Erst vergangene Woche war die Bundeswehr in den Verdacht geraten, Steuergelder verschwenderisch einzusetzen. Jetzt gibt es wieder Kritik, diesmal allerdings an einer anderen Front. Nach einem "Spiegel"-Bericht soll die deutsche Luftwaffe massive Probleme mit der Einsatzbereitschaft ihrer Kampfjets vom Typ "Eurofighter" haben.
Wegen technischer Schwierigkeiten beim Selbstschutzsystem seien nur rund zehn Jets für echte Einsätze startklar. Weil die Luftwaffe nur über kleine Bestände an Bewaffnung für den "Eurofighter" verfüge, könnten derzeit sogar nur vier Jets für reale Missionen eingesetzt werden, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf interne Berechnungen der Luftwaffe.
Bundeswehr kann auf Eurofighter nicht verzichten
Deutschland könne wegen der mangelhaften Einsatzbereitschaft seine militärischen Zusagen an die Nato nicht mehr erfüllen. Bei der Nato habe Berlin insgesamt 82 Jets für Krisenfälle zugesagt. Die Bundeswehr habe auf Anfrage die neuen technischen Probleme bestätigt, allerdings nicht die konkreten Zahlen. Diese seien als geheim eingestuft. Ein Sprecher sagte, man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
