Stundenlang tobte am Montagabend ein Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Lange war unklar, ob das Monument im Herzen der französischen Hauptstadt zu retten ist. Dann gab die Feuerwehr zunächst vorsichtig Entwarnung. Die Struktur der Kathedrale sei "gerettet". Die gotische Kirche könne "in ihrer Gesamtheit erhalten" werden. Am Dienstagmorgen vermeldeten die Einsatzkräfte dann, dass das Feuer komplett gelöscht sei. Die Gefahr, dass das Gebäude doch noch einstürzt, ist aber noch immer nicht gebannt. Die Schäden an dem kultur-historischen Gebäude sind immens.
Verfolgen Sie die Lage in Paris im stern-Ticker:
+++ 16.59 Uhr: Tim Cook: Apple spendet für Wiederaufbau +++
Apple wird sich am Wiederaufbau von Notre Dame finanziell beteiligen. In einem Tweet schreibt Apple-Chef Tim Cook: "Wir sind untröstlich und fühlen mit dem französischen Volk und allen, für die Notre Dame ein Symbol der Hoffnung ist. Erleichtert, dass alle in Sicherheit sind. Apple wird für den Wiederaufbau spenden und so helfen, das wertvolle Erbe Notre-Dames für künftige Generationen wiederherzustellen." Einen Betrag nannte Cook nicht.
+++ 15.37 Uhr: Staatsanwalt: Nach erstem Alarm um 18.20 Uhr kein Feuer entdeckt +++
"Was wir an dieser Stelle wissen, ist, dass es um 18.20 Uhr einen ersten Alarm gab", sagte Staatsanwalt Rémy Heitz. Erst nach dem zweiten Alarm um 18.43 Uhr sei das Feuer im Dachstuhl bemerkt worden.
+++ 15.20 Uhr: Spendensumme übersteigt 600 Millionen Euro +++
Laut "Le Figaro" hat die Summe der zugesagten Spenden zum Wiederaufbau von Notre-Dame die 600-Millionen-Euro-Grenze geknackt. Mehrere Unternehmerfamilien und Großkonzerne haben große Summen zugesagt, um den geplanten Wiederaufbau der Kathedrale zu unterstützen.
+++ 14.55 Uhr: Kirchenglocken läuten um 18.50 Uhr +++
Um 18.50 Uhr - 24 Stunden nach Entdeckung des Feuers in Notre-Dame - werden die Glocken der Kathedralen in Frankreich läuten. Das hat die katholische Kirche via Twitter bekanntgegeben. Das Glockenläuten soll die Solidarität mit der betroffenen Diözese Paris ausdrücken.
+++ 14.42 Uhr: Bulgarien bietet Geld und Restauratoren an +++
Bulgarien hat sich nach dem Brand bereit erklärt, den Wiederaufbau finanziell und mit Restauratoren zu unterstützen. Bulgariens Hilfeangebot sei dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron übermittelt worden, teilte Regierungschef Boiko Borissow in Sofia mit. Borissow, der früher selbst Feuerwehrmann war, sagte, er hoffe, dass sich nur Fahrlässigkeit als Brandursache erweise. "Notre-Dame ist eine Wahrzeichen-Kathedrale gerade in der Zeit, in der wir alle die Osterfeiertage erwarten", sagte Borissow laut einem Bericht des Staatsradios in Sofia. Er lobte den professionellen Einsatz der französischen Feuerwehrmänner.
+++ 14.36 Uhr: 60-Tonnen-Kran an Kathedrale eingetroffen +++
Die französische Zeitung "La Libération“ berichtet, dass ein 60-Tonnen-Kran an dem Gebäude eingetroffen ist. Mit dem Kran solle die Einsturzgefahr der Nord-Fassade von Notre-Dame verringert werden.
+++ 14.25 Uhr: "Der Glöckner von Notre-Dame" nach Großbrand auf Bestsellerliste +++
Die Brandkatastrophe hat einen Klassiker der französischen Literatur wieder auf die Bestsellerlisten katapultiert. Während die Löscharbeiten in Paris noch liefern, wurde die französische Originalfassung von Victor Hugos "Der Glöckner von Notre-Dame" in den Amazon-Charts zum meistverkauften Buch in Frankreich. Weltweit landete die englische Übersetzung des Romans bei Amazon an der Spitze zweier Bestsellerlisten für historische Literatur.
Auch in Deutschland ist das Interesse an dem Roman groß. Bei deutschen Amazon-Kunden stand das Buch am Mittag auf Platz zwei der beliebtesten literarischen Klassiker. Auch die Disney-Verfilmung des Stoffs konnte vom weltweiten Interesse an der Pariser Sehenswürdigkeit profitieren: Sie schaffte es unter die Top Ten in den Verkaufscharts der beliebtesten Familienfilme.
+++ 14.20 Uhr: Queen lobt Einsatzkräfte +++
Die britische Königin Elizabeth II. hat erschüttert auf das Notre-Dame-Feuer reagiert. "Ich bewundere aufrichtig die Einsatzkräfte, die ihr Leben riskiert haben, um dieses bedeutende nationale Denkmal zu retten" , erklärte die 92 Jahre alte Queen in London. Ihr ältester Sohn, Thronfolger Prinz Charles (70), schrieb in einer gesonderten Mitteilung an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron: Man leide mit dem Volk in Frankreich. Prinz Charles verwies auf einen Großbrand auf Schloss Windsor bei London vor 27 Jahren. Im November 1992 hatte ein Feuer einen erheblichen Teil des Schlosses zerstört. Der Brand, der in der Kapelle ausgebrochen war, vernichtete neun Staatsräume und beschädigte etwa 100 Räume schwer. Der Wiederaufbau dauerte Jahre; der Brandschutz wurde verbessert.
