Kaum ist der Streit zwischen den Grünen und Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer vorerst beigelegt, gibt es schon wieder Verstimmungen. Palmers Anwalt Rezzo Schlauch kritisiert, dass der Grünen-Landesvorstand davon spricht, der gefundene Vergleich sanktioniere das Verhalten Palmers. Das sei «irreführend», erklärte Schlauch am Sonntag auf Palmers Facebook-Seite. «Das Wesen eines Vergleichs ist es, einen Streit beizulegen, dafür ist Entgegenkommen von beiden Seiten erforderlich». Palmer stimme zu, seine Mitgliedsrechte bis Ende 2023 ruhen zu lassen. «Er wird also nicht bestraft, sondern trägt seinen Teil dazu bei, den Konflikt zu befrieden», betonte Schlauch.