Die Verhandlungen für den EU-Kommissionsvorsitz zehren an den Nerven der Diplomaten und Journalisten. Nur die Finnen haben in Brüssel derzeit ihren Spaß – aus einem besonderen Grund.
Mit wenig Schlaf und launigen Eindrücken vom Brüsseler EU-Gipfel ist Finnland in seinen EU-Ratsvorsitz gestartet. Nach einem Dankeschön an den vorangegangenen Vorsitzenden Rumänien veröffentlichte das Twitter-Konto zum finnischen Ratsvorsitz am Montagmorgen unter anderem ein Foto von schlafenden Reportern. "Kreaturen der Nacht ... nicht identifizierte Journalisten nehmen am Rande des EU-Gipfels in Brüssel ein Nickerchen", hieß es dazu. Ein anderes Bild zeigte die aktuelle Uhrzeit: 4.04 Uhr.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Creatures of the night... Unidentified journalists take a nap in the margins of <a href="https://twitter.com/hashtag/EUCO?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EUCO</a> in <a href="https://twitter.com/hashtag/Brussels?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Brussels</a> <a href="https://t.co/NqfbbwMliv">pic.twitter.com/NqfbbwMliv</a></p>— Finland in EU (@FinlandinEU) <a href="https://twitter.com/FinlandinEU/status/1145516047631564800?ref_src=twsrc%5Etfw">July 1, 2019</a></blockquote>
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Nach Anbruch des neuen Tages legten die Finnen nach: "Nach einer schlaflosen Nacht ist der Morgen um 6.30 Uhr angebrochen in Brüssel. Und der EU-Gipfel geht weiter und weiter." Dazu stellten sie ein paar Fotos vom frühmorgendlichen Brüssel.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Morning has broken at 6.30 after sleepless night in Brussels. And the <a href="https://twitter.com/hashtag/EUCO?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EUCO</a> just continues and continues... <a href="https://t.co/KEEmC0nicm">pic.twitter.com/KEEmC0nicm</a></p>— Finland in EU (@FinlandinEU) <a href="https://twitter.com/FinlandinEU/status/1145540978113228801?ref_src=twsrc%5Etfw">July 1, 2019</a></blockquote>
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Man muss dazu erwähnen: Die Finnen sind keine Freunde vieler Worte. Sie sind zudem für ihren trockenen Humor bekannt. Seit Montag haben sie für ein halbes Jahr den EU-Ratsvorsitz inne – bis zum 31. Dezember. Um Mitternacht brandete unter den Journalisten in Brüssel deshalb kurzer Applaus auf – nicht etwa wegen einer Einigung bei den zähen Verhandlungen um die EU-Topjobs, sondern wegen des Starts des finnischen Vorsitzes.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="da" dir="ltr">Topmødeklapsalver - ikke fordi der er en toppost-kabale på plads, men fordi formandskabet ved midnat skiftede fra Rumænien til Finland <a href="https://twitter.com/hashtag/eudk?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#eudk</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/eustyle?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#eustyle</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/EU2019FI?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EU2019FI</a> <a href="https://t.co/JfZ5cJw7yZ">pic.twitter.com/JfZ5cJw7yZ</a></p>— Karin Axelsson (@KarinEAxelsson) <a href="https://twitter.com/KarinEAxelsson/status/1145468483011928065?ref_src=twsrc%5Etfw">June 30, 2019</a></blockquote>
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Auf die Finnen warten viele Aufgaben in der EU
Auf dem Twitter-Konto der Ratspräsidentschaft war in dem Moment zu lesen: "Ja, entschuldigt ... bislang noch keine Neuigkeiten über diese anderen EU-Nominierungen."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Breaking news! New Presidency of the EU Council: <a href="https://twitter.com/hashtag/Finland?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Finland</a>! Follow us on <a href="https://twitter.com/EU2019FI?ref_src=twsrc%5Etfw">@EU2019FI</a> Yeah, sorry… No news about those other <a href="https://twitter.com/hashtag/EU?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EU</a> nominations just yet… <a href="https://twitter.com/hashtag/EU2019FI?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EU2019FI</a> <a href="https://t.co/erJcNVoJwN">pic.twitter.com/erJcNVoJwN</a></p>— Finland in EU (@FinlandinEU) <a href="https://twitter.com/FinlandinEU/status/1145452063503073287?ref_src=twsrc%5Etfw">June 30, 2019</a></blockquote>
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Auf die Finnen warten allerdings einige schwierige Aufgaben, darunter der Brexit und das Ringen um den nächsten Haushaltsplan der Europäischen Union. Die neue rot-grüne Regierung in Helsinki will aber vor allem ein Thema voranbringen: eine ehrgeizige Klimapolitik. Ein weitere Herzensangelegenheit der Finnen: Sicherheit und Schutz vor "hybriden Bedrohungen" will das Land auf die Agenda setzen, das eine 1300 Kilometer lange Grenze mit Russland hat und kein Nato-Mitglied ist. Den Finnen fällt bei all diesen Themen im Rat eine Vermittlerrolle zu. Dennoch haben sie bei großen Fragen wenig Einfluss.