Drei in den Bürgerkrieg nach Syrien gereiste britische Mädchen sollen nach türkischen Angaben Hilfe ausgerechnet von einem Geheimdienst aus dem Bündnis gegen die #link;http://www.stern.de/politik/ausland/islamischer-staat-91904343t.html;Terrormiliz Islamischer Staat (IS)# erhalten haben. Ein Geheimdienstmitarbeiter "eines Landes, das an der Koalition beteiligt ist", habe die Mädchen unterstützt, sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu im Sender "A Haber". Die Jugendlichen sollen sich in Syrien der Sunnitenmiliz IS angeschlossen haben.
Der Verdächtige sei festgenommen worden, sagte Cavusoglu. Er habe nicht für ein Mitgliedsland der EU oder für die USA gearbeitet. Nähere Angaben zu dem betroffenen Geheimdienst machte Cavusoglu nicht. Neben westlichen Staaten gehören fünf arabische Länder dem Bündnis gegen den IS an. Cavusoglu sagte weiter, der britische Außenminister sei über die Festnahme informiert worden.
Im vergangenen Monat waren die drei Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren ungehindert über die Türkei nach Syrien gereist. Der Vorfall hatte zu Verstimmungen zwischen Großbritannien und der Türkei geführt und international Schlagzeilen gemacht. Der Türkei wird immer wieder vorgeworfen, westliche Ausländer nicht am Grenzübertritt nach Syrien zu hindern, die Regierung in Ankara weist dies zurück.