Ein unscheinbares Bürohaus am östlichen Stadtrand von Hannover. Hier sitzt Sandra Schuppe an ihrem Computer und denkt an Urlaub. Für Schuppe ist das kein schöner Gedanke, denn sie hat noch viel zu viel davon. Schuppe, Anfang 30, ist "Leiterin Koordination Verkaufssteuerung Ost" bei der Tui, Europas größtem Reisekonzern. Sie muss dafür sorgen, dass die Ferienzentren rund ums östliche Mittelmeer - von Italien bis Ägypten - stets gut mit deutschen Touristen gefüllt sind. In diesem Jahr der Rezession, Rekordarbeitslosigkeit und Terrorangst ist das besonders schwierig. Sandra Schuppe und die Tui werden den Urlaub nicht mehr los.Gerade hat die Managerin die aktuelle "Panik-Liste" auf dem Bildschirm gehabt, die Übersicht über besonders schlecht gebuchte Ziele. Die Liste ist lang, viel zu lang. Für den Reisekonzern bedeutet das: leere Flugzeugsitze, verwaiste Hotels, unterbeschäftigte Reiseleiter. Und so sitzt Sandra Schuppe an einem kühlen Tag Ende April in ihrem Büro und weiß: Wenn sie jetzt nichts tut, wird der Juni für die Tui wieder eine Katastrophe - so wie zu Jahresbeginn, als die Menschen in einen regelrechten Reisestreik traten und die gesamte Tourismusindustrie in die Miesen rutschte.
Jetzt hilft nur eines. Sandra Schuppe muss kräftig am Preis drehen. Wenn es günstig genug ist, reisen die Deutschen nämlich weiterhin gern. Erster Problemfall: Das "Pine Beach Resort" in Belek an der türkischen Riviera - vier Sterne, Allinclusive, direkt am Strand, im Juni ab 709 Euro pro Person und Woche. Leider ist der Kasten (369 Zimmer) noch so neu, dass im Katalog nur Bilder von Modellen abgedruckt sind. Das macht Urlauber misstrauisch. Für den ganzen Juni gibt es erst zehn Buchungen. Ein Debakel.Schuppe ruft Tim Grosse an, der für Tui vor Ort die Stellung hält. Auch Briten, Franzosen und Schweden hätten die Anlage mit den riesigen Pools kaum gebucht, berichtet er - die Preise dürften sich also kräftig drücken lassen. Anruf bei den Kollegen vom Hoteleinkauf: Zimmerpreise runterhandeln, eine möglichst große Kinderermäßigung rausschlagen und vielleicht noch kostenlose Sportangebote! Schuppe checkt die Flugkapazitäten - reichlich vorhanden - und kalkuliert, als sich die Einkäufer mit den günstigeren Konditionen melden, die Pauschalreise an die türkische Küste neu. Scharf, aber nicht zu knapp, denn ein bisschen Gewinn, so die eiserne Regel, muss auch bei Schnäppchen für den Konzern übrig bleiben. Dann steht das Sparangebot: Bei kurzfristiger Buchung in der zweiten Maihälfte kostet die Woche im "Pine Beach" im Juni nur noch 449 Euro - das sind 260 Euro weniger als ursprünglich gefordert. Pech für die zehn Frühbucher, aber darauf kann Schuppe in diesen schweren Zeiten keine Rücksicht nehmen. Per Fax geht das Angebot an die 19.000 deutschen Reisebüros und erscheint im Internet.
