Deutliche Mehrheit New Yorker verhelfen Bürgermeister de Blasio zu zweiter Amtszeit

Bill de Blasio feiert seine Wiederwahl als Bürgermeister von New York
Bill de Blasio feiert seine Wiederwahl als Bürgermeister von New York
© Jeweel Samad/AFP
Bill de Blasio hat die Wahl zum New Yorker Bürgermeister zum zweiten Mal gewonnen. Für die Bürger scheint er nicht der "schlechteste Bürgermeister" zu sein, wie es Donald Trump einmal behauptete.

Auch in den kommenden vier Jahren wird New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio heißen: Der Demokrat erhielt laut vorläufigen Zahlen rund 65 Prozent der Wählerstimmen. Die republikanische Herausfordererin Nicole Malliotakis landete mit knapp 30 Prozent der Stimmen abgeschlagen auf dem zweiten Platz, weit dahinter lagen mehrere unabhängig angetretene Kandidaten.

Bill de Blasio: "Botschaft an das Weiße Haus"

Das Ergebnis sei der "Beginn einer neuen Ära", versprach de Blasio nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses per Kurznachrichtendienst Twitter. "Ihr habt bedeutende Veränderungen in den vergangenen vier Jahren gesehen, aber das war noch gar nichts", schrieb er. "Ich bin optimistischer als je zuvor. Wir fangen gerade erst an."

Sein Wahlsieg sei auch eine "Botschaft an das Weiße Haus", schrieb de Blasio weiter. "Sie können nicht gegen New Yorker Werte angehen und gewinnen, Mr. Präsident. Wenn Sie den Werten Ihrer Heimatstadt den Rücken kehren, wird Ihre Heimatstadt Ihnen den Rücken zukehren."

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Der republikanische US-Präsident Donald Trump stammt aus dem New Yorker Bezirk Queens. US-Medienberichten zufolge hatte er per Briefwahl seine Stimme abgegeben. Per Twitter hatte Trump de Blasio einmal als "schlechtesten Bürgermeister in der Geschichte New Yorks" bezeichnet. 

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Bürgermeister bleibt Wahlversprechen schuldig

Auch bei den New Yorkern gilt de Blasio als nicht besonders beliebt, aber als akzeptiert. Der Demokrat, der zum linken Flügel seiner Partei gezählt wird, hat die Unterstützung vieler Geldgeber und Gewerkschaften. Zu seinen Errungenschaften wird ein kostenloses Kindergartenjahr gezählt. Andere Wahlversprechen wie die Senkung der Zahl der Obdachlosen und die Vergrößerung des Angebots bezahlbaren Wohnraums sind jedoch noch nicht eingelöst worden.

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