+++ 13.53 Uhr: Experten entdecken Schwachstellen +++
Fachleute haben "einige Schwachstellen" in der Kathedrale entdeckt. Diese betreffen vor allem das Gewölbe, also die Gebäude-Decke, sagte Innenstaatssekretär Laurent Nuñez. Der Giebel müsse deshalb abgesichert worden. "Im Ganzen hält die Struktur gut." Im Zuge der Absicherung der historischen Kirche seien fünf Wohnhäuser in der unmittelbaren Nachbarschaft geräumt worden, berichtete Nuñez. Die Häuser liegen demnach in einer schmalen Straße nördlich von Notre-Dame. Die Absicherungsarbeiten im Inneren der schwer beschädigten Kathedrale dürften nach Aussage des Staatssekretärs rund 48 Stunden dauern.
+++ 13.20 Uhr Energieriese Total will 100 Millionen Euro spenden +++
Der Mineralölkonzern Total hat angekündigt, 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Kirche zu spenden. Das Versprechen von Total schließt an die Zusagen der Familien Arnault und Pinauld an, die 200 bzw. 100 Millionen Euro spenden wollen.
+++ 13.10 Uhr: Sender verschiebt wegen Notre-Dame großes TV-Duell zur Europawahl +++
Der französische TV-Sender France 24 verschiebt wegen des Brandes die Ausstrahlung des ersten großen TV-Duells zur Europawahl. Die Debatte zwischen den beiden Spitzenkandidaten Manfred Weber und Frans Timmermans soll aus Termingründen zwar wie geplant heute Abend im Europaparlament in Straßburg aufgezeichnet werden. Die Ausstrahlung werde aber nicht wie geplant live erfolgen, sondern auf morgen verschoben, sagte ein Sprecher des Senders. Zuvor hatten mehrere französische Parteien mitgeteilt, den Wahlkampf für die Europawahl wegen des Brandes vorübergehend aussetzen zu wollen. Dazu gehörte auch die Regierungspartei La République en Marche.
Der deutsche CSU-Politiker Weber ist Spitzenkandidat der konservativen europäischen Parteienfamilie EVP. Der Niederländer Timmermans führt den Wahlkampf der europäischen Sozialdemokraten an. Beide wollen nach der Wahl Jean-Claude Juncker als Präsident der EU-Kommission nachfolgen.
+++ 13.02 Uhr: Ivorischer König will für Notre-Dame spenden +++
Auch im fernen Afrika wird nach der Brandkatastrophe Anteil genommen: Der König von Sanwi im Südosten der Elfenbeinküste will deswegen helfen. "Wir werden für den Wiederaufbau dieses Monuments spenden", sagte Amon N'Douffou V. Er habe eine schlechte Nacht verbracht, die Bilder des Großbrandes hätten ihn im Schlaf verfolgt, erklärte Amon N'Douffou. Zugleich erinnerte er daran, dass Notre-Dame de Paris eine "starke Verbindung" zwischen seinem Königreich und Frankreich darstelle. Denn in der Kathedrale war um das Jahr 1700 ein Prinz der Sanwi auf den Namen Louis Aniaba getauft worden. Ein Jahr später wurde der junge Mann von König Ludwig XIV. ebenfalls in der Kathedrale in den Orden des Sterns von Notre-Dame aufgenommen. Später kehrte der Prinz in seine ivorische Heimat zurück.
+++ 12.59 Uhr: Steinmeier ruft zur Unterstützung für Wiederaufbau auf +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger Deutschlands und Europas dazu aufgerufen, den Wiederaufbau der Kathedrale zu unterstützen. "Es ist nicht nur ein großes Bauwerk, es ist ein großes europäisches Wahrzeichen, Wahrzeichen europäischer Kultur und ein wichtiges Dokument europäischer Geschichte", sagte Steinmeier in Berlin. "Frankreich ist in dieser Stunde nicht allein. Die Franzosen sind uns Europäern in dieser Stunde besonders nahe." Die Bilder des Brandes ließen niemanden in Europa unberührt. Der Bundespräsident erinnerte daran, dass Staatspräsident Emmanuel Macron noch in der Nacht die Europäer aufgerufen habe, sich am Wiederaufbau zu beteiligen.
+++ 12.54 Uhr: Abgeordnete fürchten um britisches Parlament +++
Nach dem Brand von Notre-Dame fürchten sich britische Abgeordnete vor einer ähnlichen Katastrophe im Parlament in London. "Teile von Westminster Palace sind so alt wie Notre-Dame. Wir müssen den Brandschutz sicherstellen ... Gott weiß, dass wir genug Warnungen hatten", twitterte der Labour-Abgeordnete Chris Bryant. Die Labour-Abgeordnete Anna Turley erinnerte daran, wie ihr ein Ingenieur das erste Mal die elektrischen Leitungen im Parlament gezeigt habe. Das habe in Sachen Sicherheit und Feuerschutz wie eine drohende Katastrophe ausgesehen. Erst vor knapp zwei Wochen musste eine Sitzung im Unterhaus abgebrochen werden, weil Wasser aus der Decke kam.
An dem Gebäude an der Themse mit mehr als 1100 Räumen wird seit mehr als 60 Jahren nur das Nötigste geflickt. Der Putz bröckelt von den Decken, die Fenster schließen nicht richtig, Mäuse rennen durch die Gänge. Im Keller hängen Stromkabel über Gasleitungen, neben uralten Wasser-, Belüftungs- und Heizungsrohren. Einige Installationen stammen noch aus dem 18. Jahrhundert. Nachdem bei einem großen Feuer 1834 drei Viertel des alten Palastes niederbrannten, wurde alles neu verlegt. Eine umfangreiche Sanierung soll in einigen Jahren so richtig losgehen.