Schon am nächsten Morgen brummt das Geschäft mit "Pine Beach". Am 23. Mai kann Schuppe den Preis sogar wieder um 50 Euro heraufsetzen, weil ihr der Computer vorrechnet, dass das Hotel trotzdem ausreichend belegt wird. Die Bilanz der Tui-Managerin: Bis Ende vergangener Woche haben sich 366 Urlauber für das Hotel entschieden. Der Spartrieb hat das Misstrauen besiegt. Geiz ist geil, auch unter südlicher Sonne.Weil immer weniger Kunden bereit sind, teure Reisen zu buchen, überbietet sich die Branche in Billigangeboten. Das gilt für europäische Reiseziele und besonders für Länder wie Tunesien und Ägypten, die zurzeit wegen Terrorängsten wenig gefragt sind. "Es gibt einen starken Preisdruck", klagt Tui-Deutschland-Chef Volker Böttcher. 14 Prozent weniger Buchungen gingen seit Beginn des Jahres hierzulande bei der Tui ein - obwohl man schon mit deutlich niedrigeren Preisen in die Saison gestartet war. Erst in den letzten Tagen belebt sich das Geschäft wieder. Die durchschnittliche Reisedauer ist auf weniger als elf Tage gesunken. Die milliardenschwere Tourismusindustrie steckt tief in der Krise. Und kämpft mit einer Preisschlacht dagegen. Die Sieger stehen schon fest: die Kunden.
Wer clever bucht, rechtzeitig bei Billigfliegern einen Sitzplatz reserviert und ein bisschen flexibel ist, kann zu Spottpreisen durch Europa jetten. Flüge nach Italien und Spanien sind günstiger als die Taxifahrt zum Flughafen. Hotels mit Halbpension in der Türkei gibt es billiger als den Jugendherbergsaufenthalt in Paderborn. Und wenn einem das Reisebüro partout nichts Günstiges raussucht oder der Katalog nur ein zweifelhaft-schönes Foto vom Hotel zeigt: Das Internet hilft bei der Urlaubsplanung garantiert. "Reisen ist so billig wie schon lange nicht mehr", konstatiert der Tourismusexperte Karl Born von der Hochschule Harz in Wernigerode. Für Edgar Kreilkamp, Professor für Tourismusmanagement an der Uni Lüneburg, ein anhaltender Trend: "Seit gut zwei Jahren bewegen sich die Preise konjunkturbedingt permanent nach unten. Ein Ende ist nicht in Sicht."In der guten alten Zeit buchten die Deutschen brav ihren Sommerurlaub, wenn die Kataloge herauskamen. Das war im Spätherbst, sechs bis acht Monate vor Abreise. Das Geschäft mit der schönsten Zeit des Jahres hat sich in zehn Jahren mehr als verdoppelt - ohne Frühbucherrabatte und Last-Minute-Angebote. Vorbei. Heute wird das Reiseziel meist nach dem Preis ausgesucht. Schließlich ist das Angebot so breit wie nie zuvor. Und der Standard, den die Reisekonzerne in den Urlaubsländern von Bulgarien über die Türkei bis Spanien durchsetzen, ist überall ähnlich. "Schund werden die Veranstalter nicht mehr los", sagt Reiseexperte Born. "Und das wissen sie auch. Die Kunden wollen mehr Qualität für weniger Geld." Sybille Kujath vom Europäischen Verbraucherzentrum bestätigt das: "Wir haben kaum mit Beschwerden von Pauschalreisenden zu tun. Auch in Billigländern wie Bulgarien oder Kroatien stimmt bei den allermeisten Angeboten das Preis-Leistungs-Verhältnis."
So ist das auch bei Simon Feicks aus Viersen. Er trägt eine orangefarbene Blumenkette um den Hals und vertreibt sich mit 25 Mitschülern, von denen viele in einem hellblauen T-Shirt mit DDR-Schriftzug stecken, die Zeit zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur am Goldstrand in Bulgarien. Eine Woche Halbpension im Hotel "Rodina" mit Flug ab Münster gab es bei Thomas Cook für 340 Euro. "Auf Mallorca ist mir das jetzt zu teuer", sagt der 18-Jährige. "Da würde ich für das Gleiche 550 Euro zahlen." Die geringen Nebenkosten entlasten die Urlaubskasse der Abiturienten zusätzlich: Das Bier kostet am Goldstrand nur 75 Cent, die Flasche Wodka 1,50 Euro. Klassenkamerad Norman Körvers freut sich: "Abends geht's in die Bonkers-Disco. Da schütten sie in den Wodka-Lemon mehr Wodka als Lemon, und es ist saubillig." Die Schwarzmeerküste ist auf dem besten Weg, dem Ballermann den Rang abzulaufen. Neben Schülergruppen wird der Goldstrand in diesen Tagen auch von Kegelclubs, Sportvereinen und Fußballfans bevölkert. Viele von ihnen haben sich erst kurzfristig für Bulgarien entschieden. Ein Trend, auf den sich die Branche einstellen muss. "Die Verbraucher wollen sich heute möglichst lange alle Optionen offenhalten", sagt Tourismusexperte Born. Volker Böttcher von der Tui bestätigt das: "60 Prozent der Reisen verkaufen wir in den letzten acht Wochen vor Abflug, die Hälfte davon sogar erst in den letzten vier."
