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News des Tages Oberste Trump-Widersacherin: Nancy Pelosi als Chefin des Repräsentatenhauses nominiert

Nancy Pelosi von US-Demokraten zum Speaker des Repräsentantenhauses nominiert
"Stolz" auf ihre Nominierung: Nancy Pelosi soll nach dem Willen der Mehrheitsfraktion der Demokraten Chefin des Repräsentantenhauses werden.
© J. Scott Applewhite / AP / DPA
Grizzlybär in Kanada tötet offenbar Mutter und Baby +++ Schüler in Thüringen tot aufgefunden +++  IT-Messe Cebit wird eingestellt +++ Özdemir kritisiert Umgang mit Islamverbänden +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Überblick:

  • Nancy Pelosi als Sprecherin des Repräsentantenhauses nominiert (21 Uhr)
  • Vermisster 15-jähriger nach Verlassen der Schule tot aufgefunden worden (15.10 Uhr) 
  • Österreich: 18-Jähriger wegen versuchten Amoklaufs verurteilt (14.48 Uhr)
  • IT-Messe Cebit wird eingestellt (12.34 Uhr), rückläufige Buchungen für 2019 (13.23 Uhr)
  • Gütersloh: Zweijährige erstickt beim Essen in Kita (8.20 Uhr)
  • Indonesien: Piloten kämpften verzweifelt gegen Absturz (2.04 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker: 

+++ 21.00 Uhr: US-Demokraten nominieren Nancy Pelosi für Vorsitz des Repräsentantenhauses +++

Drei Wochen nach ihrem Teilsieg bei den US-Kongresswahlen haben die oppositionellen Demokraten ihre langjährige Fraktionschefin Nancy Pelosi für den Posten der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses nominiert. Bei einer geheimen Abstimmung der Fraktion in Washington bekam die 78-Jährige 203 Stimmen, 32 Parteivertreter votierten gegen sie. Sie sei "stolz" auf ihre Nominierung, sagte Pelosi. Sie hatte den Vorsitz des Repräsentantenhauses bereits von 2007 bis 2011 inne - als erste Frau in der US-Geschichte. Es handelt sich nach Präsident und Vizepräsident um das dritthöchste Amt im Staat und fällt dem Anführer der Mehrheitsfraktion zu. 

+++ 19.53 Uhr: US-Außenminister Pompeo: Keine Belege für Verwicklung von bin Salman in Khashoggi-Mord +++

US-Außenminister Mike Pompeo hat die Darstellung zurückgewiesen, der US-Geheimdienst CIA habe Belege für eine Verwicklung des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi. Er habe alle Geheimdienst-Informationen zu dem Fall gelesen, sagte Pompeo in Washington. Es gebe "keine direkte Aussage" dazu, dass der saudische Kronprinz in den Mord verwickelt gewesen sei. Auch US-Präsident Donald Trump hatte vor wenigen Tagen betont, die CIA sei in der Frage "nicht zu einem abschließenden Ergebnis gekommen".

+++ 18.04 Uhr: Mutter und Baby in kanadischer Wildnis wohl von Grizzlybar getötet +++

Eine Mutter und ihr zehn Monate altes Baby sind in der kanadischen Wildnis nach ersten Erkenntnissen von einem Grizzlybär getötet worden. Die beiden seien für einige Stunden in ihrer Hütte in der westlichen Provinz Yukon zurückgeblieben, teilten die zuständigen Behörden mit. Als der Ehemann und Vater zurückkam, attackierte ihn ein Grizzly, den er jedoch erschießen konnte. Danach fand er die Leichen seiner 37 Jahre alten Frau und der zehn Monate alten Tochter. Das Ehepaar habe schon viel Zeit in der kanadischen Wildnis verbracht und sei sehr erfahren im Umgang mit den dortigen Lebensbedingungen gewesen, teilten die Behörden mit.

Grizzly
Ein Grizzlybär
© Wolfgang Thieme / DPA

+++ 17.01 Uhr: Für Messerstecher von Lübeck Unterbringung in Psychiatrie beantragt +++

Knapp fünf Monate nach der Messerattacke in einem Lübecker Linienbus hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des mutmaßlichen Angreifers in einer Psychiatrie beantragt. In der Antragsschrift im Sicherungsverfahren werde dem 34 Jahre alten Mann unter anderem Brandstiftung und versuchter Mord in 48 Fällen vorgeworfen, teilte die Justizbehörde am Mittwoch mit. 

+++ 16.52 Uhr: Mann bei Arbeit in niedersächsischer Grünanlage von Wolf gebissen +++

Ein Wolf soll nach Polizeiangaben im niedersächsischen Bülstedt einen Mann in die Hand gebissen haben. Wie die Beamten unter Verweis auf die Angaben des 55-jährigen Gemeindemitarbeiters mitteilten, soll das Tier sich ihm bei Arbeiten an einem Zaun in einer Grünanlage von hinten genähert und nach seiner Hand geschnappt haben. Weitere drei Wölfe eines Rudels hätten dies demnach beobachtet.