+++ 12.46 Uhr: Ermittler gehen weiter von Unfall aus +++
Die Pariser Staatsanwaltschaft geht weiter davon aus, das der Brand auf einem Unfall beruht. "Nichts weist derzeit in die Richtung einer vorsätzlichen Tat", sagte der Pariser Staatsanwalt Rémy Heitz. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits in der Nacht bestätigt, dass sich die Ermittlungen um eine "unbeabsichtigte Zerstörung" durch Feuer drehen. Laut Heitz werden Zeugen angehört. Dazu gehören auch Arbeiter, die bei den Renovierungsarbeiten in der Kathedrale beschäftigt waren. Heitz zufolge suchen rund 50 Ermittler nach der Brandursache.
+++ 12.30 Uhr: Ministerrunde berät Wiederaufbauplan für Notre-Dame +++
Frankreichs Premierminister Édouard Philippe hat eine Ministerrunde zusammengerufen, um über einen Wiederaufbauplan für Notre-Dame zu beraten. Noch während des Brandes hatte Präsident Emmanuel Macron angekündigt: "Wir werden Notre-Dame wieder aufbauen." Das erwarteten die Franzosen. Zu dem Treffen bei Philippe kamen Kulturminister Franck Riester und der Minister für öffentliche Finanzen, Gérald Darmanin. Das Innenministerium war durch Staatssekretär Laurent Nuñez vertreten, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.
+++ 11.51 Uhr: Brandrisiko auch im Aachener Dom generell sehr hoch +++
Auch im Aachener Dom herrscht nach Angaben des zuständigen Dombaumeisters ein hohes Brandrisiko. Der Dachstuhl aus dem Jahr 1656 bestehe wie derjenige von Notre-Dame aus Holz, sagte Helmut Maintz der "Rheinischen Post". "Die Gefahr ist sehr, sehr groß." Daher gebe es im Dom eine Sprinkleranlage, zudem bestehe ständiger Kontakt zur Feuerwehr. Bei Bauarbeiten an der Kirche der nordrhein-westfälischen Stadt gelten demnach auch besondere Sicherheitsvorkehrungen, um Brände zu verhindern. Unter anderem wird nach Feierabend der Strom für die Handwerker abgeschaltet.
+++ 11.55 Uhr: Kölner Dom und Michel lassen ihre Glocken läuten +++
Mit einem Trauergeläut und einer Andacht im Hamburger Michel drücken die Hauptkirchen in Hamburg ihre Verbundenheit mit Notre Dame aus. "Menschen in aller Welt und auch wir hier in Hamburg stehen erschüttert vor der Verwüstung von Frankreichs bedeutendster Kirche", sagte die evangelisch-lutherische Bischöfin Kirsten Fehrs. Neben den Glocken des Michel wollten auch die Hauptkirchen St. Petri, St. Nikolai, St. Jacobi und St. Katharinen ihre Trauerglocken läuten. Auch die Katholische Kirche beteilige sich mit dem St. Marien-Dom an dem Trauergeläut, hieß es.
Der Kölner Dom lässt nach Angaben der Rheinischen Post ebenfalls am Mittag seine Glocken läuten. "Unseren französischen Freunden gilt unser tiefstes Mitgefühl", erklärte Dompropst Gerd Bachner in Köln. Notre-Dame stehe genauso symbolisch für Frankreich wie der Kölner Dom für Deutschland. "Deshalb schmerzen uns in Köln die schrecklichen Bilder der brennenden Kathedrale ganz besonders. Das Feuer trifft auch unsere Herzen."
+++ 11.14 Uhr: Deutschland bereit für Hilfe zum Wiederaufbau +++
Deutschland will Frankreich beim Wiederaufbau von Notre-Dame unterstützen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe zur Hilfe für den Wiederaufbau weit über Frankreich hinaus aufgerufen, twitterte Außenminister Heiko Maas. "Deutschland steht dazu in engster Freundschaft bereit", schrieb der SPD-Politiker. "Wir sind in Trauer vereint. Notre Dame ist kulturelles Erbe der Menschheit und Symbol für Europa."
+++ 11.02 Uhr: Feuerwehr veröffentlicht Einsatzvideo +++
Die Pariser Feuerwehr hat auf Twitter ein Video ihres Einsatzes veröffentlicht. Der Clip zeigt aus mehreren Perspektiven, wie das Dach von Notre-Dame in Flammen steht, aber auch das Innere der Kathedrale brennt und die Feuerwehrleute versuchen, den Brand zu löschen.
+++ 10.54 Uhr: Papst schickt Worte der Unterstützung +++
Kirchenvertreter haben mit Bestürzung und Anteilnahme auf den Brand reagiert. Der Vatikan erklärte, Papst Franziskus bete "für Frankreichs Katholiken und für die Bevölkerung von Paris"."Der Papst sei Frankreich nahe, schrieb der Vatikansprecher bei Twitter. Denjenigen, die mit der "dramatischen Situation" in Paris konfrontiert seien, entbiete Franziskus seine Gebete.
Die Deutsche Bischofskonferenz wandte sich mit einem Schreiben an den Erzbischof von Paris, Michel Aupetit. Ihr Vorsitzender, Kardinal Reinhard Marx, sprach Aupetit, den Gläubigen des Pariser Erzbistums und allen Menschen Frankreichs seine "tief empfundene Anteilnahme" aus. "In Notre Dame haben sich über Jahrhunderte Baustile, Kunstgeschichte und bedeutende historische Ereignisse vereint, die den europäischen Kontinent mit prägten," schrieb Marx. Mit dem Feuer sei das Herzstück des katholischen Glaubens in Paris ebenso getroffen worden wie eines der Wahrzeichen ganz Frankreichs und Europas.
