flüchtenden gezielt ab, um ihn zu stoppen und die Gefahr für andere zu bannen.
Zuvor hatte der junge Mann, in dessen Wagen sich noch zwei Begleiter im Alter von 18 und 19 Jahren befanden, auch den Polizeiwagen seitlich gerammt. Verletzt wurde bei dem Vorfall am Mittwochabend niemand. Auslöser war eine Verkehrskontrolle durch die Zivilstreife. Das Trio wurde festgenommen. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Fahrer keinen Führerschein, außerdem waren die Nummernschilder seines Wagens gestohlen.
+++ 14.37 Uhr: Auch in der Rückrunde: Keine Videobeweis-Szenen auf Stadionleinwänden +++
Bei einem Einsatz des Videobeweises werden die strittigen Szenen auch in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga nicht auf den jeweiligen Videoleinwänden der Stadien gezeigt. Das bestätigte der zuständige Direktor Ansgar Schwanken von der Deutschen Fußball Liga bei einer Pressekonferenz in Frankfurt.
"Wir sind grundsätzlich bestrebt: Der Fan im Stadion muss wissen, was Sache ist. Aber die Manager der Vereine sind sich auch einig, dass die Videoleinwand im Stadion dafür nicht das geeignete Mittel ist", sagte Schwenken.

+++ 14:20 Uhr: So viele Touristen wie nie in Deutschland +++
So viele Touristen wie nie haben im vergangenen Jahr in Deutschland Urlaub gemacht. Die Zahl der Übernachtungen werde voraussichtlich rund 459 Millionen erreichen und damit drei Prozent höher liegen als im Jahr davor, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aufgrund vorläufiger Berechnungen mit. Das sei das achte Rekordjahr in Folge, erklärte der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes, Reinhard Meyer. Und: "Für das Jahr 2018 erwarten wir ein weiteres Wachstum."
+++ 13.52 Uhr: Niederlande schaffen das Telefonbuch ab +++
Nach knapp 140 Jahren schaffen die Niederlande das Telefonbuch auf Papier ab. Der Herausgeber kündigte im niederländischen Radio das Ende einer Ära an. Das Internet mache das Buch überflüssig. "Es ist das einzige Buch in den Niederlanden, in dem praktisch jeder einmal gestanden hat", sagte Herausgeber Erik Wiechers dem Radio. Die übergroße Mehrheit der Niederländer suche Telefonnummern in der Online-Ausgabe des "Telefoongids", teilte der Verlag mit. Nur eine kleine Gruppe alter Leute in ländlichen Gebieten schaue tatsächlich noch ins Buch. Man wolle Schulungen anbieten, damit sie Nummern künftig online finden.
+++ 13.32 Uhr: Polizei findet 220.000 Euro Drogengeld in Schließfach +++
Drogenfahnder haben in einem Hamburger Schließfach rund 220.000 Euro gefunden und sichergestellt. Das Bargeld, überwiegend 50-Euro-Scheine, soll aus dem Handel eines 26-Jährigen mit Drogen stammen, wie die Polizei mitteilte. Auch die Rechnung für eine Luxusuhr im Wert von 22.800 Euro sei in dem Schließfach gefunden worden. Entsprechender Schmuck war bei einer Hausdurchsuchung in Hamburg-Rotherbaum am 29. Dezember beschlagnahmt worden. Damals entdeckten die Fahnder unter anderem Drogen wie Marihuana, Kokain, Crystal Meth und Haschisch. Der 26-Jährige sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
+++ 13.24 Uhr: "FIFA 18" war meistverkauftes Videospiel 2017 in Europa +++
Die Fußball-Simulation "FIFA 18" war im vergangenen Jahr laut Angaben der Marktforscher von GfK das meistverkaufte Videospiel in Europa. Über alle Plattformen hinweg sei das Spiel allein in Deutschland 1,5 Millionen Mal verkauft worden, teilte der Branchenverband BIU in Berlin mit. Der Titel ist seit September 2017 im Handel. Der BIU zeichnete das Game des Spiele-Publishers Electronic Arts mit dem "Multiplattform Award" aus.
Der Verband bezieht seine Zahlen von der GfK, die diese selbst nicht veröffentlicht. Europaweit rangierte laut GfK 2017 der Action-Shooter "Call of Duty:WWII" von Activision Blizzard auf Platz zwei und das bereits mehrere Jahre alte "GTA V" von Take 2 auf dem dritten Platz.