+++ 16.18 Uhr: Pistorius will Punktesystem für kriminelle Asylbewerber +++

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hat sich dafür ausgesprochen, dass kriminelle Asylbewerber künftig nach einem Punktesystem eingeschätzt werden, das in der Endkonsequenz zur Abschiebung führt. Ein entsprechendes Konzept des Bundeskriminalamts (BKA) soll Thema auf der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz werden. 

Pistorius als in der SPD federführender Innenpolitiker sagte dem Radiosender NDR Info: "Es ist ein sehr vernünftiger Vorschlag, der ist sehr maßvoll und führt vor allem nicht zu einer Stigmatisierung von Flüchtlingen, sondern sorgt gerade dafür zu differenzieren zwischen denjenigen, die hier nichts oder ganz wenige oder unbedeutende Straftaten begehen, und denjenigen, die wirklich gefährlich sind." Pistorius geht davon aus, dass der BKA-Plan bei der am Abend beginnenden Innenministerkonferenz beschlossen wird.

+++ 15.52 Uhr: Acht Mumien in ägyptischen Pyramidenkomplex entdeckt +++

Bei Ausgrabungen in einem Pyramidenkomplex südlich von Kairo haben ägyptische Archäologen acht Mumien entdeckt. Drei der rund 2300 Jahre alten Mumien seien gut erhalten, teilte das ägyptische Ministerium für Altertümer am Mittwoch mit. Demnach legten die Forscher die Gräber mit den acht Särgen in der Pyramide von Pharao Amenemhet II. in der Totenstadt von Dahschur frei. 

+++ 15.23 Uhr: Möglicherweise Zivilisten bei Nato-Luftangriff in Afghanistan getötet +++

Bei einem Nato-Luftangriff auf Taliban-Stellungen in Afghanistan sind möglicherweise mehrere Zivilisten getötet worden, darunter Frauen und Kinder. Es gehe entsprechenden Berichten afghanischer Behördenvertreter nach, teilte das Verteidigungsbündnis am Mittwoch mit. Nach seinen Angaben hatten afghanische Sicherheitskräfte und ihre US-Berater am Vorabend Unterstützung aus der Luft angefordert, nachdem sie in der südöstlichen Unruheprovinz Helmand von Taliban-Kämpfern mit schweren Waffen angegriffen worden seien.

+++ 15.23 Uhr: Südkorea testet erfolgreich Weltraumrakete +++

Südkorea ist bei seinen Raumfahrtplänen weiter vorangekommen: Am Mittwoch testete das asiatische Land erfolgreich eine Trägerrakete mit einem selbstentwickelten Antrieb, wie Vize-Wissenschaftsminister Lee Jin Gyu mitteilte. Die einstufige Rakete hob vom Naro Space Center an der Südküste ab und erreichte 319 Sekunden später eine suborbitale Höhe von 209 Kilometern. Danach stürzte sie 429 Kilometer südöstlich der Insel Jeju ins Meer.

+++ 15.13 Uhr: Italienischer Robinson Crusoe soll Insel verlassen +++

Seit knapp 30 Jahren lebt Mauro Morandi auf einer einsamen Insel vor Sardinien - jetzt soll er nach dem Willen der Behörden seine Heimat verlassen. Der heute 79-Jährige war 1989 mit drei Freunden und seiner Freundin auf dem Weg Richtung Pazifik auf der Mittelmeerinsel Budelli hängengeblieben, wie er dem italienischen Sender Radio 24 am Mittwoch sagte. "Ich wollte dieser Gesellschaft entkommen, die ich nicht mag, und auf einer einsamen Insel im Pazifik leben", so Morandi. "Ich fand mein Polynesien hier." 

Im Januar 2019 werde man den Mann, den die italienischen Medien als modernen Robinson Crusoe beschreiben, zum Verlassen der Insel auffordern, hatte der Chef des Nationalparks La Maddalena, Fabrizio Fonnesu, der Tageszeitung "Corriere della Sera" gesagt. Man werde aber versuchen, auch in Zukunft mit dem 79-Jährigen zusammenzuarbeiten.

+++ 15.10 Uhr: Antisemitismus-Studie sendet laut Auschwitz-Komitee "Alarmsignal" +++

Das Internationale Auschwitz-Komitee hat besorgt auf die Ergebnisse einer europaweiten Antisemitismus-Studie des Fernsehsenders CNN reagiert. "Die europäischen Gesellschaften sollten das Alarmsignal, das die Umfrage aussendet, sehr ernst nehmen", sagte Christoph Heubner, der Vizepräsident. "Offensichtlich erodiert das Wissen über den Holocaust in dem Moment, in dem in vielen dieser Gesellschaften antisemitischer Hass und rechtsextreme Wutgesänge vermehrt aufflammen."