+++ 10.42 Uhr: Putin bietet Hilfe an +++
Kremlchef Wladimir Putin hat Frankreich Hilfe von russischen Spezialisten beim Wiederaufbau von Notre-Dame angeboten. "Er schlug vor, die besten Experten nach Frankreich zu schicken. Sie haben große Erfahrung in der Restaurierung von Weltkulturerbe", teilte der Kreml in Moskau mit. Die Kathedrale sei ein unschätzbarer kultureller Wert für Europa und die ganze Welt, erklärte der russische Präsident in einem Schreiben an seinen französischen Kollegen Emmanuel Macron. "Das Unglück, das in dieser Nacht geschehen ist, schmerzt auch in den Herzen der Russen."
+++ 10.22 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ruft zu Spendenaktion auf +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert für deren Wiederaufbau von Notre-Dame europaweite Spendenbereitschaft. "Ich wünsche mir die gleiche Solidarität und Unterstützung, die wir für die Frauenkirche hier in Dresden bekommen haben, jetzt auch für Notre-Dame". sagte der CDU-Politiker im Mitteldeutschen Rundfunk. Jeder könne seinen Beitrag leisten, damit die berühmte Kirche wieder aufgebaut werde. Dies sei "ein Moment, wo man es nicht dem Staat überlassen sollte, sondern wo wir alle miteinander unseren Beitrag leisten können, mit einer Spende". Notre-Dame gehöre "zu uns allen in Europa".
Die ebenfalls weltbekannte Dresdner Frauenkirche war im Zweiten Weltkrieg zerstört und nach dem Ende der DDR von einer Stiftung, die aus der Initiative einer privaten Fördergesellschaft hervorging, wiederaufgebaut worden. Zahlreiche Fördervereine und Spender im In- und Ausland unterstützten das elfjährige Restaurierungsprojekt.
+++ 10.18 Uhr: Feuerwehrmann: "Sie werden sie wieder aufbauen!"
Der französischen Zeitung "Le Monde" schildert ein Feuerwehrmann, wie er den Brand von Notre Dame erlebt hat: "Es war ein sehr schwieriger Einsatz angesichts der Höhe des Gebäudes, aber wir sind oben angekommen." Er selbst kommt aus Clamart, südwestlich von Paris. "Ich besuche Paris gerne, wann immer ich kann. Aber ich war noch nie in Notre Dame. Es gibt so Denkmäler, an denen geht man vorbei und denkt, dass sie immer da sein werden. Aber das ist nicht schlimm. Sie werden sie wieder aufbauen und dann gehe ich rein."
+++ 10.04 Uhr: EU-Ratspräsident ruft zu Hilfe für Notre Dame +++
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat nach dem Brand alle anderen EU-Mitgliedstaaten zur Hilfe beim Wiederaufbau aufgerufen. "Ich weiß, dass Frankreich das alleine machen könnte, aber hier geht es um mehr als nur materielle Hilfe", sagte Tusk im Europaparlament. Der Brand der Kathedrale habe vor Augen geführt, dass man in der EU durch etwas Bedeutenderes und Tiefergreifendes verbunden sei als durch Verträge. "Heute verstehen wir besser, was die Grundlage der Gemeinsamkeiten ist, wir wissen besser, wie viel wir verlieren können - und dass wir das zusammen verteidigen wollen", sagte er.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sprach von einem "schrecklichen Tag für alle, die Frankreich und Paris lieben" und kündigte an, dass die EU-Kommission alle Unterstützung leisten werde, die Frankreich möglicherweise benötigen könnte. "Gestern ist ein bedeutender Teil Frankreichs schwer verwundet worden und wir sind alle ein bisschen Witwer und Witwen", sagte Juncker.
+++ 10.03 Uhr: Schon 360 Millionen Euro stehen für Wiederaufbau bereit +++
Nach dem Brand stehen bereits 360 Millionen Euro für den Wiederaufbau von Notre-Dame bereit. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Stadt werde sich mit 50 Millionen Euro am Wiederaufbau beteiligen. Die Region Ile-de-France, die größtenteils dem Großraum Paris entspricht, kündigte eine Soforthilfe von zehn Millionen Euro an. Die Familien hinter zwei Luxusgüterkonzernen sagten zusammen 300 Millionen Euro zu.
+++ 9.57 Uhr: Kölner Dombaumeister: Wiederaufbau wird Jahrzehnte dauern +++
Nach dem Feuer rechnet der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich mit einem jahrzehntelangen Wiederaufbau. "Jetzt zu spekulieren, wie lange der Wiederaufbau dauern und was er kosten wird, ist ein Blick in die Glaskugel", sagte Füssenich der Deutschen Presse-Agentur. "Aber allein wenn man die Fernsehbilder gesehen hat, weiß man, dass es nicht nur Jahre sein werden, bis der letzte Schaden beseitigt ist, sondern dass es da um Jahrzehnte geht."
Die nächsten Tage seien nun entscheidend, betonte der Experte. Die steinernen Deckengewölbe unterhalb des verbrannten Dachstuhls hätten sich mit Löschwasser vollgesogen. "Das hat dazu geführt, dass es zu einer Gewichtszunahme der überwölbten Decken um ein Vielfaches gekommen ist. Man wird die nächsten Tage abwarten müssen, ob die Gewölbe standhalten trotz dieses Gewichts."