Markus Faller freut das. Der Chef des Last-Minute-Spezialisten L'tur rechnet in diesem Jahr mit bis zu zwölf Millionen kurz entschlossenen Urlaubern. "Besonders Jüngere und Unabhängigere wollen oder können sich nicht mehr langfristig entscheiden", sagt Faller. "Gebucht wird spontan nach Lust und Laune."Die schöne neue Urlaubswelt hat einen Haken: Für die Kunden wird es unübersichtlicher. Die alte Regel: Früh buchen ist billiger als spät gilt nicht mehr. Die etwas neuere Regel: Spät buchen ist billiger als früh, funktioniert so simpel auch schon nicht mehr. Auch die Frage, wo gebucht wird, ist komplizierter geworden. Gab es Urlaub früher nur im Reisebüro, kann man ihn heute auch bei Reiseportalen im Internet, bei Tchibo oder direkt beim Hotel buchen.Toni und Simone aus der Nähe von Kiel haben selbst organisiert: Sie wollten unbedingt für ein langes Wochenende ins Hotel "Delta" bei Cala Blava auf Mallorca. Dort betreibt ein ehemaliger Radprofi einen Rennradverleih, bei dem die beiden Stammkunden sind. Den Flug haben sie sich im Internet besorgt. "Zuerst lagen die Preise bei rund 320 Euro hin und zurück", erzählt Toni. "Zugeschlagen haben wir dann bei 200 Euro, nachdem wir drei Wochen auf der Lauer gelegen haben." Nirgendwo lassen sich Preise so gut und schnell vergleichen wie im Internet, wenn man sich für ein Ziel entschieden hat.
Christine Hartwig und Nils Uhle aus Dortmund haben gleich den ganzen Urlaub online gebucht: drei Wochen im Fünf-Sterne-Hotel "Limal Atlantis" in Belek bei Antalya an der türkischen Riviera. Pro Person haben sie 800 Euro für Flug und All-inclusive-Verpflegung bezahlt. Das Hotelzimmer gab es "gratis" dazu. Auf der Internetseite www.gratistours.de bietet eine kleine Berliner Agentur Hotelzimmer mit Halbpension oder All-inclusive "fast kostenlos", so der Werbeslogan. Im Hotel "Atlantis" werden dafür 29 beziehungsweise 37 Euro am Tag fällig. Dafür berechnet Gratistours pro Person 49 Euro Vermittlungsgebühr. Klingt kompliziert, ist es aber offenbar nicht. Christine Hartwig ist zufrieden: "Bei einem anderen Veranstalter hätten wir für dasselbe rund 300 Euro mehr berappen müssen." Ihr Freund war zunächst skeptisch. "Ich bin erst mal davon ausgegangen: Was nichts kostet, das kann auch nichts sein, aber hier gibt es nichts zu meckern", sagt Nils Uhle. Die Türkei ist in Europa am stärksten von Kriegsfurcht und Terrorangst gebeutelt. Die Buchungen sind um bis zu 50 Prozent gegenüber früheren Jahren eingebrochen. "In der Urlaubsregion Antalya gibt es 400.000 Hotelbetten, alleine in Belek 30.000, die muss man erst einmal belegen", sagt Kaan Kavaloglu, Generaldirektor des "Limal Atlantis". "Ohne Ideen läuft da nur wenig. Wir haben zunächst erhebliche Kinderermäßigungen eingeführt, und jetzt probieren wir Gratistours aus." Das bringt durch die Verpflegungspauschalen wenigstens etwas Geld in die Kasse, und das sofort, denn gezahlt werden die Zimmer vom Reisenden direkt vor Ort. Kavaloglu sieht die Schnäppchenpreise auch als Investment in die Zukunft: "Zufriedene Kunden werden wiederkommen und in ihrem Bekanntenkreis von ihrem Urlaub in der Türkei schwärmen."