Nach der am Dienstag vorgestellten Umfrage wissen etwa viele junge Deutsche kaum etwas über den Holocaust. Von den 18- bis 34-Jährigen sagten rund 40 Prozent, dass sie "wenig" oder "gar nichts" darüber wissen. Ein Drittel der befragten Europäer insgesamt (33 Prozent) gab seinen Kenntnisstand ebenfalls entsprechend an. Etwa jeder 20. Europäer hatte demnach noch nie etwas über die systematische Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten gehört. 

+++ 15.10 Uhr: Vermisster 15-Jähriger nach Verlassen der Schule tot aufgefunden +++

Ein 15 Jahre alter Schüler ist am Mittwoch im Landkreis Schmalkalden-Meiningen (Thüringen) tot aufgefunden worden. Der seit Dienstag vermisste Junge sei am Vormittag entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Er war zuletzt beim Verlassen der Schule gesehen worden, von der er nicht nach Hause zurückkehrte. Die Polizei hatte daraufhin mit großem Aufwand nach ihm gesucht. Die genauen Todesumstände waren am Mittwoch noch unklar.

+++ 14.48 Uhr: Österreich: 18-Jähriger muss wegen Amoklauf Jahre in Haft +++

Nach einem geplanten Amoklauf in Österreich ist ein 18-Jähriger wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Korneuburg wies den jungen Mann in eine Anstalt ein. Der 18-Jährige hatte im Mai vor einer Schule in Mistelbach nördlich von Wien einen 19-Jährigen mit einer Schrotflinte angeschossen und schwer verletzt. Die Ermittlungen zeigten, dass der Angeklagte einen Amoklauf an seiner ehemaligen Schule geplant hatte. Die Waffe hatte aber eine Ladehemmung. Der Mann schmiss sie daraufhin weg und floh. Wenige Stunden später stellte sich der Soldat, der zur Tatzeit seinen Grundwehrdienst absolvierte. Der 18-Jährige bekannte sich vor Gericht schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Als Motiv für seine Pläne gab der gebürtige Wiener seine Schulzeit in Mistelbach an. "Ich habe mich dort fehl am Platz, ungewollt gefühlt. Ich habe keine Freunde gefunden", sagte der 18-Jährige vor Gericht. "Man hat sich über mich lustig gemacht und ich bin nicht so akzeptiert worden, wie ich bin." Eine Gerichtsgutachterin erklärte, dass der Angeklagte eine "schwere kombinierte Persönlichkeitsstörung" entwickelt habe. Zum Tatzeitpunkt war der 18-Jährige demnach aber zurechnungsfähig.

+++ 13.50 Uhr: Elefant trampelt zwei Frauen in Nepal tot +++

Ein wilder Elefant hat in Nepal zwei Frauen getötet. Die 35 und 60 Jahre alten Frauen sammelten im Wald in der Nähe der Stadt Madi Futter für ihr Vieh, als das Tier sie zu Tode trampelte, wie die Polizei mitteilte. In dem Himalaya-Staat kommt es immer wieder zu tödlichen Begegnungen zwischen Menschen und Wildtieren - besonders am Rande von Wäldern und Nationalparks. Die Tiere verlassen etwa wegen Abholzung ihre natürliche Umgebung. Knapp zwei Wochen zuvor hatte ein Leopard in Nepal ein vierjähriges Mädchen vor dessen Haus getötet. Madi liegt am Rande des Chitwan-Nationalparks an der indischen Grenze.

+++ 13.23 Uhr: Cebit-Aus wegen rückläufiger Buchungen für 2019 +++

Die Computershow Cebit wird wegen rückläufiger Buchungen für 2019 eingestellt. Industrienahe Themen sollten in die Hannover Messe, die weltgrößte Industriemesse, eingebunden werden, teilte die Deutsche Messe AG mit. Digitalisierung sei bei nahezu allen Branchenfachmessen das beherrschende Thema, eine Messe wie die Cebit stoße daher zunehmend auf eine sinkende Nachfrage. Messechef Oliver Frese bat den Aufsichtsrat um Entbindung von seinen Aufgaben zum 31. Dezember - das Gremium stimmte zu. Bernd Althusmann, Aufsichtsratschef und Niedersachsens Wirtschaftsminister, sprach von "Bedauern und Respekt".