+++ 9.53 Uhr: Brand von Notre Dame komplett gelöscht +++
Das Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist komplett gelöscht. "Das ganze Feuer ist aus", sagte der Sprecher der Feuerwehr, Gabriel Plus, am Morgen. Nun beginne die Phase der Begutachtung.
+++ 8.57 Uhr: Feuerwehr: mehrere Verletzte bei Löscharbeiten +++
Via Twitter vermeldet die Feuerwehr, dass bei den Löscharbeiten auch zwei Polizisten und ein Feuerwehrmann leicht verletzt worden sind.
+++ 8.21 Uhr: Einsturzgefahr noch nicht gebannt +++
Nach Angaben des französischen Innenministeriums besteht für die Kathedrale noch immer Einsturzgefahr. Es müsse nun geklärt werden, wie die "Bausubstanz" der Kirche dem Feuer standhalten werde, sagte Innenstaatssekretär Laurent Nuñez. Demnach werden Experten und Architekten in Kürze darüber beraten, ob die Kathedrale stabil sei und die Feuerwehrleute ihre Arbeit im Inneren fortsetzen können.
+++ 8.15 Uhr: Viele Schätze gerettet und im Rathaus gelagert +++
Zumindest ein bisschen aufatmen konnte Frankreichs Kulturminister Franck Riester am Morgen nach dem Brand. Der größte Teil der religiösen und künstlerischen Schätze konnte aus der brennenden Notre-Dame gerettet werden, erklärte Riester. Demnach seien die wertvolle Dornenkrone und weitere Reliquien im Pariser Rathaus untergebracht worden. Zugleich blickte der Minister nach vorn. Man müsse nun an den Wiederaufbau denken. "Wir haben immer noch die Fachkenntnis, ein solches Gebäude zu bauen", so Reister.

+++ 8.01 Uhr: "The Guardian" - Notre-Dame wird wieder auferstehen +++
Mit einer bemerkenswerten und emotionalen Botschaft wendet sich die britische Zeitung "The Guardian" am Morgen an das französische Volk. "Wie dumm es doch in einem Moment wie diesem erscheint, so zu tun, als wären wir nicht alle Europäer. In Frankreichs Stunde des Kummers stehen wir an seiner Seite. Und wir werden uns niemals abwenden", schreibt das Blatt in seiner Dienstagsausgabe. Und weiter: "Notre-Dame wird wieder auferstehen. Paris wird dies überleben, wie es schon so vieles andere überlebt hat."
+++ 7.36 Uhr: Experten untersuchen Notre-Dame mit Lasertechnik +++
Sobald die letzten Glutnester gelöscht sind, sollen Experten-Teams mit Lasertechnik untersuchen, inwieweit die Struktur der schwer beschädigten Kathedrale in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das teilte der Sprecher der Feuerwehr am Morgen mit. Zwischenzeitlich habe man ernsthafte Sorgen um die Türme gehabt - und darum, dass die tonnenschweren Glocken von Notre-Dame abstürzen könnten, berichtete der Sprecher weiter.
+++ 7.34 Uhr: Noch immer rund hundert Feuerwehrleute im Einsatz +++
Frankreichs Innenministerium bestätigt, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Die Brandgefahr sei gebannt, nun müsse man schauen, wie die Struktur des Gebäudes dem schweren Brand standhalten werde, sagt der Staatssekretär im Innenministerium, Laurent Nuñez, dem Sender BFM TV. Experten und Architekten wollen am Morgen darüber beraten, wie die Feuerwehr ihre Arbeit fortsetzen kann und ob die Kathedrale stabil ist, erklärt Nuñez. Rund hundert Feuerwehrwehrleute seien noch im Einsatz. Bei dem Brand sei ein Feuerwehrmann leicht verletzt worden, berichtet Feuerwehrchef Jean-Claude Gallet. "Wir hatten großes Glück."

+++ 6.45 Uhr: Tageszeitungen zeigen sich erschüttert +++
Frankreichs Medien haben mit großem Entsetzen auf den Brand in Notre-Dame reagiert. "Das Herz in Asche", titelte die katholische Tageszeitung "La Croix" am Morgen. Die Zeitung "Le Parisien" nannte die schwer beschädigte Kathedrale "Unsere Dame der Tränen", "Le Figaro" überschrieb seine erste Seite mit "Die Katastrophe". "Les Echos" schrieb von "Der Tragödie von Paris", "Libération" fügte Notre-Dame einen Buchstaben hinzu: "Notre-Drame" (dt.: "Unser Drama").

+++ 3.50 Uhr: Brand "vollkommen unter Kontrolle" und "teilweise gelöscht" +++
Nach Angaben der Pariser Feuerwehr ist der Brand in der Kathedrale Notre-Dame "vollkommen unter Kontrolle" und "teilweise gelöscht". Es gebe allerdings noch einige Brandherde, die gelöscht werden müssten, so ein Sprecher in der Nacht gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Das Feuer im Herzen der französischen Hauptstadt war am Montagabend aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen.
+++ 1.08 Uhr: Milliardärsfamilie Pinault verspricht 100 Millionen Euro für Notre-Dame +++
Die französische Milliardärsfamilie Pinault verspricht 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der von Flammen verwüsteten Kathedrale Notre-Dame. Das gab François-Henri Pinault bekannt, der Chef des Luxusmodekonzerns Kering (Gucci, Saint Laurent, Balenciaga). Er und sein Vater François Pinault hätten beschlossen, 100 Millionen Euro aus der Familien-Finanzholding Artemis für den Wiederaufbau der weltberühmten Kathedrale bereitzustellen.
