Unterstützung der Landwirtschaft Aus für den Agrardiesel: Diese drei Bundesländer wollen den Kraftstoff trotzdem länger subventionieren

Landwirte kampieren mit ihren Traktoren an einer Autobahn
Landwirte kampieren mit ihren Traktoren an einer Autobahn
© Christophe Ena / AP / DPA
Bund und Länder wollen den Agrardiesel für Landwirte 2026 nicht mehr finanziell fördern. Drei Länder machen sich jetzt aber für eine Verlängerung stark.

Mehrere Bundesländer fordern einen längeren Zeitraum für den Abbau der Steuerentlastungen beim Agrardiesel. Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und das Saarland wollen am Freitag einen entsprechenden Entschließungsantrag in den Bundesrat einbringen, wie das Landwirtschaftsministerium in Schwerin am Dienstag mitteilte.

Die gesetzliche Regelung zum Wegfall der Agrardiesel-Steuervorteile bis zum Jahr 2026 selbst bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrats. Die Länderkammer könnte aber noch am Freitag Einspruch einlegen und den Vermittlungsausschuss anrufen.

Bauernproteste gegen Subventionskürzungen bei Agrardiesel

Wegen der geplanten schrittweisen Abschaffung von Steuerentlastungen beim Agrardiesel gehen bundesweit seit Wochen Landwirte auf die Straßen. Trotz der Proteste rückte die Regierungskoalition von diesen Plänen nicht mehr ab. Auf noch weiter gehende Pläne hatte sie allerdings zuvor schnell wieder verzichtet. Damit geben sich die Landwirte aber nicht zufrieden.

Die drei SPD-geführten Bundesländern fordern verlässliche und planbare Rahmenbedingungen für einen Transformationsprozess hin zu mehr Klimaneutralität. Zudem sprechen sie sich dafür aus, dass die erneuerbare Antriebsenergie, die von der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft erzeugt und selbst genutzt wird, von Steuern und Abgaben befreit werden sollte.

DPA
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