Biden will mehr Hilfsgüter für Gazastreifen +++ Baerbock besucht Nahen Osten +++ Netanjahu will Gaza "nicht regieren und nicht besetzen" +++ Israel setzt neues Raketenabwehrsystem erfolgreich ein +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Thomas Krause
Liebe Leserinnen und Leser,
wir beenden unseren Nahost-Blog für heute.
Morgen lesen Sie wieder alles Wichtige und Wissenswerte bei uns.
Bis dahin: Gute Nacht!
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Thomas Krause
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez haben in Málaga unter anderem über den Krieg im Gazastreifen gesprochen. "Wir sind uns einig, dass es dringend notwendig ist, Friedenslösungen für den Nahen Osten zu finden (...)", schreibt Sánchez nach dem Treffen auf X, vormals Twitter. In einer Mitteilung der spanischen Regierung heißt es dazu: Man habe die "Notwendigkeit erörtert, die internationale Gemeinschaft einzubeziehen, um eine endgültige Lösung zu finden, die die Koexistenz zweier Staaten, Israel und Palästina, in Frieden und Sicherheit ermöglicht."
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Thomas Krause
Der israelische UN-Botschafter stellt die Glaubwürdigkeit von Informationen zu Verletzten und Getöteten im Gazastreifen infrage. "Wer versorgt die UN mit diesen sogenannten Fakten? Stammen diese Informationen von unvoreingenommenen und unparteiischen Dritten?", sagt Gilad Erdan vor dem UN-Sicherheitsrat. "Die Antwort ist nein. Alle Informationen über die Situation vor Ort, die dieser Rat erhält, stammen von der Hamas und nicht von internationalen UN-Mitarbeitern in Gaza."
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Thomas Krause
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt die Situation im Gazastreifen als äußerst desaströs. "Im Durchschnitt wird in Gaza alle zehn Minuten ein Kind getötet", sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus vor dem UN-Sicherheitsrat. "Es ist nirgendwo sicher und niemand ist sicher", sagt er, da immer mehr Menschen in immer kleinere Räume fliehen würden. Im vergangenen Monat habe es mehr als 250 Angriffe auf Krankenhäuser im Gazastreifen gegeben, zudem über 25 in Israel. Tedros forderte mehr Zugang für humanitäre Hilfe.
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Thomas Krause
Rund 40 Botschafter am Sitz der Vereinten Nationen in Genf haben eine Schweigeminute für die Toten der Kämpfe im Gazastreifen abgehalten. An der Schweigeminute beteiligten sich überwiegend Vertreter von mehrheitlich muslimischen Ländern. Auch unterzeichneten die Diplomaten einen gemeinsamen Appell an die internationale Gemeinschaft, für ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen zu sorgen und die humanitäre Notlage im Gazastreifen zu beheben.
Es müsse jetzt "das Gewissen der Menschheit angesichts der Gräueltaten geweckt werden, die gegen unschuldige palästinensische Zivilisten verübt werden", sagt der ägyptische Botschafter Ahmed Ihab Abdelahad Gamaleldin während des UN-Treffens.
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Israel korrigiert die Zahl der beim Hamas-Angriff Getöteten
Thomas Krause
Am 7. Oktober wurden nach Angaben eines Sprechers des israelischen Außenministeriums nach neuen Erkenntnissen schätzungsweise 1200 Menschen ermordet. Bisher war die Zahl der Toten seit dem Hamas-Massaker von israelischer Seite immer mit rund 1400 angegeben worden. "Etwa 1200 ist die offizielle Zahl der Opfer des Massakers vom 7. Oktober", teilt Lior Haiat am Abend mit. Die Zahl sei am Tag zuvor aktualisiert worden. "Es ist eine aktualisierte Schätzung", schreibt Haiat. Die Zahl könne sich noch ändern, etwa wenn alle Leichen identifiziert worden seien. Dies sei auch mehr als vier Wochen nach dem Anschlag nicht der Fall.
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Thomas Krause
Außenministerin Annalena Baerbock appelliert an die arabischen Golfstaaten, gemeinsam mit dem Westen an einer Friedenslösung für die Menschen in Israel und den Palästinensergebieten zu arbeiten. "Alle Menschen haben ein Interesse an Frieden und daran, in Würde zu leben. Alle Menschen haben ein Recht, in Friede und Würden zu leben", sagt die Grünen-Politikerin nach einem Gespräch mit dem Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Abdullah bin Zayed Al Nahyan, in Abu Dhabi.
