Nach dem verlorenen Unabhängigkeits-Referendum hat der schottische Ministerpräsident Alex Salmond seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern angekündigt. Er werde nicht erneut für den Vorsitz der Schottischen Nationalisten kandidieren und auch das Amt des Regierungschefs abgeben, sagte Salmond am Freitag in Edinburgh.
Für ihn als Spitzenpolitiker sei die Zeit fast abgelaufen, aber für Schottland gehe die Kampagne weiter. "Der Traum (von der Unabhängigkeit) wird niemals sterben", sagte er vor Journalisten.
Unerwartet deutlich hatten die Schotten am Donnerstag für einen Verbleib bei Großbritannien gestimmt. In dem weltweit mit Spannung verfolgten Referendum sprachen sich 55 Prozent gegen die Abspaltung aus, das von Salmond angeführte Ja-Lager erhielt 45 Prozent.