Hunderttausende Muslime werden in den Umerziehungslagern der chinesischen Provinz Xinjiang festgehalten, manchmal auch gefoltert. Der stern hat mit ehemaligen Häftlingen gesprochen. Ihre Aussagen zeigen eine menschenverachtendes System.
Gulsira wollte im Lager alles richtig machen: Sie tanzte, wenn sie es sollte, und pries in Liedern die Kommunistische Partei. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie ins Ausland gereist war. Sie schrieb, wie dankbar sie sei, im Lager ein besserer Mensch zu werden. Nur das Glück fand sie nicht auf Befehl. Manchmal musste Gulsira weinen. Genau genommen: ziemlich oft.