Michael und Cornelia Gruttmann haben den Familientrip nach Bulgarien ganz konventionell in ihrem Stammreisebüro in Oberhausen gebucht. 2400 Euro hat der Maschinenbautechniker mit seiner Frau und den Drillingen Lukas, Jannis und Helena für zwei Wochen Halbpension im Hotel "Mimoza" gezahlt. Nicht wenig Geld, aber die Gruttmanns sind zufrieden. "Kroatien sei zwar auch billig, hat uns die Frau im Reisebüro gesagt, aber da gebe es vor allem Steinstrände", sagt Cornelia. Ihr Mann ergänzt: "Der gleiche Urlaub wäre in Spanien 600 Euro teurer gewesen."Doch Katalogpreise, die viele Reisebüros bei der ersten Anfrage nennen, sind oft nicht das letzte Wort. Um Provisionen zu kassieren, werden neue günstige Angebote wie die von Tui-Managerin Sandra Schuppe schon mal in der Schublade gelassen. "Pauschalreisende sollten sich immer mehrere Angebote ansehen", rät Born. "Das Internet bietet enorme Möglichkeiten, Leistungen und Preise zu vergleichen." Sobald Angebote etwas komplizierter seien, so der Reiseexperte, werde es schwierig. "Dann haben die klassischen Reisebüros Vorteile." Der Anteil der Internetbuchungen bei Pauschalreisen liegt daher auch noch unter fünf Prozent, die Zahl derer allerdings, die sich vorher genau informieren und dann ins Reisebüro zum Buchen gehen, schätzt Born deutlich höher. "Wir sind Internetfreaks und bekommen Newsletter von allen möglichen Veranstaltern", sagt Ulrike Kifmann aus Fürth. "So sind wir immer auf dem neuesten Stand." Mit ihrem Mann Martin und den Söhnen Lukas und Korbinian verbringt sie zwei Wochen in Kroatien. Das Land ist nach Jahren des Bürgerkriegs als Billigziel zurückgekehrt. Die idyllischen Städte an der Küste sind wieder aufgebaut, doch viele Hotels stammen noch aus der Tito-Zeit und versprühen Plattenbaucharme. Die Kifmanns sind im Hotel "Barbara" in Zadar untergekommen, All-inclusive für 650 Euro pro Woche, Anreise mit dem Auto. "Wir haben im Januar übers Internet gebucht. Da gab es einen Frühbucherrabatt, 14 Tage zum Preis von 12", sagt Martin Kifmann. Vor Ort mussten sie feststellen, dass es noch billiger ging: "Es gibt Leute, die haben bei Tchibo gebucht, für 400 Euro", erzählt er. "Na, wir haben uns nicht geärgert. Es gibt bestimmt Leute, die würden jetzt am Tag zwei Glas Wein mehr kippen, um das wieder reinzuholen. Aber wir bleiben da gelassen."