Das gelte für Israelis wie auch für Palästinenser gleichermaßen, und dies "eint auch die allergrößte Mehrheit der Menschen in der Region. Sie wollen, wie eigentlich alle Menschen auf dieser Welt, dass ihre Kinder eine Zukunft in Frieden haben", sagte Baerbock.
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Leonie Scheuble
Die Stellungnahme kommt spät, aber zu einem symbolischen Datum: Rund 250 deutschsprachige Filmschaffende haben in einem offenen Brief ihre Solidarität mit Israel bekundet und sich gegen jede Form von Antisemitismus positioniert. Lesen Sie mehr dazu hier:
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Leonie Scheuble
Außenministerin Annalena Baerbock appelliert an die arabischen Golfstaaten, gemeinsam mit dem Westen an einer Friedenslösung für die Menschen in Israel und den Palästinensergebieten zu arbeiten. "Alle Menschen haben ein Interesse an Frieden und daran, in Würde zu leben. Alle Menschen haben ein Recht, in Frieden und Würde zu leben", sagt die Grünen-Politikerin nach einem Gespräch mit dem Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Abdullah bin Zayed Al Nahyan, in Abu Dhabi.
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Leonie Scheuble
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zeigt sich alarmiert über den Zustand des Gesundheitssystems im Gazastreifen. "Überlastet, knappe Vorräte und zunehmend unsicher: Das Gesundheitssystem in Gaza hat einen Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt und das Leben tausender Verletzter, Kranker und Vertriebener gefährdet ist", erklärt das IKRK. "Die Zerstörung von Krankenhäusern in Gaza wird unerträglich und muss aufhören", forderte die Organisation. IKRK-Teams hätten in den vergangenen Tagen "entsetzliche Bilder" gesehen, die "aufgrund der verschärften Feindseligkeiten noch schlimmer geworden" seien. Dies habe erhebliche Auswirkungen auf Krankenhäuser und Rettungswagen.
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Leonie Scheuble
Israels Militär soll nach Ansicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach dem Krieg die Kontrolle über den Gazastreifen haben. Die israelische Armee werde "die Kontrolle über den Streifen behalten, wir werden sie nicht internationalen Kräften überlassen", sagt Netanjahu Medienberichten zufolge bei einem Treffen mit Vertretern israelischer Grenzstädte. Zuvor hatte er in einem Interview dem US-Sender Fox News gesagt, Israel wolle nicht versuchen, den Gazastreifen zu erobern, zu regieren oder zu besetzen. "Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden." Er habe keinen Zeitplan festgelegt, "denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen", so Netanjahu. Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, de-radikalisiert und wiederaufgebaut werden.
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Israel will nach Kriegsende Gaza kontrollieren
Leonie Scheuble
Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen sind nach Angaben des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bereits mehr als 100 UNRWA-Mitarbeiter getötet worden. Er sei "erschüttert" über die Zahl der getöteten Mitarbeiter, erklärt UNRWA-Chef Philippe Lazzarini auf X (vormals Twitter). "Das UNRWA trauert, die Palästinenser trauern, die Israelis trauern", schreibt Lazzarini weiter. Um die "Tragödie" zu beenden, sei eine "humanitäre Waffenruhe" erforderlich. Unter den getöteten UNRWA-Kollegen seien "Eltern, Lehrer, Krankenpfleger, Ärzte, Hilfskräfte". UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths erklärte auf X, die Nachricht mache ihn zutiefst traurig. Die getöteten UN-Mitarbeiter seien "Flammen der Hoffnung und der Menschlichkeit" gewesen.
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Leonie Scheuble
Rund 40 Botschafterinnen und Botschafter haben am europäischen UN-Hauptsitz in Genf der Opfer der jüngsten Gewalt im Nahen Osten gedacht. Sie hielten eine Schweigeminute ab und verlangten eine Feuerpause zur Versorgung der 2,3 Millionen notleidenden Menschen im Gazastreifen. Unter den Anwesenden waren unter anderem die diplomatischen Vertreter der Palästinensischen Gebiete und der Malediven.nIn der Einladung nahmen die Botschafter nicht direkt Bezug auf den Gazastreifen, sondern luden ein zu einer "Gedenkminute für alle unschuldigen Opfer, die bei der Aggression ums Leben gekommen sind, ebenso getötete UN-Mitarbeiter".
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DPA · AFP