+++ 13.22 Uhr: Samsung wegen Verdachts auf Kinderarbeit angeklagt +++
Wegen Verdachts auf Kinderarbeit und Ausbeutung muss sich der Handy-Hersteller Samsung in Frankreich juristisch verantworten: Zwei Vereine reichten am Donnerstag Klage gegen den südkoreanischen Konzern ein. Sie werfen dem Hersteller unmenschliche Bedingungen in seinen chinesischen Fabriken sowie Verbrauchertäuschung vor.
In der 40-seitigen Klageschrift heißt es, Samsung verstoße gegen seinen eigenen Verhaltenskodex. In China arbeiteten Kinder von unter 16 Jahren in den Fabriken, die Arbeitszeiten seien missbräuchlich lang, und die Menschen seien hohen Gesundheitsrisiken durch Schadstoffe ausgesetzt.
+++ 13:02 Uhr: Kramp-Karrenbauer fällt nach Unfall für Sondierungsgespräche aus +++
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fällt nach ihrem Autounfall offensichtlich für den Abschluss der Sondierungsgespräche von Union und SPD aus. Sie und ihre Begleiter müssten am Donnerstag sowie die folgende Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, schrieb Kramp-Karrenbauer selbst am Donnerstag im Internetdienst Twitter. Es sei aber "den Umständen entsprechend bei Kollegen und mir alles ok".
Kramp-Karrenbauer äußerte die Hoffnung, das Krankenhaus in Potsdam am Freitag wieder verlassen zu können. Dann sollen die Sondierungen aber nach den bisherigen Plänen bereits abgeschlossen sein. "Ich danke allen herzlich für die Genesungswünsche", schrieb die CDU-Politikerin weiter.
+++ 11.46 Uhr: Spanien verzeichnet 2017 neuen Touristenrekord +++
Die Zahl der Touristen in Spanien hat im vergangenen Jahr wieder einen Rekord gebrochen. Insgesamt seien 2017 rund 82 Millionen Urlauber in das Land gereist, 8,9 Prozent mehr als 2016, teilte das spanische Tourismusministerium unter Berufung auf Schätzungen des nationalen Statistikamtes INE mit. Es sei das fünfte Rekordjahr in Folge, so das Ministerium am späten Mittwochabend.
+++ 11.44 Uhr: Millionenraub im Pariser Ritz - drei Verdächtige in Gewahrsam +++
Nach dem bewaffneten Raubüberfall auf das Pariser Luxus-Hotel Ritz hat die Polizei drei Tatverdächtige in Gewahrsam genommen. Nach zwei Verdächtigen werde weiter gefahndet, bestätigten Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur in Paris.
Die Bande hatte laut Medienberichten am Mittwochabend Schmuck und Uhren mit einem vermuteten Wert von mindestens vier Millionen Euro erbeutet. Wie es aus den Justizkreisen weiter hieß, sei später ein Teil der Beute in einer Tasche gefunden worden. Angaben zur Beute und deren Wert waren nicht zu bekommen, auch nicht zur wiedergefundenen Beute. Die Staatsanwaltschaft Paris nahm Ermittlungen auf.
+++ 11.42 Uhr: London lehnt Diplomatenstatus für Assange ab +++
Der seit fünfeinhalb Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzende Wikileaks-Gründer Julian Assange bekommt keinen Diplomatenstatus. Eine entsprechende Bitte der Regierung Ecuadors lehnte das britische Außenministerium ab. Mit einem Diplomatenstatus hätte der 46-Jährige bei Beendigung seines Botschaftsasyls einer Festnahme entgehen können.
"Ecuador weiß, dass der Weg zur Lösung der Angelegenheit ist, dass Julian Assange die Botschaft verlässt und sich der Justiz stellt", teilte ein Sprecher des Außenministeriums mit. Daher sei ein Ersuchen des südamerikanischen Landes zurückgewiesen worden.