+++ 13.07 Uhr: Bundesregierung prüft Rückholung von Dschihadisten +++

Die Bundesregierung erwägt eine Kooperation mit syrischen Kurden und dem Internationalen Roten Kreuz, um mutmaßliche deutsche Dschihadisten aus dem Krisengebiet nach Deutschland zurückzuholen. "Die Bundesregierung prüft alle Optionen hinsichtlich einer möglichen Rückkehr deutscher Staatsangehöriger nach Deutschland sorgfältig", heißt es in einer AFP vorliegenden Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linken.    

Den Angaben zufolge ermittelt der Generalbundesanwalt derzeit gegen 14 deutsche Staatsangehörige in Syrien, die der Mitgliedschaft bei der Dschihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) beschuldigt werden. Davon sind 13 Männer. Über die Regierungsantwort hatten zunächst die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichtet.

+++ 12.38 Uhr: Seehofer: Muslime gehören zu Deutschland +++

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat seine Auffassung bekräftigt, dass Muslime zu Deutschland gehören. Zur Eröffnung der vierten Phase der Islamkonferenz sagte Seehofer in Berlin, Muslime hätten "selbstverständlich die gleichen Rechte und Pflichten wie alle Bürger dieses Landes". Seehofer wiederholte seine Aussage von vor einigen Monaten nicht explizit, wonach der Islam nicht zu Deutschland gehöre. Damit hatte der Minister unmittelbar nach seinem Amtsantritt für nachhaltige Irritationen nicht nur bei Muslimen gesorgt. 

Die Deutsche Islam Konferenz (DIK), die mit der Auftaktkonferenz am Mittwoch und Donnerstag in die vierte Phase geht, solle ein "Forum für kritischen Dialog" zwischen Staat und Muslimen, aber auch für den Dialog zwischen Muslimen untereinander sein, sagte Seehofer weiter.

+++ 12.34 Uhr: IT-Messe Cebit wird eingestellt +++

Die einst weltgrößten Computershow Cebit in Hannover wird eingestellt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmenskreisen. Die Mitarbeiter würden zur Zeit informiert, bestätigte ein Unternehmenssprecher. In diesem Jahr hatten die Organisatoren der Deutschen Messe AG versucht, die Cebit als "Europas führendes Digital-Event" neu zu positionieren. Insgesamt lockte die Cebit in neuem Gewand aber nur 120.000 Menschen aufs Messegelände -  noch einmal deutlich weniger als 2017 mit 200.000 Besuchern. Zu besten Zeiten um die Jahrtausendwende hatte die Messe bis zu 800.000 Besucher gezählt, dann ging die Kurve kontinuierlich nach unten.   

IT-Messe Cebit wird eingestellt
Niedersachsen, Hannover: Ein Messebesucher vor dem Eingang zur Cebit 2018
© Julian Stratenschulte / DPA

+++ 11.50 Uhr: Türkei: Mehrere Arbeiter unter Betonblock begraben +++

Bei Bauarbeiten an einer Autobahn nahe der türkischen Metropole Istanbul sind mehrere Arbeiter unter einem Betonblock begraben worden. Das Gerüst sei eingebrochen und die Arbeiter seien etwa 30 Meter in die Tiefe gestürzt, berichtete der Sender CNN Türk am Mittwoch. Helfer suchten nach Überlebenden, wie auf Bildern zu sehen war. 

Der Gouverneur der Provinz Kocaeli, Hüseyin Aksoy,  sagte dem Sender, die Stimme eines Verunglückten sei zu hören. Insgesamt vermute er vier Arbeiter unter dem Betonblock. Die Unfallursache war zunächst unklar. Das Arbeitsministerium kündigte Ermittlungen an.

+++ 11.11 Uhr: Grundschulzeugnis gefälscht: Urteil gegen Putzfrau empört Griechen +++

In Griechenland ist eine Putzfrau wegen Urkundenfälschung zu 15 Jahren Haft verurteilt worden - sie hatte vor vielen Jahren ihr Grundschulzeugnis gefälscht, um bei einem staatlichen Kindergarten eine Stelle als Reinigungskraft zu erhalten. Nachdem der Fall in der Bevölkerung für große Empörung gesorgt hat, kam die 53 Jahre alte Frau nun am Mittwoch vorerst auf freien Fuß: Der oberste griechische Gerichtshof (Areopag) wolle sich die Akten erneut vornehmen, berichteten griechische Medien. Die 53 Jahre alte Frau hatte demnach nur fünf anstatt der sechs Pflichtjahre Grundschule absolviert. Sechs Jahre wären Voraussetzung für die Stelle als Putzfrau gewesen. Vor Gericht gab sie an, sich in einer verzweifelten Lage befunden zu haben, weil sie zwei Kinder und ihren behinderten Mann zu versorgen gehabt habe. Sie arbeitete in der Folge fast 20 Jahre unbeanstandet für den Kindergarten. 

