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Vorbereitung auf Bundesliga-Rückrunde Schalke regelt Facebook-Verhalten - HSV führt Ganztagsschicht ein

Das Gros der Bundesligisten hat am Montag die Rückrunden-Vorbereitung aufgenommen. Beim Hamburger SV führt Trainer Zinnbauer die Ganztagesschicht ein. Meister Bayern startet erst am Mittwoch.

Leistungsdiagnostik, Laktattest, Laufen - zwei Tage nach Frühstarter VfB Stuttgart haben am Montag weitere zwölf Fußball-Bundesligisten die Rückrundenvorbereitung aufgenommen.

Nur gut zwei Wochen nach dem letzten Spieltag 2014 riefen die Trainer ihre Profis zur Pflicht; in Hamburg mit einer klaren Ansage von HSV-Coach Josef Zinnbauer: Er will Schlendrian nicht dulden und führte die Ganztagesschicht ein. Für die Spieler des abstiegsbedrohten "Dinos" gilt Anwesenheitspflicht von 7.30 Uhr bis nach dem Nachmittagstraining.

"Wir brauchen jeden Tag"

"Die Pause war lang genug. Wir wollen uns schließlich in allen Bereichen verbessern", begründete Zinnbauer seine Maßnahme beim 14. der Tabelle. Auch VfB-Trainer Huub Stevens hat den Ernst der Lage längst erkannt: "Wir brauchen jeden Tag." Jürgen Klopp und Christian Streich sehen es zeitlich gelassener: Beim Tabellen-Vorletzten BVB sind die Spieler mit Millionen-Neuzugang Kevin Kampl am Dienstag, beim Schlusslicht Freiburg erst am Mittwoch wieder gefordert.

Bayern starten am Mittwoch

Dann folgen zudem noch der FC Augsburg, 1899 Hoffenheim und die Bayern, die ihr Trainingslager vom 9. bis 17. Januar in Doha bestreiten. Die Münchner wollen fit sein, wenn es am 30. Januar zum Top-Duell beim zweitplatzierten VfL Wolfsburg kommt.

Beim VfL war am Montag Neuzugang Xizhe Zhang dabei, der zu Jahresbeginn aus China nach Wolfsburg gekommen war. Die erkrankten Ivica Olic und Sebastian Jung fehlten. Bei Eintracht Frankfurt pausierten noch die Langzeitverletzten Nelson Valdez und Carlos Zambrano, in Köln musste Patrick Helmes wieder passen: Ein schnelles Comeback des einstigen Nationalspielers beim 1. FC wird wegen seiner langwierigen Hüftprobleme immer unwahrscheinlicher.

Fitnesstests zum Jahresstart

Für die meisten Profis begann das Nach-WM-Jahr mit Fitnesstests. In Leverkusen absolvierten die Spieler diese Maßnahme in der Bayer-"Werkstatt" in Dreier-Gruppen. "Wir wollen vom ersten Spiel an voll da sein", sagte Lars Bender, ehe der Tross am Freitag in das Trainingslager nach Orlando/Florida reist und Tests gegen Brasiliens Traditionsvereine Fluminense (15. Januar) und Corinthians (17. Januar) bestreitet. Auch Aufsteiger Köln nimmt am "Florida Cup" teil.

Mit reduziertem Kader startete Hannover 96. Nicht dabei waren der Japaner Hiroshi Kiyotake und der Senegalese Salif Sané, die sich mit ihren Nationalteams auf die Asien-Meisterschaft oder den Afrika-Cup vorbereiten. Auch Mainz-Trainer Kasper Hjulmand muss auf Spieler verzichten: Das Südkorea-Duo Ja-Cheol Koo und Joo-Ho Park sowie der japanische Torjäger Shinji Okazaki nehmen ebenfalls an der Asien-Meisterschaft teil.

Öztunali in Bremen mit dabei

In Frankfurt stieß der von Thomas Schaaf kurzfristig angesetzte Laktattest auf ein geteiltes Echo. Abwehrmann Marco Russ räumte ein, er könne sich "einen schöneren Auftakt" vorstellen. Torhüter Kevin Trapp zeigte sich nach langer Verletzungspause wegen eines Syndesmoseband-Risses zufrieden: "Der Test ist gut gelaufen. Vor allem aber fühlt sich der Fuß gut an. Ich habe keine Schmerzen." Bei Werder Bremen nahmen 24 Profis die Arbeit auf, unter ihnen auch Bayer-Leihgabe Neuzugang Levin Öztunali.

Schalke führt Social-Media-Regeln ein

Nach dem Leistungstest am Montag reist Schalke 04 am Dienstag ins zehntägige Trainingslager nach Katar. Allerdings werden dort von den Langzeitverletzten nur Kevin-Prince Boateng und Leon Goretzka mittrainieren. Joel Matip (Fußbruch), Julian Draxler (Sehnenriss), Jefferson Farfán (Knorpelschaden im Knie) und Sead Kolasinac (Kreuzbandriss) werden in der Heimat weiter ihr Reha- und Aufbau-Programm absolvieren. Der Japaner Atsuto Uchida, der nicht am Asien-Cup teilnimmt, soll in Donaustauf fitgemacht werden.

Unterdessen will Schalke seinen Bundesligaprofis Regeln im Umgang mit den sozialen Netzwerken auferlegen. "Da wird sich etwas ändern. Wir werden Verhaltensregeln für alle Beteiligten einführen", kündigte Trainer Roberto Di Matteo beim traditionellen Neujahrsbesuch der Schalker Fanclubs am Wochenende an. In der Hinrunde hatten Einträge von Spielern auf Internetseiten wie Facebook und Twitter beim Champions-League-Achtelfinalisten häufiger für Unruhe und Irritationen gesorgt.

feh/DPA DPA

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