+++ 11.24 Uhr: SPD-Politiker Lauterbach: "Verhandlungen sind schwierig" +++
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat bei den Sondierungen mit der Union über eine neue Bundesregierung von "schwierigen Verhandlungen" gesprochen. "Es wird hart verhandelt, es wird sehr lange dauern, das ist jetzt schon absehbar", sagte Lauterbach bei der voraussichtlich letzten Runde der Sondierungsgespräche in Berlin. "Die Verhandlungen sind schwierig, um es mal so zusammenzufassen." Lauterbach fügte hinzu: "In allen Bereichen ehrlich gesagt."
+++ 11.10 Uhr: Wilkinson unterliegt auch vor Oberlandesgericht im Klingenstreit +++
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat dem Rasiererhersteller Wilkinson im Eilverfahren untersagt, weiterhin preisgünstige Ersatzklingen für den Nassrasierer "Mach3" des Konkurrenten Gillette zu verkaufen. Durch die Nachahmerklingen werde ein Patent von Gillette über die für den Rasierer typische Verbindung von Griff und Klingeneinheit verletzt, urteilte das Gericht mit
Hintergrund: Die Deutschlandtochter von Wilkinson in Solingen hatte im Frühjahr 2017 preiswerte Ersatzklingen für das weit verbreitete Nassrasierer-Modell des Konkurrenten Gillette auf den Markt gebracht. Mehrere Drogerieketten verkauften das um 30 Prozent günstigere Produkt als Eigenmarken. Gillette sah dadurch seine Patente verletzt und zog vor Gericht.
+++ 10.43 Uhr: Bewährungsstrafe nach Pose mit Köpfen enthaupteter Terroristen +++
Weil er mit Köpfen enthaupteter IS-Terroristen posiert hat, ist ein irakischer Flüchtling in Stuttgart wegen Kriegsverbrechen in sechs Fällen verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Stuttgart belegte den 24-Jährigen mit einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Nach Ansicht des Gerichts, posierte der Mann im Juli 2015 als Angehöriger der irakischen Armee für ein Foto mit sechs am Boden liegenden Köpfen getöteter IS-Terroristen, um die Toten zu verhöhnen und seine Überlegenheit zu demonstrieren (Az.: 32 OJs 9/17).
Im Herbst 2015 kam er als Flüchtling nach Deutschland. Das Foto wurde später auf seinem Smartphone gefunden. Laut Gericht war der Mann damals nicht an Kampfhandlungen beteiligt - auch nicht an den Enthauptungen.
+++ 10.38 Uhr: Niki hat zweites Konkursverfahren in Österreich beantragt +++
Die Air-Berlin-Tochter Niki hat wie angekündigt in Österreich ein zweites Konkursverfahren beantragt. Das berichtete der Wiener Gläubigerschutzverband AKV. Mit diesem sogenannten Sekundär-Insolvenzantrag beim Landgericht Korneuburg soll der bereits ausgehandelte Kaufvertrag mit der British-Airways-Mutter IAG abgesichert werden.
+++ 10.23 Uhr: Bundesagentur erzielt Milliardenüberschuss +++
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt das Haushaltsjahr 2017 mit einem Überschuss in Höhe von 5,95 Milliarden Euro abgeschlossen. Der Abschluss sei besser ausgefallen, als vorgesehen, teilte die BA in Nürnberg mit. Ursprünglich war BA-Vorstandschef Detlef Scheele nur von einem Überschuss von 1,5 Milliarden Euro ausgegangen. Er hatte diesen Wert allerdings bald schon korrigiert und Ende 2017 einen Überschuss in der jetzigen Größenordnung angekündigt.
+++ 10.01 Uhr: Partnerin nimmt Dieter Wedel in Schutz +++
Dieter Wedels Partnerin Uschi Wolters hat den Regisseur gegen Vorwürfe der sexuellen Belästigung verteidigt. Die Anschuldigungen seien "absurd", sagte Wolters in einem Interview des Magazins "Bunte" vom Donnerstag. "Ich weiß, dass mein Mann keiner ist, der Frauen missbraucht oder ihnen Gewalt antut." Die aktuelle Situation empfinde sie als "beklemmend", sagte Wolters weiter: "Die Ankläger bekommen recht, alle fallen über den Beschuldigten her." Wedel könne "sehr aufbrausend" werden, sagte Wolters laut "Bunte"weiter. Sie habe ihn jedoch nie gewalttätig erlebt.

