US-Präsident John F. Kennedy fährt mit seiner Frau "Jackie" im offenen Wagen durch Dallas. Es ist der 23. November 1963, gegen halb eins am Mittag, als ihr Wagen in die Elm Street einbiegt. Tausende Schaulustige feiern das charismatische Paar. Plötzlich fallen binnen 15 Sekunden drei Schüsse, abgegeben von Lee Harvey Oswald vom sechsten Stock eines Lagerhauses. Getroffen von einer Kugel wird Kennedys Kopf nach hinten gerissen, kurz darauf stirbt der 46-Jährige.
Attentat auf John F. Kennedy im stern von 1963
Die Nachricht von der Ermordung des 35. Präsidenten der USA geht um wie ein Lauffeuer – erst in den Vereinigten Staaten, dann in der ganzen Welt. Angeheizt auch dadurch, dass das Attentat vor laufenden Kameras geschieht. Fernseh- und Radiostationen, Zeitungen und Magazine haben Ende November 1963 fast nur ein Thema – auch der stern berichtet in allen Facetten über den Mord an JFK. Rund zwei Wochen nach der Tat zeigt er bis dahin unveröffentlichte Bilder des Attentats. Die Sekunden, die die USA veränderten, werden so auch in Deutschland für jeden nachvollziehbar. Anlässlich des 60. Jahrestages der Ermordung von John F. Kennedy holen wir den stern 46/1963 aus dem Archiv und zeigen die damalige Berichterstattung.
Die insgesamt 29 Seiten sind ein Zeitdokument, geben Auskunft über den Ermittlungsstand im Herbst vor 60 Jahren, über das gesellschaftliche und politische Klima in den USA. Und sie weisen auf Fragen hin, die bis heute aktuell sind: Was geschah wirklich am 22. November 1963 in Dallas? Wo verläuft die Grenze zwischen angemessener Information der Öffentlichkeit und Sensationslust? Was macht es mit einem Land, wenn der Hass immer größer wird?
Gehen Sie auf Zeitreise und sehen Sie oben in der Fotostrecke: "Der Haß zerreißt Amerika": So berichtete der stern 1963 über den Mord an JFK
Hinweis der Redaktion: Die aus der stern-Ausgabe 49/1963 übernommenen Textpassagen werden in der damals gültigen Rechtschreibung dargestellt.