Kritik hagelte es nicht nur wegen der überaus hohen Haftstrafe, sondern auch deshalb, weil erst vor kurzem auf Kreta eine Frau wegen eines gefälschten Hochschuldiploms angeklagt war, die anschließend nicht nur auf freien Fuß kam, sondern sogar wieder auf ihre staatliche Stelle zurückkehren durfte.

+++ 11.02 Uhr: Wien: Werk von Renoir vor Auktion gestohlen +++

Vor einer Versteigerung im Wiener Dorotheum ist nach Angaben des Auktionshauses ein Kunstwerk gestohlen worden. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender ORF handelt es sich dabei um ein Werk des französischen Impressionisten Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) mit einem Schätzwert von 120.000 bis 160.000 Euro. Es stellt laut ORF eine Küstenlandschaft dar. Das Auktionshaus wollte mit Rücksicht auf laufende Ermittlungen keine näheren Angaben machen. Bei der für heute Abend terminierten Versteigerung von Werken der Klassischen Moderne sollten rund 250 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen unter den Hammer kommen. Das Dorotheum ist eines der führenden Auktionshäuser in Europa.

+++ 10.35 Uhr: Finanzminister: Großbritanniens Wirtschaft wäre ohne Brexit besser dran +++

Dem britischen Finanzminister Philip Hammond zufolge wäre Großbritanniens Wirtschaft ohne EU-Austritt besser dran. Das sagte Hammond in einem Interview des BBC-Fernsehens. "Wenn man nur die Wirtschaft betrachten würde, dann zeigt die Analyse deutlich, dass in der EU zu bleiben ein besseres Ergebnis für die Wirtschaft bringen würde." Nur geringfügig schlechter sei dagegen der EU-Austritt unter den von der Regierung im Brexit-Abkommen ausgehandelten Bedingungen, so Hammond. Das gehe aus einer Analyse verschiedener Szenarien hervor, die London noch am Mittwoch veröffentlichen wollte. Dabei nicht berücksichtigt seien "politische Vorteile", die man durch den EU-Austritt habe.

+++ 10.02 Uhr: USA: Entlaufener Hund nach 1800 Kilometern wieder bei seinen Besitzern +++

Vor eineinhalb Jahren war Hund Sinatra in New York weggelaufen - dann tauchte der Husky im US-Sonnenstaat Florida wieder auf. Nun ist er zurück bei seinen Besitzern, wie der Sender BBC am Mittwoch berichtete. Zwischen dem New Yorker Stadtbezirk Brooklyn und Tampa in Florida liegen rund 1800 Kilometer.

"Er hatte überhaupt keine Angst, er war sehr freundlich", sagte die Finderin Denise Verrill. Der Hund trug demnach einen Mikrochip, doch die angegebene Telefonnummer stimmte nicht. Familie Verrill konnte aber Sinatras Besitzer über die sozialen Netzwerke aufspüren. 

"Ich bin glücklich, dass er zurück ist", sagte Besitzer Lesmore Willis in Brooklyn. Wie der Husky die 18 Monate fern der Familie verbracht habe, werde man wohl nie erfahren. "Es gibt da einiges Unbekanntes, es wäre eine tolle Geschichte", sagte Willis. Sinatra war ein Geburtstagsgeschenk für seine 14-jährige Tochter Zion. Sie war ums Leben gekommen, als sie bei einer Schießerei von einer Kugel getroffen wurde. Kurz danach war Sinatra verschwunden.

+++ 9.56 Uhr: Niedersachsens Innenminister will Punktesystem für kriminielle Asylbewerber +++

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hat sich dafür ausgesprochen, dass kriminelle Asylbewerber künftig nach einem Punktesystem eingeschätzt werden, das in der Endkonsequenz zur Abschiebung führt. Ein entsprechendes Konzept des Bundeskriminalamts (BKA) soll Thema auf der Innenministerkonferenz werden. Pistorius als in der SPD federführender Innenpolitiker sagte dem Radiosender NDR Info: "Es ist ein sehr vernünftiger Vorschlag, der ist sehr maßvoll und führt vor allem nicht zu einer Stigmatisierung von Flüchtlingen, sondern sorgt gerade dafür zu differenzieren zwischen denjenigen, die hier nichts oder ganz wenige oder unbedeutende Straftaten begehen, und denjenigen, die wirklich gefährlich sind." Pistorius geht davon aus, dass der BKA-Plan bei der am Abend beginnenden Innenministerkonferenz beschlossen wird.

+++ 9.13 Uhr: München: Frau bei Messerattacke schwer verletzt +++

Bei einem Raubüberfall hat in München ein unbekannter Täter eine 31-jährige Frau mit einem Messer schwer verletzt. Er sei nach der Messerattacke am Dienstagabend mit 20 Euro Bargeld geflüchtet, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. In Tatortnähe kam es zudem zu einem Großeinsatz der Polizei, weil zeitnah weitere Notrufe eingingen.