+++ 10.05 Uhr: Deutsche Wirtschaft wächst kräftig +++
Die deutsche Wirtschaft ist 2017 so stark gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 2,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Berlin anhand vorläufiger Zahlen bekanntgab. Auch der Fiskus profitierte von dem Aufschwung: Sprudelnde Steuern und Sozialbeiträge sorgten für einen Rekordüberschuss in der Staatskasse.
Die deutsche Wirtschaft wuchs damit das achte Jahr in Folge und so kräftig wie seit 2011 nicht mehr. Damals musste sich Europas größte Volkswirtschaft allerdings von der tiefen Rezession 2009 infolge der globalen Finanzkrise erholen. 2016 war die Wirtschaft um 1,9 Prozent gewachsen.
+++ 9.41 Uhr: Youtube geht gegen Logan Paul nach Suizid-Video vor +++
Nach dem Skandal um Aufnahmen eines Suizidopfers hat die Videoplattform Youtube Sanktionen gegen den US-Internet-Star Logan Paul verhängt. YouTube habe den 22-Jährigen von zwei Filmprojekten ausgeschlossen und sein Werbeprofil reduziert, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Das inzwischen gelöschte Video zeigte einen Mann, der sich im Wald von Aokigahara am Fuß des Bergs Fuji in Japan erhängt hatte. Paul soll Medienberichten zufolge darauf zu sehen sein, wie er lacht und Witze darüber macht.
Obwohl sich Paul bereits entschuldigt hatte, entschied Youtube nun, zwei gemeinsame Projekte mit dem 22-Jährigen zu stoppen. Dem Unternehmenssprecher zufolge handelt es sich dabei zum einen um die Fortsetzung von Pauls Film "The Thinning" auf YouTube Red. Dort werden speziell für die Plattform produzierte Inhalte gezeigt. Zum anderen werde Paul nicht in der vierten Staffel der Youtube-Serie "Foursome" mitspielen, in der er einer der Hauptdarsteller war. Zudem sei Paul aus dem Google-Preffered-Portfolio ausgeschlossen werden, sagte der Sprecher. In diesem Paket stellt Youtube-Eigentümer Google die fünf Prozent der meistgesehenen Videos zusammen und bietet sie Werbekunden an.

+++ 9.40 Uhr: Tattoos erkannt - Mutmaßlicher Mafia-Mörder aus Japan festgenommen +++
Seine auffälligen Tätowierungen sind einem mutmaßlichen Mafia-Mörder aus Japan zum Verhängnis geworden. Der 74-Jährige wurde im thailändischen Lopburi nördlich von Bangkok festgenommen, sagte der stellvertretende Polizeichef der Provinz. Der Mann soll als Mitglied der japanischen Mafia, der Yakuza, vor 15 Jahren einen Anführer einer rivalisierenden Gruppe getötet haben.
Auf die Schliche kam die Polizei dem Mann, der sich 2005 nach Thailand abgesetzt hatte, mit Bildern auf Facebook. Ein thailändischer Tattoo-Fan hatte im August Fotos des Mannes gepostet, und die Bilder wurden Tausende Male geteilt. So landeten sie auch bei der japanischen Polizei, die ihre Kollegen in Thailand alarmierte. Der Festgenommene habe zugegeben, der gesuchte Mann zu sein. Die Mordvorwürfe wies er nach Angaben der Polizei aber zurück.
+++ 9.08 Uhr: Saarländische Ministerpräsidentin nach Unfall im Krankenhaus +++
Annegret Kramp-Karrenbauer (55), die CDU-Ministerpräsidentin des Saarlandes, ist laut Bericht der "Saarbrücker Zeitung" nach einem Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie sei in ihrem Mercedes auf dem Weg aus Saarbrücken zu den Sondierungsverhandlungen zwischen der SPD und ihrer Partei in Potsdam mit einem Lastwagen zusammengestoßen, so das Blatt. Die Regierungschefin, ihr Fahrer und Personenschützer würden demnach zurzeit in der Klinik unteruscht. Über mögliche Verletzungen ist noch nichts bekannt.
+++ 8.57 Uhr: Polizist bei Verkehrskontrolle schwer verletzt +++
Bei einer Verkehrskontrolle in Berlin-Kreuzberg ist ein Polizist von einem Autofahrer angefahren und schwer verletzt worden. Der 41-jährige Mann am Steuer des Wagens war aufgefallen, weil er sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hatte. Er hielt kurz auf einem Supermarktparkplatz an und der Zivilfahnder konnte noch die Fahrertür öffnen - wurde aber zu Boden gerissen, als der Fahrer das Auto zurücksetzte, wie die Polizei mitteilte.
