"Sonntagstrend" AfD liegt laut Insa-Umfrage erstmals seit 2018 vor den Grünen

AfD-Vorsitzende Weidel geht an Wirtschaftsminister Habeck vorbei
Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel geht an Wirtschaftsminister Robert Habeck und Kanzler Olaf Scholz vorbei
© Kay Nietfeld / DPA
Die AfD liegt laut des "Sonntagstrends" der "Bild am Sonntag" erstmals seit 2018 vor den Grünen. Demnach kommt die Rechtspopulisten auf 16 Prozent der Stimmen. Die Grünen verloren einen Punkt und liegen nur noch bei 15 Prozent.

Erstmals seit Jahren liegt die AfD im "Sonntagstrend" der "Bild am Sonntag" wieder vor den Grünen. In der jüngsten Erhebung kommen die Rechtspopulisten auf 16 Prozent, einen Punkt mehr als in der Vorwoche, wie die Zeitung am Sonntag berichtete. Die Grünen verloren demnach einen Prozentpunkt und liegen nun bei lediglich 15 Prozent. Zuletzt hatte die AfD in der Umfrage im Jahr 2018 von den Grünen gelegen.

Insa-Umfrage: AfD erstmals seit 2018 vor den Grünen

Auf dem ersten Platz bleibt in der aktuellen Erhebung den Angaben zufolge die Union mit 28 Prozent (minus eins). Die SPD kommt auf unverändert 21 Prozent. Die FDP legt um einen Prozentpunkt zu auf acht Prozent, auch die Linke gewinnt einen Punkt und kommt auf fünf Prozent.

Für den "Sonntagstrend" hatte das Meinungsforschungsunternehmen Insa im Auftrag der Zeitung vom 13. bis zum 17. März 1202 Menschen befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 3,1 Prozentpunkten angegeben.

Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch der "ARD-Deutschlandtrend". Auch hier verbuchten die Grünen ihr schlechtestes Ergebnis seit einem Jahr. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Partei laut der am Freitag veröffentlichten Erhebung nur noch auf 16 Prozent. Dies ist ein Prozentpunkt weniger als im Vormonat. 

Die SPD kann ihr Ergebnis von 18 Prozent hingegen halten, die FDP sich sogar um einen Prozentpunkt auf sieben Prozent verbessern. Insgesamt würden die drei Ampel-Partien jedoch weiterhin mehr als zehn Prozent gegenüber dem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2021 einbüßen und damit erneut eine eigene Mehrheit verfehlen.

Die Union würde einen Prozentpunkt verlieren, bliebe aber mit 30 Prozent klar stärkste Fraktion. Die AfD könnte einen Prozentpunkt auf 15 Prozent zulegen. Für die Linke würden sich unverändert fünf Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.

Für den "Deutschlandtrend" befragte das Institut Infratest Dimap vom 14. bis 15. März insgesamt 1215 Wahlberechtigte in Deutschland per Telefon und Online.

AFP
pgo