Den Königsweg in den Urlaub> gibt es nicht. Wer auf Schul- oder Werksferien angewiesen ist und ein bestimmtes Urlaubsziel im Auge hat, sollte sich rechtzeitig festlegen und eventuell Frühbucherrabatte mitnehmen. Flexible allerdings, die nur eine Woche Sonne suchen, Land egal, Abflugtag auch, können getrost abwarten. Etwa vier bis sechs Wochen vor dem Abreisetermin werden die Reiseveranstalter nervös und die schlechter ausgelasteten Angebote wandern auf die "Panik-Listen". Verkauft werden sie dann entweder über die Reisebüros, oft allerdings in separaten Katalogen - bei Tui etwa unter der soeben neu gegründeten Marke "Discount Travel" -, per Faxaushang oder im Direktvertrieb über Telefon. Auch im Internet finden sich häufig solche Schnäppchen. Außerdem setzen fast alle großen Veranstalter auch auf Last-Minute-Spezialisten wie L'tur, die aus den Restplätzen im Flugzeug und den frei gebliebenen Hotelbetten eigene Pakete schnüren und sie unter eigenem Namen verkaufen. Länger als ein bis zwei Wochen vor dem Abreisetag braucht man in der Regel aber nicht zu warten. So kurzfristig sinken die Preise nur noch selten deutlich - und am Ende steht man nicht mit einem Schnäppchen, sondern einem billigen Ladenhüter da. Etwa eine Woche vor dem angepeilten Reisetermin bieten die Reisemärkte, die sich in den vergangenen Jahren an fast allen Flughäfen gebildet haben, oft den besten Deal. Auf engstem Raum finden sich dort an Verkaufstresen bis zu 50 meist unabhängige Reisehändler, die Restreisen zu Tagespreisen verhökern. "Hier sind besonders die Möglichkeiten zum Preisvergleich gut", sagt Reisefachmann Born. Nur das Handeln ist in Deutschlands Reisebranche trotz Preiskampf weiter verpönt. "Feilschen im Reisebüro bringt in der Regel wenig, da sie nur die Vermittler der Reisen sind", sagt der Lüneburger Tourismusfachmann Kreilkamp. "Bei direkt gebuchten Hotels ist aber eigentlich immer ein Nachlass drin." Doch auch hier lohnt sich der Vergleich: Oft gibt es die Hotels im Katalog von Reiseveranstaltern noch günstiger.
So soll die Rabattschlacht um Sonne, Berge, Sand und Meer der Reiseindustrie in den kommenden Wochen endlich wieder volle Hotels bescheren. Und schon warnen die Reiseveranstalter wieder davor, dass es im Juli und August voll werden kann in den Urlaubsländern, besonders am Mittelmeer. "Zum Start der deutschen Schulferien, die in diesem Jahr fast überall gleichzeitig beginnen, wird es Engpässe im Angebot geben", sagt Peter Fankhauser, Vorstand beim Branchenriesen Thomas Cook. Tui-Konkurrent Volker Böttcher sieht das auch so: "Im Grundsatz sind noch alle Angebote für den Sommer buchbar. Nur in den Sommerferien kann es eng werden. Da wird auch in diesem Jahr Deutschland wieder leergefegt sein."Doch nach Ansicht von Experten muss keiner nervös werden. "Auch wenn die Reiseveranstalter das Gegenteil behaupten: Es wird den ganzen Sommer hindurch noch viele attraktive Angebote geben", glaubt Tourismusexperte Born. "Von Engpässen kann keine Rede sein. Nur wer unbedingt in ein bestimmtes Hotel will, sollte rechtzeitig buchen." Auch Willi Verhuven, Chef des Reiseveranstalters Alltours, sagt: "Die Nachfrage ist geringer als der Bauboom in Bulgarien, Rumänien und der Türkei." Da kommt eher der Verdacht auf, dass besonders die Reiseriesen Tui und Thomas Cook versuchen wollen, in schlechter alter Tradition wenigstens noch bei den Eltern abzukassieren, die auf die Ferienzeit angewiesen sind und für ihren Urlaub notgedrungen schon immer mehr gezahlt haben.Trotz Ferien: Tui-Managerin Sandra Schuppe und ihre Kollegen haben selbst in der Hochsaison genug zu tun. Denn auch wenige Wochen vor Schuljahrsende haben sie noch verdammt viel Urlaub zu bewältigen. Und sie werden ihn, wohl oder übel, billig machen. Jan Boris Wintzenburg
Mitarbeit: Alf Burchardt, Markus Grill, Hans-Robert Richarz, Johannes Röhrig, Stefan Schmitz, Ulf Schönert, Nikola Sellmair, Brigitte Zander