Das Brandunglück in einem Hotel bei Manila ist mit 70 Toten eines der schwersten seiner Art auf den Philippinen. In Asien hatte zuletzt 1997 ein Hotelbrand im thailändischen Badeort Pattaya mehr Opfer (91) gefordert. Die seit 1945 verheerendsten Folgen hatte die Explosion eines Gasherdes im südkoreanischen Luxushotel »Tae Yongpak« in Seoul an Weihnachten 1971: 164 Gäste konnten nicht gerettet werden. Dank immer besserer Sicherheitsmaßnahmen waren im vergangenen Jahrzehnt in europäischen Ländern bei Hotelbränden weniger Tote zu beklagen als etwa in Asien. Bei folgenden Hotelbränden in Asien starben mehr als 30 Menschen:
25.12.1971
Südkorea - 164 Tote: In Seoul bricht im 22-stöckigen Luxushotel »Tae Yongpak« durch die Explosion eines Gasherdes in der Küche ein Brand aus. 164 Menschen kommen zu Tode. Andere springen auf Matratzen in die Tiefe und retten so ihr Leben.
3.11.1974
Südkorea - 88 Tote: Ein Brand in einem mehrstöckigen Hotel in Seoul kostet 88 Menschen das Leben, 50 werden verletzt. Unglücksursache ist eine weggeworfene Zigarette.
14.11.1977
Philippinen - 63 Tote: In Manila bricht im siebenstöckigen Hotel »Filipinas« ein Großfeuer aus, das durch den Taifun »Kim« noch verschlimmert wird. 63 Personen werden Opfer der Feuersbrunst.
20.11.1980
Japan - 45 Tote: In dem Kurort Kawaji, rund 150 Kilometer nördlich von Tokio, bricht im »Kawaji Prince Hotel« ein Feuer aus. 45 Gäste, überwiegend Rentner, kommen ums Leben.
8.2.1982
Japan - 33 Tote: In Tokio kommen bei einem Großbrand im zehnstöckigen Hotel »New Japan« 33 Personen ums Leben. Mindestens 20 werden verletzt. Die Polizei stellt später fest, dass der Besitzer aus Kostengründen nicht die notwendigen Feuerschutzmaßnahmen durchgeführt hatte.
14.1.1984
Südkorea - 38 Tote: Bei einem Hotelbrand in Pusan kommen 38 Menschen ums Leben, 74 werden verletzt. Das Feuer ist durch einen umgestürzten Petroleumofen verursacht worden.
23.1.1986
Indien - 38 Tote: Bei einem Brand im Luxushotel »Siddharth-Continental« in Neu Delhi kommen 38 Menschen ums Leben. Zu der Katastrophe ist es durch grobe Fahrlässigkeit und Inkompetenz des Hotelpersonals gekommen.
29.1.1997
China - 39 Tote: Im »Yanshan«-Hotel in der zentralchinesischen Stadt Changsha (Provinz Hunan) bricht ein Feuer aus, das sich bis in den siebten Stock ausbreitet und die Notausgänge der billigen Unterkunft versperrt: mindestens 39 Tote, etwa 100 Verletzte.
11.7.1997
Thailand - 91 Tote: In der Hotelküche des 30 Stockwerke hohen Luxushotels »Royal Jomeien Resort« in Pattaya bricht Feuer aus, mehrere dort gelagerte Gasflaschen explodieren. In Flammen und Rauch, die sich rasch in die oberen Etagen ausbreiten, kommen 91 Menschen um. Die Notausgänge waren versperrt, um Zechpreller an der Abreise zu hindern.