Notfallhilfe für Griechenland Merkel zeigt sich zufrieden mit ihrem Erfolg

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich "sehr zufrieden" über die Einigung auf Notfallhilfen für Griechenland gezeigt. "Ich glaube, dass Europa Handlungsfähigkeit bewiesen hat in einer wichtigen Frage", sagte Merkel am Freitag kurz vor Beginn der Beratungen am zweiten Tag des EU-Gipfels in Brüssel.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich "sehr zufrieden" über die Einigung auf Notfallhilfen für Griechenland gezeigt. "Ich glaube, dass Europa Handlungsfähigkeit bewiesen hat in einer wichtigen Frage", sagte Merkel am Freitag kurz vor Beginn der Beratungen am zweiten Tag des EU-Gipfels in Brüssel. Die EU habe etwas für die Stabilität des Euro und für die Solidarität mit einem Land in Schwierigkeiten getan. Die 16 Länder der Eurogruppe waren am Donnerstag dem Vorschlag Merkels gefolgt, Griechenland im äußersten Fall mit einem Mix aus bilateralen und IWF-Hilfen zu unterstützen.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy unterstützte die Initiative Merkels. Er konnte sich im Gegenzug aber nicht mit seiner Idee einer europäischen Wirtschaftregierung durchsetzen. Die Eurogruppe forderte den Rat, also die Vertretung der Staats- und Regierungschefs, auf, "die EU-Wirtschaftsführung zu verbessern." Gleichzeitig schlugen die Euroländer vor, die Rolle des Rates bei der Koordinierung der Wirtschaftspolitik zu stärken. In einem ersten Entwurf hatte es noch geheißen, der Rat solle die Wirtschaftsregierung der Europäischen Union werden. Am Freitag wollten die EU-Staats- und Regierungschefs über die Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2020 und den Klimaschutz beraten.

AFP
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