Der Polizist stieg trotz der Verletzungen wieder zu seinem Kollegen ins Auto. Nach einer Verfolgungsjagd über mehrere rote Ampeln musste der Fliehende an einer Kreuzung mit seinem Wagen kurz stehenbleiben, querende Autos blockierten den Weg. Den Polizisten gelang es, ihr Auto vor den Fluchtwagen zu fahren und diesen zu blockieren. Zusammen mit herbeigerufenen Kollegen konnten die Beamten den Autofahrer festnehmen. Der verletzte Polizist wurde in ein Krankenhaus gebracht.
+++ 8.32 Uhr: Räumung von besetzer Schule in Berlin beginnt +++
Die Räumung der seit mehreren Jahren von Flüchtlingen besetzten ehemalige Schule im Berliner Stadtteil Kreuzberg hat am Morgen ohne Zwischenfälle begonnen. Die in Amtshilfe der Gerichtsvollzieherin tätigen Polizisten trafen in der früheren Gerhart-Hauptmann-Schule zunächst keine Besetzer an, wie eine Polizeisprecherin sagte. "Wir überprüfen noch verschlossene Räumlichkeiten", fügte sie allerdings hinzu.
Bei Regen demonstrierten im Morgengrauen etwa 200 Menschen gegen die Räumung. Afrikanische Männer forderten auf einem Transparent, Niemanden abzuschieben. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften zugegen. Zusammenstöße oder andere Zwischenfälle wurden aber zunächst nicht bekannt.
Das Berliner Landgericht hatte am Mittwoch den Weg frei gemacht zur Räumung des seit mehr als fünf Jahren besetzten Gebäudeteils. Bis vor kurzem harrten dort nach Gerichtsangaben noch 23 Menschen aus. Die leerstehende Gerhard-Hauptmann-Schule war bereits 2012 von Flüchtlingen und anderen Menschen besetzt worden. Im Mai 2014 wollte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg das Gebäude räumen lassen, brach das Vorhaben aber nach massiven Protesten ab.
+++ 8.15 Uhr: Mehrheit der Deutschen glaubt laut Umfrage nicht an volle Merkel-Legislatur +++
Ungeachtet der laufenden Sondierungsverhandlungen von Union und SPD glaubt eine Mehrheit der Deutschen nicht, dass Angela Merkel (CDU) im Fall einer erneuten Wahl zur Bundeskanzlerin eine volle Legislaturperiode durchhält. 56 Prozent der Bundesbürger gehen laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap für das "Handelsblatt" bei einer solchen Konstellation davon aus, dass die 63-jährige Merkel ihr Amt noch vor dem Ende der nächsten Kanzler-Amtszeit im Jahr 2021 aufgeben wird. 23 Prozent der Bürger kritisierten laut Zeitungsbericht Merkels Entscheidungsschwäche und die Neigung, Probleme auszusitzen. Als größte Stärke der CDU-Spitzenpolitikern wertet jeder fünfte Deutsche demnach ihre Ruhe und Gelassenheit.
+++ 8.04 Uhr: Venezuela: 19-Jähriger bei Plünderung erschossen +++
Bei der Plünderung eines mit Lebensmitteln beladenen Lastwagens in Venezuela hat es einen Toten gegeben. Der 19-jährige José Materán sei von zwei Schüssen getroffen worden und im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, hieß es in Berichten von Polizei und Armee, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegen. Drei weitere Menschen wurden demnach mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Rund tausend Menschen hätten den mit Mehl und Hühnchen beladenen Lastwagen in der Stadt Guanare geplündert, hieß es. Dabei hätten die Plünderer sich Rangeleien geliefert. Unklar war zunächst, wer die tödlichen Schüsse auf den 19-Jährigen abgab. Venezuela befindet sich trotz reicher Erdölvorkommen in einer tiefen Wirtschaftskrise, die zu schweren Versorgungsengpässen geführt hat. Nach Angaben örtlicher Universitäten litt 2016 mehr als die Hälfte der Venezolaner unter extremer Armut. Die Regierung gibt diese Zahl dagegen mit 4,4 Prozent an.