+++ 0.22 Uhr: Dornenkrone aus Kathedrale gerettet +++
Eine der wichtigsten Reliquien der katholischen Kirche ist aus der brennenden Kathedrale Notre-Dame gerettet worden. Es handele sich dabei um die Dornenkrone, die Jesus Christus bei seiner Kreuzigung getragen haben soll, sagte Patrick Chauvet, Direktor der Kathedrale am späten Montagabend vor Journalisten. Sie gilt als eine der wertvollsten Reliquien, die in der Kathedrale aufbewahrt werden, wie es auf der Webseite von Notre-Dame heißt. Die Flammen hätten den Kirchenschatz nicht erreicht.
+++ 0 Uhr: Feuerwehr wird für mutigen Einsatz gefeiert +++
Auf Twitter verbreiten sich Aufnahmen, die den Einsatz der Pariser Feuerwehr zeigen. Die Menschen loben die Feuerwehrleute für ihren mutigen Einsatz.
+++ 23.43 Uhr: Macron: "Schlimmste wurde abgewendet" +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich noch einmal vor die Presse gestellt und Auskünfte gegeben. Nach Rücksprache mit der Feuerwehr sagte er, das "Schlimmste" sei abgewendet worden. "Diese Kathedrale, die werden wir uns alle gemeinsam wieder aufbauen", sagte Macron.
+++ 23.29 Uhr: "Intensität des Feuers hat nachgelassen" +++
"Die Intensität des Feuers hat nachgelassen", sagte der französische Innenstaatsekretär Laurent Nuñez. Die Gefahr eines Einsturzes des nördlichen Glockenturms ist nach seinen Angaben vorerst gebannt. Angesichts des Ausmaßes der Flammen rief er aber dazu auf, "extrem vorsichtig" zu bleiben.
+++ 23.14 Uhr: Offenbar Feuerwehrleute auf Spitze eines Hauptturms +++
Wie TV-Bilder zeigen, sind einige Feuerwehrleute auf dem Dach eines der Haupttürme angekommen und sondieren die Lage. Die Männer bewegen sich auf dem Dach mit ihren Taschenlampen und verschaffen sich einen Überblick.
+++ 23.12 Uhr: Ein Feuerwehrmann schwer verletzt +++
Bei der Bekämpfung des Brandes ist nach Angaben der Pariser Feuerwehr einer der Brandbekämpfer schwer verletzt worden. Weitere Einzelheiten nannte der Sprecher zunächst nicht. 400 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
+++ 23.06 Uhr: Feuerwehr meldet: Haupttürme und Struktur seien gerettet +++
Die Struktur der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben der Feuerwehr nach mehrstündigen Löscharbeiten "gerettet". Die gotische Kirche könne "in ihrer Gesamtheit erhalten" werden, sagte der Leiter der rund 400 Einsatzkräfte, Jean-Claude Gallet.
+++ 22.57 Uhr: Foto zeigt: Das Innere von Notre-Dame ist ein Flammenmeer +++
Es ist ein schockierendes Foto, das ein Journalist der spanischen Zeitung "El País" verbreitet. Es ist ein Blick in das Innere der Kathedrale und zeigt ein einziges rot-glühendes Flammenmeer. In der Mitte noch schattenhaft zu erkennen: das riesige Baugerüst, das ebenfalls stark von den Flammen angegriffen ist. Offenbar sind von Notre-Dame im wesentlichen die Außenmauern und die beiden Haupttürme geblieben.
+++ 22.43 Uhr: Zeitung "Libération" erscheint morgen mit Titelbild "Notre Drame" +++
Die Zeitschrift "Libération" erscheint morgen mit einem Titelbild, das in zwei Worten die Gefühlswelt der Pariser und Franzosen angesichts des zerstörerischen Feuers in Notre-Dame zusammenfasst: "Notre Drame - Unser Drama":
+++ 22.37 Uhr: Steinmeier hofft noch auf Erhalt möglichst großer Teile von Notre-Dame +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit "Trauer und Entsetzen" auf den Brand in Notre-Dame reagiert. "Meine Gedanken sind bei unseren französischen Freunden", schrieb er auf Facebook und Instagram. "Wir hoffen, dass möglichst viele Teile des reichen kulturellen Erbes erhalten werden können und denken an alle Einsatzkräfte, die hoffentlich bei ihrer wichtigen und selbstlosen Arbeit unverletzt bleiben." Das weltberühmte gotische Kirchengebäude entstand in den Jahren 1163 bis 1345 gehört zum Weltkulturerbe.
+++ 22.31 Uhr: Pariser singen für ihre Notre-Dame +++
Die Bewohner der Stadt strömen in die Nähe der Kathedrale. Zeugen berichten, es wirke wie ein Abschied.
+++ 22.20 Uhr: Feuer dauert an - Feuerwehr fürchtet um Haupttürme +++
Die Pariser Feuerwehr ist weiterhin in Sorge um die Haupttürme von Notre-Dame. Die Bemühungen konzentrieren sich darauf, ein Übergreifen des Brandes auf die massiven Bauwerke zu verhindern. Der rötliche Feuerschein erhellt die Ruinen der Kathedrale. Noch keinerlei Aussagen gibt es darüber, ob die Außenwände und die gotischen Bögen, die derzeit noch stehen, den Brand überstehen werden.
+++ 22.05 Uhr: Frankreichs Premier lobt Einsatz der Feuerwehrleute +++
Frankreichs Premierminister hat sich entschlossen über den Kampf gegen die Flammen in der Pariser Kathedrale Notre-Dame geäußert. "Unsere Traurigkeit ist unbeschreiblich, aber wir kämpfen immer noch. An diesem Abend kämpfen die Feuerwehrleute heldenhaft gegen das Feuer", schrieb Édouard Philippe auf Twitter.