Auslöser waren laut dem Sprecher allerdings zwei Ereignisse in der Nähe des Rosenheimer Platzes in München, die letztlich in keinem Zusammenhang zu der Messerattacke standen. Zum einen war eine betrunkene Frau gestürzt, weshalb Zeugen zunächst von einer blutenden Frau berichteten. Zudem gab es auf einem Bahnsteig am nahegelegenen S-Bahnhof eine Schlägerei, die zunächst als Tumult erschien. Der S-Bahnverkehr wurde kurzzeitig gestoppt. Nachdem sich die Situation geklärt hatte, zog die Polizei ihre Einsatzkräfte schnell wieder ab.

+++ 8.32 Uhr: Australien: Zwei Dutzend Wale gestrandet und gestorben +++

In Australien sind mehr als zwei Dutzend Grindwale gestrandet und teils qualvoll verendet. Die Tiere wurden an einem einsamen Strand im Croajingolong National Park im Südosten des Kontinents an Land getrieben, wie das Umweltministerium des Bundesstaates Victoria am Mittwoch mitteilte. Dabei handelte es sich um 27 Grindwale und einen Buckelwal. Die meisten Tiere starben am Strand oder im seichten Wasser. Zwei Wale mussten eingeschläfert werden, weil keine Chance auf Rettung bestand.

Die Gründe dafür sind noch unklar. Ministeriumssprecherin Gail Wright sagte: "Wir wissen nicht, warum die Wale angeschwommen kamen." Experten vermuten in solchen Fällen, dass ein Leittier verletzt oder krank wurde, seinen Orientierungssinn verlor und die anderen ihm dann folgten. Möglicherweise gerieten die Wale aber auch in eine Strömung oder wurden von Haien angegriffen. Erst am Wochenende waren in Neuseeland mehr als 140 Grindwale gestrandet.

+++ 8.20 Uhr: Zweijährige erstickt in Kita beim Essen ++++

Ein zweijähriges Mädchen ist in einer Kindertagesstätte in Gütersloh beim Essen erstickt. Die Polizei geht derzeit von einem "tragischen Unglücksfall" aus, wie eine Sprecherin sagte. Das Unglück hatte sich am Montagnachmittag ereignet. Die Polizei hat laut Sprecherin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zuerst hatten regionale Medien und dann die "Bild" darüber berichtet.

Die Stadt hatte nach dem Unglück vom Montag mitgeteilt, das Kind sei trotz sofortiger Hilfsmaßnahmen in der städtischen Kita verstorben. In der Kita wurde für Kinder und Eltern ein Raum zum Trauern eingerichtet, in dem auch ein Kondolenzbuch ausgelegt wurde.

+++ 7.58 Uhr: A7: Weihnachtsbäume fangen auf Lkw Feuer +++

Auf der Autobahn 7 bei Bad Hersfeld sind am Mittwochmorgen zahlreiche Weihnachtsbäume, die auf einem Lastwagen transportiert worden sind, in Flammen aufgegangen. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Lastwagenfahrer den Auflieger noch abkoppeln und sich dann unverletzt in Sicherheit bringen. Eine Feuerwehr, die zufällig an der Unfallstelle vorbeifuhr, habe die Löscharbeiten übernommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es am Morgen auf der A7 in Richtung Kirchheim zu Verkehrsbehinderungen. Warum das Feuer ausbrach, sei noch unklar.

+++ 7.34 Uhr: EU-Kommission: Europa soll bis 2050 klimaneutral werden +++

Im Kampf gegen den Klimawandel fordert die EU-Kommission eine Wirtschaft ohne Treibhausgase binnen 30 Jahren. "Heute schlagen wir eine Strategie vor, damit Europa als erste Volkswirtschaft der Welt bis 2050 klimaneutral wird", erklärte EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete in Brüssel. 

Gemeint ist eine völlige Abkehr von Öl, Kohle und Gas in der Wirtschaft, der Energieversorgung und im Verkehr bis zur Mitte des Jahrhunderts. Zudem müssten andere Quellen für Klimagase gestopft und auch Kohlendioxid aus der Luft abgeschöpft werden, etwa durch Aufforstung von Wäldern. "Wir können es schaffen, und wenn wir Erfolg haben, werden andere folgen", meinte Arias Cañete.

Mit der Veröffentlichung der Strategie will die Kommission wenige Tage vor der Weltklimakonferenz in Kattowitz ein Signal setzen. Dort wird ab kommender Woche über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beraten. Darin hatten 2015 fast alle Staaten der Welt gemeinsam vereinbart, den Anstieg der globalen Temperatur bei weniger als zwei Grad und möglichst sogar bei nur 1,5 Grad zu stoppen.

