Das müssen Sie zur WM-Nacht wissen: Algerien schreibt Fußball-Geschichte
Das müssen Sie zur WM-Nacht wissenAlgerien schreibt Fußball-Geschichte
Von Tim Schulze
5 Min.
Algerien schafft es erstmals in die K.o-Runde und trifft dort auf Deutschland, das sie 1982 durch die "Schande von Gijón" aus dem WM-Turnier warf. Belgien bleibt makellos. Die WM-Nacht im Überblick.
Geschafft! Deutschland steht nach dem verdienten 1:0-Sieg gegen Klinsmanns US-Boys im Achtelfinale. Der außergewöhnliche Thomas Müller schoss den Siegtreffer in der Regenschlacht von Recife. Die Freundschaft zwischen Löw und Klinsmann hat nicht gelitten, denn auch die Amerikaner haben den Einzug in die nächste Runde geschafft. Der deutsche Gegner heißt am Montag in Porto Alegre übrigens Algerien. Die USA treffen auf Belgien. Ghana und Portugal verabschiedeten sich aus dem Turnier.
Vierter Treffer im dritten Spiel: Thomas Müller ist in weltmeisterlicher Form. Mit einem eleganten Kunstschuss von der Strafraumkante zirkelte er den Ball ins Tor. Solche Treffer sind bei dem Schlacks eher die Ausnahme. Er befindet sich in erlesener Gesellschaft. Nur Neymar und Lionel Messi erzielten bislang ebenfalls vier Treffer.
Der Aufreger des Abends
Gemeine Witzbolde waren am Abend im Stadion von Curitiba unterwegs. Mit einem Laserpointer ins Gesicht lenkten sie Russlands Keeper Igor Akinfeev kurz vor einem Freistoß ab - eine mehr als unsportliche Aktion. In der Folge griff der Russe daneben und Islam Slimani gelang per Kopf der Treffer zum Ausgleich für Algerien. Bei einem Sieg wäre Russland ins Achtelfinale eingezogen. Ob der Laser-Angriff der wahre Grund für Akinfeevs Fehlgriff war, lässt sich nicht abschließend klären. Im ersten Gruppenspiel hatte er schonmal böse gepatzt.
Das sagt das Stern_Sofa
So hat das Stern_Sofa die Begegnung im WMWohnzimmer gesehen.
Gewinner des Abends
Ganz klar Algerien: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte erreicht die Nationalelf ein Achtelfinale. Dass es jetzt auch noch ausgerechnet gegen Deutschland geht, ist besonders pikant. 1982 waren die Algerier die Opfer des Skandalsspiels zwischen Deutschland und Österreich, als sie nach der Vorrunde nach Hause fahren mussten.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/hashtag/WorldCup?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#WorldCup</a> - Algeria's Bosnian coach Vahid Halilhodzic (R) celebrates after his team's victory <a href="https://twitter.com/hashtag/ALG?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#ALG</a> by <a href="https://twitter.com/ugartep?ref_src=twsrc%5Etfw">@ugartep</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/AFP?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#AFP</a> <a href="http://t.co/FK3RnFNMwd">pic.twitter.com/FK3RnFNMwd</a></p>— AFP Photo (@AFPphoto) <a href="https://twitter.com/AFPphoto/status/482287086490615808?ref_src=twsrc%5Etfw">June 26, 2014</a></blockquote>
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Verlierer des Abends
... ist dieses Mal der amerikanische Astronaut Reid Wiseman von der Internationalen Raumstation ISS. Gemeinsam mit seinem deutschen Kollegen Alexander Gerst hatte der 37-Jährige auf den Ausgang des Spiels der USA gegen Deutschland gewettet - und verloren. Wiseman, der natürlich auf einen Sieg der US-Auswahl gesetzt hatte, löste seine Wettschulden auch gleich ein, beziehungsweise Gerst tat es: Der Deutsche rasierte dem Amerikaner eine Glatze. Im Falle einer deutschen Niederlage hätte Wiseman dem bereits glatzköpfigen Gerst die US-Flagge auf den Kopf malen dürfen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Wette verloren! <a href="https://twitter.com/hashtag/ISS?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#ISS</a> RT <a href="https://twitter.com/astro_reid?ref_src=twsrc%5Etfw">@astro_reid</a> Good game Germany! Thanks for the shave <a href="https://twitter.com/Astro_Alex?ref_src=twsrc%5Etfw">@astro_alex</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/worldcup?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#worldcup</a> <a href="http://t.co/a9L3ll1M5n">pic.twitter.com/a9L3ll1M5n</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/wm2014?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#wm2014</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/usager?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#usager</a></p>— Sportschau (@sportschau) <a href="https://twitter.com/sportschau/status/482279526647758851?ref_src=twsrc%5Etfw">June 26, 2014</a></blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Hehe ;-) <a href="https://twitter.com/hashtag/GER?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#GER</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/%C3%96zil?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Özil</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/DFBTeam?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#DFBTeam</a> "<a href="https://twitter.com/dougmillsnyt?ref_src=twsrc%5Etfw">@dougmillsnyt</a>: President Obama watches the USA vs Germany World Cup game <a href="https://twitter.com/hashtag/worldcup?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#worldcup</a> <a href="http://t.co/puD6FP0Sqc">pic.twitter.com/puD6FP0Sqc</a>"</p>— Mesut Özil (@M10) <a href="https://twitter.com/M10/status/482254133177909248?ref_src=twsrc%5Etfw">June 26, 2014</a></blockquote>
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Wie läuft's bei Deutschland?
Ziemlich gut. Der erste Etappenziel ist geschafft, der nächste Gegner heißt Algerien und sollte keine große Herausforderung darstellen. Verletzt ist auch niemand. Alles gut also. Und dass die deutsche Elf sich spielerisch noch steigern muss, wenn es gegen einen Großen geht, ist auch klar. Noch ist ja Zeit zu trainieren.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Celebrating the win....on to the next one!!! <a href="https://twitter.com/hashtag/staypositive?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#staypositive</a> <a href="http://t.co/yQZ5lNjl9p">pic.twitter.com/yQZ5lNjl9p</a></p>— André Schürrle (@Andre_Schuerrle) <a href="https://twitter.com/Andre_Schuerrle/status/482325839405936640?ref_src=twsrc%5Etfw">June 27, 2014</a></blockquote>
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Das dürfen Sie morgen nicht verpassen
Heute ist bekanntlich spielfrei - die Fußballwelt darf die vergangenen Tage mal ein bisschen sacken lassen und sich über eine WM voller Aufreger, schöner Tore und spannender Entscheidungen freuen. Am Samstag geht's dann aber weiter, und uns erwartet mit den ersten Achtelfinal-Spielen eine rein südamerikanische Angelegenheit. Uruguay kann gegen Kolumbien zeigen, wie es sich so ohne den Beißer Suárez schlägt. Das Topspiel des Tages aber steigt schon vorher: Gastgeber Brasilien trifft auf die starken Chilenen, die sich in der Holland-Spanien-Gruppe durchgesetzt haben.
Brasilien - Chile
(18 Uhr)
Kolumbien - Uruguay
(22 Uhr)
Alle Spiele können Sie im stern-Liveticker und mit dem Stern_Sofa verfolgen.