+++ 21.55 Uhr: Bestürzung auch im Vatikan +++
Der Vatikan hat mit Bestürzung auf das verheerende Feuer in Notre-Dame reagiert. "Der Heilige Stuhl hat die Nachricht des entsetzlichen Brandes, der die Kathedrale von Notre-Dame, Symbol der Christenheit in Frankreich und der Welt, verwüstet hat, mit Schock und Trauer aufgenommen", erklärte Papst-Sprecher Alessandro Gisotti. "Wir drücken die Nähe zu den französischen Katholiken und den Einwohnern von Paris aus und sichern den Feuerwehrleuten und denjenigen, die alles tun, um diese dramatische Situation zu bewältigen, unsere Gebete zu."
+++ 21.43 Uhr: Feuerwehr: Feuer könnte auf Türme übergreifen +++
Runde 400 Feuerwehrleute sind derzeit im Einsatz an der Notre-Dame. Wie zu hören ist, versuchen sie das Gewölbe der Kathedrale und vor allem die beiden Haupttürme vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Der Nordturm aber scheint vom Feuer angegriffen. Laut einem Sprecher der Pariser Feuerwehr sind die nächsten anderthalb Stunden entscheidend dafür, ob auch die Haupttürme in Gefahr geraten. Ein Übergreifen der Flammen auf die Türme sei derzeit nicht auszuschließen. "Es ist ein schwieriges Feuer", so ein Feuerwehrsprecher.
+++ 21.24 Uhr: Löscheinsatz aus der Luft wäre wohl wirkungslos gewesen +++
Noch während die Kathedrale brennt läuft bereits die Diskussion über das Vorgehen der Feuerwehr. Von Experten ist inzwischen zu hören, dass ein Löscheinsatz aus der Luft - den viele Beobachter erwartet hatten - wenig geholfen hätte; möglicherweise den Schaden sogar noch vergrößert hätte. Diese Diskussion dürfte die kommenden Tage aller Voraussicht nach anhalten. Der Brand dauert derzeit seit rund zweieinhalb Stunden an.
+++ 21.21 Uhr: Kölner Domprobst fühlt mit Frankreichs Katholiken +++
Der Kölner Dompropst Gerd Bachner hat sich schockiert über den Brand von Notre-Dame geäußert. "Das ist schon erschütternd, diese Bilder zu sehen. Es ist schrecklich, das mitzuerleben", sagte Bachner am Abend der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind in Gedanken mit den Katholiken und allen Franzosen und trauern mit ihnen." Die Brandgefahr für den Kölner Dom sei wesentlich geringer, da sein Dachstuhl erst im 19. Jahrhundert gebaut worden sei und zwar nicht aus Holz, sondern aus Stahl. Das sei auch der Grund, warum der Dom die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs überstanden habe.
+++ 21.19 Uhr: Lage der Ile de la Cité und von Notre-Dame inmitten von Paris +++

+++ 21.07 Uhr: Feuerwehrleute konzentrieren sich auf Schutz der Haupttürme +++
Derzeit versuchen Feuerwehrleute auf ausgefahrenen Plattformen nahe der Wände der Haupttürme die Flammen von den beiden intakten Bauteilen fern zu halten. Derweil schlagen aus dem Hauptschiff weiterhin hohe Flammen. Die Haupttürme stehen im Widerschein des Feuers.
+++ 21.06 Uhr: Île de la Cité komplett evakuiert +++
Die Île de la Cité, auf der die Notre-Dame steht, ist inzwischen komplett evakuiert worden. Dort leben etwa 1000 Menschen, die inzwischen in Notunterkünften untergebracht worden sein sollen, heißt es.
+++ 21.01 Uhr: Unverständnis für Vorgehen der Feuerwehr +++
Schon jetzt scheint klar, dass die Pariser Feuerwehr sich morgen erklären muss. Verwundert wird allenthalben gefragt, warum die Brandbekämpfer nicht schneller aus der Luft gegen das Feuer vorgegangen sind. Von außen schien es, als habe der Brand etwa eine Stunde lang nahezu ungehindert in dem gotischen Bauwerk von Weltrang wüten können. Allerdings kann zur Stunde niemand die Einsatz-Situation beurteilen.
+++ 20.54 Uhr: Feuerwehr konzentriert sich auf Rettung noch stehender Teile der Kathedrale +++
Die Feuerwehr von Paris hält sich mit offiziellen Stellungnahmen zurück. Vom Twitter-Account ist ein humoristischer Tweet mit Bezug auf die TV-Serie "Game of Thrones" inzwischen gelöscht worden. Gegen das Feuer im Hauptschiff scheinen die Pompiers jedoch kaum anzukommen. Erste Bilder zeigen nun auch Flammen in einem der massiven Haupttürme. Der kulturhistorische Schaden, den das Feuer schon jetzt angerichtet hat, ist kaum abschätzbar.
+++ 20.51 Uhr: Polizei: Kein Terrorakt - keine Besucher mehr in der Kathedrale +++
Bei dem Brand in Notre-Dame geht die Polizei zunächst nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Das sagte ein Sprecher der Polizei. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Von offizieller Seite hieß es zudem, dass zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers offenbar keine Besucher mehr in der Kathedrale gewesen seien. Demnach dürften bei der Katastrophe nach derzeitiger Erkenntnisse keine Menschen zu Schaden gekommen sein.