+++ 7.05 Uhr: Popstar Ricky Martin hat geheiratet +++
Latino-Popstar Ricky Martin hat seinen Verlobten geheiratet. "Ich bin ein Ehemann", sagte der 46-jährige Sänger aus Puerto Rico dem US-Sender E!. "Ich fühle mich sehr gut!" Wann die Zeremonie stattgefunden hat, teilte er nicht mit. Martin und sein Freund, der syrischstämmige schwedische Künstler Jwan Yosef, hatten ihre Verlobung im November bekannt gegeben. Seit 2016 sind die beiden ein Paar. "Ich kann ihn jetzt nicht mehr als meinen Verlobten vorstellen", sagte Martin. "Er ist mein Ehemann, er ist mein Mann", freute sich der Sänger. "In ein paar Monaten machen wir eine große Party." Das Paar lebt seit einigen Monaten in Los Angeles. Zusammen zieht es die Zwillinge Matteo und Valentino groß, deren Vater Martin vor neun Jahren dank einer Leihmutter geworden war.
+++ 06.02 Uhr: Giftschlange fährt in Australien per Autostopp mit +++
Den Schreck seines Lebens hatte ein Mann in Australien, als sich plötzlich während einer Autofahrt eine Giftschlange über seine Windschutzscheibe wand. Ted Ogier war im Bundesstaat New South Wales unterwegs, als die Rotbäuchige Schwarzotter aus seiner Motorhaube kroch, wie der Sender ABC berichtete. Die etwa 2 Meter lange Schlange kroch am Fenster entlang und wickelte sich um einen Rückspiegel.
Er habe einen Kollegen angerufen und um Hilfe gebeten, erzählte Ogier ABC. Mit einem Besen schubste dieser die Schlange vom Auto und ins Gebüsch am Straßenrand. Auf Facebook teilte ihr Arbeitgeber, ein Autoteile-Lieferant, Bilder des blinden Passagiers mit dem Kommentar: "Ich wäre auf der Beifahrerseite rausgesprungen und hätte das Auto mitten auf der Straße stehen lassen." Ogier sagte, er glaube, die Schlange sei nachts auf der Suche nach Wärme ins Auto gekrochen.
+++ 5.51 Uhr: Rheintalstrecke der Bahn stundenlang gesperrt - ICE-Fahrgäste stranden +++
Wieder Probleme auf der Rheintalbahn-Strecke: Am Abend ist nahe Freiburg ein ICE mit rund 60 Fahrgästen gestrandet. Er sei in eine beschädigte Oberleitung gefahren und habe sie herabgerissen, teilte die Bundespolizei in Weil am Rhein mit. Ohne Strom blieb der Schnellzug, der von Köln nach Basel unterwegs war, im Bahnhof von Schallstadt liegen. Ein Fernbus brachte die Passagiere in der Nacht nach Basel.
Wegen des Oberleitungsschadens wurde die Strecke stundenlang gesperrt. Gegen 4.30 Uhr wurde ein Gleis der zweigleisigen Trasse wieder für den Verkehr freigegeben, sagte ein Bahnsprecher. Das zweite Gleis sollte im Lauf des Vormittags folgen. Solange sei im Nah- und Fernverkehr mit Verzögerungen zu rechnen. Alle aktuellen Fahrplanabweichungen gibt es auf der Internetseite der Deutschen Bahn.
+++ 4.42 Uhr: Trump fordert schärfere Gesetze gegen Verleumdung +++
Knapp eine Woche nach dem Erscheinen des Enthüllungsbuchs "Fire and Fury" des US-Journalisten Michael Wolff hat sich US-Präsident Donald Trump für eine Verschärfung der Gesetze gegen Verleumdung ausgesprochen. "Wir werden uns die Verleumdungsgesetze unseres Landes sehr genau ansehen", sagte Trump Medienberichten zufolge bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus. Menschen, über die Lügen verbreitet würden, sollten leichteren Zugang zu rechtlichen Mitteln bekommen. "Unsere aktuellen Verleumdungsgesetze sind Augenwischerei und eine Schande. Sie vertreten weder amerikanische Werte noch amerikanische Fairness", sagte der Präsident demnach weiter.