+++ 7.32 Uhr: Fischerboot mit zwölf Flüchtlingen findet keinen Hafen +++

Ein spanisches Fischerboot mit geretteten Flüchtlingen an Bord hängt seit mehreren Tagen im Mittelmeer fest, weil kein Land das Schiff aufnehmen will. "Wir sitzen fest, wir können nirgendwo hin", sagte der Kapitän Pascual Durá am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Das Schiff "Nuestra Madre Loreto" hatte seinen Angaben zufolge am Donnerstag vergangener Woche zwölf Flüchtlinge von einem Schlauchboot gerettet, das aus Libyen kam.

Italien und Malta verweigerten dem Schiff nach Angaben des Kapitäns die Einfahrt in ihre Häfen. Auch die spanische Seenotrettung, mit der die 13 Seeleute Kontakt aufnahmen, bot demnach lediglich an, die Flüchtlinge aus Niger, Somalia, Sudan, Senegal und Ägypten zurück nach Libyen zu bringen.

+++ 6.55 Uhr: Hessen: Dachstuhlbrand in Grundschule löst Großeinsatz aus +++

Ein Dachstuhlbrand in einer hessischen Grundschule hat in der Nacht einen Großeinsatz ausgelöst - und Schülern ein paar schulfreie Tage beschert. Wie es zu dem Feuer in Erbach kam, sei zunächst noch unklar gewesen, teilte die Polizei mit. Verletzte gab es allem Anschein nach nicht. Zur Schadenshöhe konnten ebenfalls noch keine Angaben gemacht werden. Der Unterricht fällt nun für die Schüler bis einschließlich Freitag aus.

+++ 5.24 Uhr: Thüringens Innenminister fordert Abschiebestopp nach Syrien +++

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat sich für eine Verlängerung des Abschiebestopps nach Syrien bis Ende des nächsten Jahres ausgesprochen. Es gebe keine ausreichende Einschätzung, wie die Sicherheitslage in Syrien wirklich sei. "Zwar wissen wir, dass weite Teile - positiv ausgedrückt - befriedet sind", sagte Maier. Allerdings seien die Gebiete von einem Diktator befriedet worden, der Regimegegner misshandle. 

Zuvor hatte sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gegen Abschiebungen nach Syrien ausgesprochen. Das Thema soll auch bei der Innenministerkonferenz (IMK) besprochen werden, die von Mittwoch bis Freitag in Magdeburg läuft.

+++ 4.29 Uhr: Übungsalarm in US-Militärkrankenhaus löst Panik aus +++

Ein falscher Alarm zu angeblichen Schüssen hat im größten Militärkrankenhaus der USA Panik ausgelöst. Patienten und Mitarbeiter des Walter Reed National Military Medical Center nahe Washington suchten am Dienstag Schutz, nachdem vor einem Schützen gewarnt worden war. Nach Angaben der US-Marine hatte ein Mitarbeiter versehentlich einen Übungsalarm ausgelöst.

Daraufhin rückte die Polizei an, das Krankenhaus wurde abgesperrt. Mitarbeiter und Patienten schrieben Freunden und Verwandten und berichteten von einem Angriff. Laut der US-Marine sollte eigentlich eine Übung vorbereitet werden. Dann sei der Alarm versehentlich ausgelöst worden, ohne den Hinweis auf eine Übung.

+++ 4.04 Uhr: Innenminister wollen einheitliches Polizei-Netz finanzieren +++

Bund und Länder wollen den Aufbau eines einheitlichen IT-Netzes für alle Polizeibehörden mit einem gemeinsamen Topf finanzieren. In den Fonds sollen Bund und Länder nach ihrer Finanzkraft gestaffelt einzahlen, wie Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Einrichtung der einheitlichen Datenbanken und Netzwerke sei eine große technische Herausforderung, die noch Jahre in Anspruch nehmen werde. 

Am Ende soll der Flickenteppich der jetzigen Polizeinetze, die kaum miteinander kompatibel sind, aufgelöst werden. Geht der Plan auf, können Beamte zum Beispiel bei der Suche nach Tätern und ähnlichen Fällen auch die Daten aus anderen Ländern einsehen.

+++ 2.48 Uhr: Niederländische Staatsbahn entschädigt Nachfahren deportierter Juden +++

Die niederländische Staatsbahn will erstmals Nachkommen von während der NS-Besatzung deportierten Juden individuell entschädigen. Die Deportation von Juden in das Durchgangslager Westerbork im Zweiten Weltkrieg sei ein "dunkles Kapitel" in der Geschichte des Landes und des Unternehmens, erklärte die Bahngesellschaft am Dienstag. Eine Kommission solle nun individuelle Entschädigungszahlungen prüfen.

Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die Niederlande im Mai 1940 hatte die niederländische Staatsbahn im Auftrag der deutschen Besatzer Juden in das Durchgangslager Westerbork transportiert. Das Bahnunternehmen verdiente daran nach heutigem Wert Millionen von Euro. Insgesamt wurden rund 107.000 Juden in Westerbork im Nordosten des Landes interniert und anschließend in Konzentrations- und Vernichtungslager in anderen Ländern gebracht. Unter ihnen war auch Anne Frank.

+++ 2.09 Uhr: China: Mindestens 22 Tote bei Explosion nahe Chemiefabrik +++

Bei einer Explosion und einem Feuer nahe einer chinesischen Chemiefabrik sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 weitere Menschen seien bei dem Unglück in der nordchinesischen Stadt Zhangjiakou verletzt worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Demnach gingen dutzende Lastwagen in Flammen auf. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Vom Staatssender CGTN veröffentlichte Fotos zeigten ausgebrannte Lastwagen und Autos sowie Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die Katastrophe ereignete sich nahe der Fabrik Hebei Shenghua Chemical. Die Stadt Zhangjiakou liegt rund 200 Kilometer nordwestlich von Peking.

+++ 2.04 Uhr: Lion Air: Piloten kämpften verzweifelt gegen Absturz +++

Der Absturz einer indonesischen Passagiermaschine mit 189 Todesopfern im vergangenen Monat geht vermutlich auf technische Probleme zurück. Dazu soll ein erster Ermittlungsbericht der indonesischen Behörden veröffentlicht werden. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf das Papier vorab, dass die Piloten der Boeing 737 praktisch von Beginn an gegen einen Absturz gekämpft hätten. Mehr als zwei Dutzend Mal sollen sie versucht haben, die Maschine des Billigfliegers Lion Air aus einem Sinkflug nach oben zu ziehen.

Demnach decken sich die Ergebnisse des Ermittlungsberichts weitgehend mit den bisherigen Vermutungen. Schon länger wird darüber spekuliert, dass eine neue eingeführte Software den Absturz verursacht haben könnte, die das Höhenruder der Maschine automatisch verstellen kann. Die Maschine war am 29. Oktober nur elf Minuten nach dem Start in Indonesiens Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt. Von den 189 Insassen überlebte niemand. Der Datenschreiber der Boeing 737 Max wurde inzwischen gefunden, der Stimmen-Rekorder noch nicht.

+++ 1.04 Uhr: Bundesregierung prüft Rücknahme deutscher IS-Mitglieder aus Syrien +++

Die Bundesregierung prüft laut einem Zeitungsbericht, deutsche IS-Anhänger mit Hilfe des Roten Kreuzes und syrischer Kurden nach Deutschland zurück zu holen. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linken. "Die Bundesregierung prüft alle Optionen hinsichtlich einer möglichen Rückkehr deutscher Staatsangehöriger nach Deutschland sorgfältig", zitieren die Zeitungen aus dieser Antwort.

Demnach ermittelt der Generalbundesanwalt derzeit gegen 14 Deutsche in Syrien, die der Mitgliedschaft bei der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) beschuldigt sind, darunter 13 Männer und eine Frau. Laut dem Bericht sind derzeit mindestens 35 mutmaßliche deutsche IS-Anhänger in Gefangenschaft der Kurden in Syrien, darunter 10 Männer, 10 Frauen und 15 Kinder.

+++ 00.33 Uhr: Özdemir: Deutsche Politik "zu nachgiebig" mit Islamverbänden +++

Der Grünen-Politiker Cem Özdemir hat vor Beginn der Islamkonferenz die bisherige Politik der deutschen Parteien gegenüber den islamischen Dachverbänden als "zu nachgiebig" kritisiert. Alle Parteien im Bund und in den Landern hätten die Reformbereitschaft der Islamverbande "vollig uberschatzt", sagte der frühere Grünen-Chef der "Welt". Das gelte insbesondere für den Moscheenverband Ditib.     Wer eine Anerkennung als Religionsgemeinschaft wolle, müsse akzeptieren, "dass das Grundgesetz der Leitfaden fur das Zusammenleben" sei, sagte Özdemir weiter. Heute würden die islamischen Dachverbande in Deutschland die Bedingungen fur eine Anerkennung als Religionsgemeinschaft nicht erfüllen

+++ 0.01 Uhr: Wegen Ukraine: Trump droht mit Absage von Treffen mit Putin +++

US-Präsident Donald Trump hat wegen der Ukraine-Krise mit der Absage eines Treffens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gedroht. In einem Interview mit der US-Zeitung "Washington Post" sagte Trump, er warte auf einen Bericht seiner Sicherheitsberater zum Zwischenfall mit russischen und ukrainischen Schiffen vor der Halbinsel Krim. Dieser werde "sehr entscheidend" sein - "vielleicht" werde das Treffen mit Putin nicht stattfinden.

tkr / fs DPA AFP

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