Die Ölkrise und der Zusammenbruch des Systems fester Wechselkurse haben 1975 die Staats- und Regierungschefs von sechs führenden Wirtschaftsmächten am Kamin von Schloss Rambouillet bei Paris zusammengebracht. Es war die Geburtsstunde der Gruppe der großen Industrienationen, der damals die USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien angehörten. Ein Jahr später kam Kanada dazu. Die G7 waren geboren.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde ab Mitte der 90er Jahre auch Russland zu den Gipfeln eingeladen. 2002 wurde Moskau vollwertiges Mitglied - und aus den G7 die G8. Nach der Annexion der Krim 2014 wurde Russland jedoch wieder ausgeschlossen.
China und Indien sind nicht dabei
Die G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs finden jährlich statt - immer in dem Land, das turnusmäßig für ein Jahr den Vorsitz übernimmt. Deutschland führt den Club der Industrieländer dieses Jahr unter dem Motto "Fortschritt für eine gerechte Welt".
Inzwischen sind aber längst nicht mehr alle G7-Staaten führende Wirtschaftsmächte, denn frühere Schwellenländer wie China und Indien haben längst mehr ökonomisches Gewicht als Italien oder Kanada.