Experten bezweifeln laut Bericht aber, dass Trump die Gesetze so einfach ändern könne. Dazu bedürfe es einer Nachbesserung der Verfassung oder einer Beschwerde vor dem Obersten Bundesgericht.
+++ 3.37 Uhr: Nach Anschlagsversuch in New York: Mutmaßlicher Täter angeklagt +++
Der Mann, der im Dezember in einer New Yorker U-Bahnstation am Times Square einen Terroranschlag versucht hatte, ist angeklagt worden. Das US-Justizministerium teilte mit, eine Grand Jury werfe dem 27-Jährigen aus Brooklyn (New York) sechs unterschiedliche Straftaten vor, darunter die Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und das Verüben eines Terrorakts mit Hilfe explosiver Waffen. Die Bombenexplosion am 11. Dezember war vergleichsweise glimpflich verlaufen - drei Menschen sowie der mutmaßliche Täter wurden verletzt, Todesopfer gab es nicht.
+++ 2.49 Uhr: Stromausfall bei Technikmesse CES in Las Vegas +++
Ein Stromausfall hat die Technikmesse CES in Las Vegas teilweise lahmgelegt. Am späten Mittwochvormittag fiel der Strom in mehreren Bereichen der Messenhallen aus und wurde erst nach über zwei Stunden komplett wiederhergestellt. Die Teilnehmer der CES wurden aus den betroffenen Abschnitten ins Freie geleitet. Der Stromausfall ist durch heftigen Regen ausgelöst worden, der am Dienstag in Las Vegas niederging. Die Meteorologen verzeichneten an diesem Tag den fünfthöchsten Niederschlagswert seit dem Beginn der Aufzeichnung der Wetterdaten für Las Vegas durch den National Weather Service im Jahr 1937. Nach ersten Erkenntnissen führte Kondensat nach dem Regen zu einem Überschlag in einem Transformator am Messegelände, wie die Veranstalter mitteilten.
+++ 2.27 Uhr: Inzwischen mindestens 17 Tote nach Schlammlawine in Kalifornien +++
Bei mehreren Schlammlawinen in Kalifornien sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden im Bezirk Santa Barbara bekanntgaben, waren mehr als 500 Helfer in den überfluteten Gebieten im Einsatz. Drei Menschen seien am Mittwoch aus den Wasser- und Geröllmassen gerettet worden, weitere zwei Opfer konnten nur tot geborgen werden, teilte Sheriff Bill Brown mit. 13 Personen wurden demnach noch vermisst.
Montagnacht waren heftige Regenschauer über der Region im Süden des US-Bundesstaats niedergegangen. Dort hatten bis zur vergangenen Woche noch großflächige Wald- und Buschbrände gewütet. Dadurch ist der Boden in Hanglagen extrem instabil und von Erdrutschen bedroht.
+++ 2.22 Uhr: Hochrangiger US-Militär droht IS-Kämpfern mit grausamem Tod +++
Mit der Forderung, IS-Kämpfer, die sich nicht ergeben, sollten mit einem Kopfschuss getötet oder mit einer Schaufel erschlagen werden, hat ein hochrangiger US-Militär für Aufsehen gesorgt. Oberstabsfeldwebel John Troxell, der zum Beraterstab von US-Generalstabschef Joe Dunford gehört, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) müssten "verstehen, dass sie zwei Optionen haben, wenn sie uns gegenüber stehen: sich ergeben oder sterben."
"Wenn sie sich ergeben, werden wir sie sicher in ihre Zelle in einer Haftanstalt bringen, ihnen Essen geben, eine Liege und ein ordentliches Verfahren", schrieb Troxell in einem ausführlicheren Eintrag im Online-Netzwerk Facebook. "ABER wenn sie sich dagegen entscheiden, sich zu ergeben, werden wir sie mit extremem Schaden töten, ob durch die Hilfe von Sicherheitskräften, durch den Abwurf von Bomben auf sie, Schüsse ins Gesicht oder indem wir sie mit unserer Grabausrüstung tot schlagen", drohte Troxell den Dschihadisten.
Der Eintrag stieß auf ein reges Echo. In Kommentaren wurden Kritik und Empörung geäußert, zumeist erhielt Troxell aber Zustimmung. Dies sei "genau die Botschaft, die Soldaten brauchen und sehr gerne hören", schrieb ein Nutzer.
