
Blütenpollen sammeln sich auf der Wasseroberfläche im Schwenninger Moos und bilden eine Formation, die an einen Weltraum-Nebel erinnert. Dass Moore nass sind, ist vielerorts nicht mehr selbstverständlich. Über 90 Prozent der einstigen Feuchtgebiete in Deutschland sind trockengelegt, um sie landwirtschaftlich als Ackerbaufläche zu nutzen oder um an das Torf zu gelangen, das im Laufe der zurückliegenden Jahrtausende entstanden ist. Werden Moore entwässert, kehrt sich ihre klimaschützenden Eigenschaft ins Gegenteil um. Sobald das Wasser fehlt, kommt der im Torf gebundene Kohlenstoff mit Sauerstoff in Berührung und oxidiert – so entsteht Kohlenstoffdioxid, in großen Mengen...
© Kiki Streitberger