Die Welt ist erstmalig seit fünf Jahren friedlicher geworden, wie aus dem aktuellen Global Peace Index hervorgeht. Das Institute for Economics and Peace (IEP) führt die Studie jährlich durch und untersucht die Konfliktlage in mehr als 160 Ländern weltweit.
Dabei fließen verschiedene Faktoren aus drei Kategorien mit ein: Die örtlichen und internationalen Konflikte, die gesellschaftliche Sicherheit, also etwa die Kriminalitätsrate oder das Ausmaß terroristischer Vorfälle oder gewaltsamer Demonstrationen. Außerdem wird die Militarisierung des Landes mit einbezogen (Ausgaben für Aufrüstung, Größe der Armee).

Wer das friedlichste Land er Welt kennenlernen möchte, der muss nach Island reisen. Schon seit 2008stehen die Isländer an der Spitze. Es folgen Neuseeland, Österreich, Portugal und Dänemark. Deutschland hat sich gegenüber den Vorjahren leicht verbessert und liegt auf dem 16. Rang. Das traurige Schlusslicht bildet wie schon im vergangenen Jahr Afghanistan. Ebenfalls ganz am Endes des Ranking stehen Syrien, Irak, Südsudan und Jemen. All diese Länder bis auf den Jemen nehmen diese Position seit mindestens 2015 ein.
Insgesamt hat sich der Friedensindex von 81 Ländern verbessert, am stärksten in der Ukraine. In 80 Ländern hat er sich hingegen verschlechtert, am stärksten in Haiti. Wie die Grafik von Statista zeigt, ist Europa eine der friedlichsten Regionen, im Nahen Osten und Nordafrika gibt es die meisten Konfliktherde. In den vergangenen Jahren waren Syrien und Afghanistan die Länder mit dem geringsten Friedensgrad und das sind sie auch im aktuellen Bericht wieder.