+++ 1.42 Uhr: Zwei Tote bei Unfall mit Schwertransporter auf A6 +++
Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 6 bei Heilbronn sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau schwebte nach Angaben eines Polizeisprechers in der Nacht noch in Lebensgefahr. In den Unfall am späten Abend in Baden-Württemberg waren ein Schwertransporter, sein Begleitfahrzeug und ein weiteres Auto verwickelt.
Nach ersten Ermittlungen stand der Schwertransporter an der Einfahrt zu einem Parkplatz. Das Begleitfahrzeug sicherte ihn dahinter ab. Ein Auto sei dann aus noch ungeklärter Ursache ungebremst in den Begleitwagen gerast. Dieser wurde auf den Schwertransporter, der einen Bagger geladen hatte, geschoben. In dem Auto verbrannte eine Person bis zur Unkenntlichkeit, wie Polizeisprecher Achim Küller sagte. Im Begleitfahrzeug wurde eine Frau tödlich verletzt, eine weitere lebensgefährlich. Der Fahrer des Schwertransporters erlitt den Angaben nach leichte Verletzungen.
Die A6 in Richtung Mannheim war zwischen den Anschlussstellen Bad Rappenau und Sinsheim-Steinsfurt in der Nacht weiterhin gesperrt.

+++ 0.56 Uhr: Trump gibt Wirtschaft Vorfahrt vor Klimaschutz +++
US-Präsident Donald Trump hat das Thema Klimaschutz noch nicht völlig aufgegeben, auch wenn er der Wettbewerbsfähigkeit der US-Energiewirtschaft einen höheren Stellenwert einräumt. Das Pariser Klimaschutzabkommen habe die US-Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Ländern, darunter China, schlechter gestellt, sagte Trump am in Washington. "Die USA wurden sehr unfair behandelt."
Eine Rückkehr in das Abkommen sei "vorstellbar", sagte Trump. Er könne es jedoch nicht zulassen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft eingeschränkt werde. Die USA hielten auch ohne Paris den Klimaschutz hoch. Die Umweltschutzbehörde EPA sei sehr mächtig. Die USA stünden für saubere Luft und sauberes Wasser. "Aber wir wollen auch eine wettbewerbsfähige Wirtschaft", sagte der Präsident.
+++ 0.49 Uhr: Erneut gewaltsame Proteste in Tunesien +++
In Tunesien hat es in der dritten Nacht in Folge gewaltsame Proteste gegeben. In der nordtunesischen Stadt Siliana bewarfen Jugendliche die Sicherheitskräfte mit Steinen und Molotow-Cocktails, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Polizei setzte Tränengas ein. Wie ein weiterer AFP-Reporter berichtete, zündeten in Kasserine im Zentrum des Landes junge Demonstranten Reifen an, um Straßen zu blockieren. Sie bewarfen die Polizei mit Steinen. Die Proteste richten sich gegen steigende Lebenshaltungskosten und die Sparpolitik der Regierung. Auch in Tebourba westlich der Hauptstadt Tunis seien am Mittwochabend Demonstranten auf die Straße gegangen, berichteten Einwohner. Die Polizei habe Tränengas eingesetzt, sagte ein Einwohner.
+++ 0.05 Uhr: NRW stellt mehr Geld für Loveparade-Opfer bereit +++
Das Land Nordrhein-Westfalen will den Opfern und Hinterbliebenen der Loveparade-Katastrophe während des laufenden Prozesses in Düsseldorf stärker finanziell helfen. "Der Prozess vor dem Landgericht ist für die Betroffenen nun erneut mit erheblichen Belastungen verbunden. Die Landesregierung will Opfer und Angehörige bei der Bewältigung dieser Belastungen unterstützen", sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) der "Bild"-Zeitung.
Dem Zeitungsbericht zufolge sollen in diesem Jahr 300.000 Euro an Landesmitteln an die Stiftung "Duisburg 24.07.2010" fließen, damit Angehörige während des Verfahrens durch Betreuerteams vor Ort psychologisch und seelsorgerisch unterstützt werden können. Weitere 100.000 Euro sollen durch einen Änderungsantrag zum Haushaltsgesetz 2018 mobilisiert, Nebenkläger so bei ihren Unterkunfts- und Reisekosten teilweise entlastet werden.