+++ 20.46 Uhr: Feuer lodert auf - Hauptschiff brennt lichterloh +++
Der Brand ist nun wieder aufgelodert. Das Innere des Hauptschiffs der Kathedrale brennt lichterloh. Ein Sprecher von Notre-Dame hat bereits bestätigt, dass die Dachkonstruktionen, die Teils aus dem 13. Jahrhundert stammen, vollkommen zerstört worden ist. Es wirkt nicht so, als ob die Feuerwehr den Brand derzeit unter Kontrolle bekommen könnte.
+++ 20.42 Uhr: Baugerüst brennt - Flammen in der Nähe der Haupttürme +++
In den Trümmern des Hauptschiffs von Notre-Dame lodern weiterhin Flammen, deren Widerschein an den inneren Wänden der Haupttürme zu sehen ist. Derzeit fängt das große Baugerüst für die Renovierungsarbeiten Flammen. Das Feuer ist bei weitem nicht eingedämmt.
+++ 20.40 Uhr: Regierungssprecher Seibert: "Schreckliche Bilder tun weh" +++
+++ 20.33 Uhr: Feuer nicht eingedämmt - Haupttürme bisher nicht betroffen +++
Das Feuer scheint nun in Teilen eingedämmt, ist allerdings längst nicht gelöscht. Die Rauchschwaden steigen zumindest nicht mehr so dicht in den Himmel. Die beiden Haupttürme der Kathedrale scheinen zur Stunde nicht betroffen. Das Hauptschiff dürfte allerdings massiv beschädgit worden sein.
+++ 20.28 Uhr: Paris in Trauer um seine Kathedrale +++
Viele Schaulustige verfolgen das Feuer in Notre-Dame geschockt und bewegt. Viele haben Tränen in den Augen. Auch Präsident Macron ist an der Brandstelle an der Seine im Herzen von Paris eingetroffen. "Die ganze Nation fühlt mit", sagt er.

+++ 20.21 Uhr: Medien spekulieren über Renovierungsarbeiten als Brandursache +++
Weiterhin ist die Brandursache unklar. Mehrere französische Medien, darunter "Le Figaro" melden, das Feuer könnte durch Renovierungsarbeiten ausgelöst worden sein. Teile des Bauwerks sind von einem hölzernen Baugerüst umstellt, das ebenfalls in Flammen steht. Feuerwehrleute nähern sich über die Wege in und an der Kathedrale den Brandherden.
+++ 20.18 Uhr: Erste Bilder zeigen Feuerwehr im Einsatz +++
Inzwischen ist zu sehen, dass Feuerwehrleute an der Kathedrale im Einsatz sind. Allerdings brennt Notre-Dame schon seit einer runden Stunde. Die Schäden an dem weltberühmten Wahrzeichen der französischen Hauptstadt sind bereits immens.
+++ 20.13 Uhr: Mittlerer Spitzturm ist zusammengebrochen +++
Der gotische Spitzturm der in Flammen stehenden Pariser Kathedrale Notre-Dame ist zusammengebrochen. Dabei handelte sich um einen kleineren Turm in der Mitte des Daches des Hauptschiffes. Schwarzer Rauch dringt aus den beiden großen Türmen der Kathedrale, berichtet ein DPA-Reporter.
+++ 20.02 Uhr: Macron verschiebt wichtige Ansprache zur Lage der Nation +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat wegen des Brands in Notre-Dame eine wichtige Fernsehansprache verschoben. Das bestätigte der Élyséepalast am Abend kurz vor dem ursprünglich geplanten Sendetermin. Wann Macron die Ansprache zu den Ergebnissen einer monatelangen Bürgerdebatte nun halten will, blieb zunächst offen.
+++ 20.01 Uhr: Donald Trump reagiert auf Nachricht aus Paris +++
Die Nachrichten von dem schlimmen Brand in Notre-Dame sind bereits um den Globus gegangen. US-Präsident Donald Trump twittert: "Es ist furchtbar dieses massive Feuer in Notre-Dame zu sehen".
+++ 19.58 Uhr: Dach der Kathedrale ist eingestürzt +++
Der Dachstuhl des Hauptschiffs des Kathedrale ist allem Augenschein zufolge inzwischen ein Raub der Flammen geworden. Bisher ist nicht zu erkennen, dass die Feuerwehr an den Brandherd heranskommen kann. Schon jetzt ist klar: Die weltberühmte Kirche wird weitgehend zerstört werden.
+++ 19.53 Uhr: Brand breitet sich aus +++
Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie sich der Brand im Moment immer weiter ausbreitet. Großes Teile des Daches des Hauptschiffs der Kathedrale stehen bereits in Flammen. Die Rauchwolke, die über der Stadt steht, ist weithin zu sehen. Inwieweit die Feuerwehr an den Brandherd herankommen kann, ist derzeit unklar.
+++ 19.47 Uhr: Bürgermeisterin von Paris spricht von einem "fürchterlichen Brand" +++
Der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach auf Twitter von einem "fürchterlichen Brand". Die Feuerwehr versuche, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Auf Bildern war zu sehen, wie der Dachstuhl rund um ein Baugerüst in Flammen stand.
+++ 19.17 Uhr Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ausgebrochen +++
In der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris ist ein Brand ausgebrochen. Dies teilte die Feuerwehr in der französischen Hauptstadt am Abend mit. Auf Bildern in Online-Netzwerken waren Flammen zu sehen, die aus dem Dach schlugen; Rauchwolken stiegen auf. Augenzeugen berichten, dass sich der Brand in der Touristenattraktion aus dem 12. Jahrhundert weiter ausbreitet. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ob es Verletzte gibt, ist im Moment noch nicht abschätzbar. Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP könnte der Brand mit Renovierungsarbeiten zusammenhängen. Er sei auf dem Dachboden der Kathedrale ausgebrochen und gegen 18.50 Uhr entdeckt worden, hieß es
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