Concept-Fahrzeug Jeep Gladiator Overlander Farout – Offroad-Camper für das große Abenteuer

Es wurde nicht die ganze Länge des Daches für den Aufbau genutzt.
Es wurde nicht die ganze Länge des Daches für den Aufbau genutzt.
© Jeep / PR
Jeep hat seinen Lifestyle-Pick-up zu einem Camper umgerüstet. Der bietet zwar nur wenig Platz, ist aber extrem geländegängig.

Man muss nicht unbedingt einen alten Defender besitzen, um einen Offroad-Camper daraus zu bauen. Jeep hat die Studie eines 4x4-Minicampers vorgestellt, eigentlich sollte der Wagen auf der Moab Easter Jeep Safari 2020 gezeigt. Das Treffen fiel dem Corona-Virus zum Opfer.

Das Farout-Konzept baut auf dem Lifestyle-Pick-up Gladiator auf. Ein großer Wagen, aber natürlich weitaus kleiner als ein Camper auf Sprinter- oder Ducato-Basis. Wie bei einem Offroad-Minicamper zu erwarten, befindet sich ein Küchenmodul im Auto und die Schlafgelegenheit wandert auf das Dach. Jeep geht 2020 weiter als in den Vorjahren, als einfach ein Dachmodul von Maggiolina montiert wurde.

Maßgeschneidertes Dach  

Das neue Dachzelt von Gladiator Habitat wurde für den Wagen maßgeschneidert. Über der Pick-up-Kabine ist die Schlafzone, darüber hinaus lässt sich das Zelt weit über das Heck ausklappen, sodass sich am Ende des Wagens ein Zeltbereich mit Stehhöhe befindet.

Optisch ist der Gladiator nicht als Camper zu erkennen. Die Seiten des Fahrzeugs werden von Rammschutzleisten abgeschirmt.
Optisch ist der Gladiator nicht als Camper zu erkennen. Die Seiten des Fahrzeugs werden von Rammschutzleisten abgeschirmt.
© Jeep / PR

Zusammengelegt verschwinden Zelt und Bett unter dem Hardcover der Dachbox. Das Bett kann zudem hochgeklappt werden, damit die Campingbox auf der Ladefläche eine halbwegs erträgliche Innenhöhe gewinnt. Insgesamt können vier Personen unter dem Zelt schlafen. Optimaler ist es sicher, wenn nur die Dachbox von zwei Personen genutzt wird.

Im Innenraum befinden sich eine Küche mit Kochgelegenheit und Kühlschrank. Mit Bildern geizt Jeep noch, verspricht aber einen "warmen, einladenden, mit Holz ausgekleideten Innenraum". Dazu passt die Holzplatte der Lastenaufnahme über dem Fahrersitz.

Der Aufbau ist so ausgelegt, dass er die Geländefähigkeiten nicht beeinträchtigt. Die Dachbox ragt nur gering über die Dachlinie hinaus. An den Seiten verbreitert sich der Aufbau nicht über die Maße des Basisfahrzeugs hinaus. Den Gladiator gibt es nur mit einer zweireihigen Kabine, entsprechend kurz fallen Ladeflächen und "Wohnmobil"-Aufbau aus.

Offroad-Fähigkeiten stehen im Zentrum

Ausgerüstet ist das Fahrzeug mit dem neuen 3,0-Liter-EcoDiesel-V6-Motor mit einer Leistung von 260 PS. Jeep gibt einen Durchschnittsverbrauch von 8 Liter/100 km nach US-Norm an. Der Gladiator thront auf riesigen 37-Zoll-Geländereifen und 17-Zoll-Felgen, das Fahrwerk wurde fünf Zentimeter höhergelegt, dazu gibt es eine Winde, die fünf Tonnen ziehen kann. So ausgestattet, ist der Gladiator Farout ein echter Offroad-Camper. Ein Wagen für die wahre Wildnis, der weit mehr kann, als nur rumpelige Feldwege zu bezwingen. Unklar ist noch, ob Jeep das Konzeptfahrzeug auch tatsächlich bauen wird. Als Inspiration für Besitzer eines Gladiators kann es auf jeden Fall dienen.