Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht sein viel beachtetes Video zur Solidarität mit Israel und den Juden als einen Beitrag zur Aufklärung und wünscht sich mehr derartige Einlassungen. Er habe sich nach vielen Gesprächen mit Vertretern der jüdischen Gemeinde und jüdischen Freunden am Wochenende Gedanken gemacht, um die "verworrene Debattenlage ein bisschen zu entwirren", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag vor seiner Abreise zum KI-Sicherheits-Gipfel im englischen Milton Keynes.
Auf die Frage, ob nicht Bundeskanzler Olaf Scholz eine solche Ansprache halten müsste, sagte Habeck, der Kanzler halte "sehr große und einordnende Reden". Von solchen Debattenbeiträgen könne man in diesen schwierigen Zeiten nicht genug haben. "Das macht der Bundeskanzler auf seine Art, in seinen Formaten, sehr großartig", fügte Habeck hinzu.
Habeck hatte in einem Video, das sein Ministerium am Mittwochabend in den sozialen Medien verbreitet hatte, Antisemitismus in Deutschland scharf verurteilt und Solidarität mit Jüdinnen und Juden angemahnt.
Hier können Sie die Rede von Robert Habeck im Wortlaut nachlesen:
Das Video wurde bis zum Donnerstagvormittag nach Angaben der Plattform X mehr als vier Millionen Mal bei dem Twitter-Nachfolger angesehen und tausendfach geteilt. Politiker auch der CDU lobten den Appell.