Wegen der Abwrackprämie sind die Rabatte im deutschen Autohandel offenbar auf ein neues Spitzenniveau geklettert. Mit Einrechnung der Prämie lägen die von den Herstellern angebotenen Preisvorteile bei offenen Aktionen wie etwa Bar-Rabatten oder Sondermodellen in der Spitze bei bis zu 48,5 Prozent, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Studie des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Als Beispiel nennt das Blatt den Fiat Panda.
"Erstmals bieten auch die deutschen Premiumhersteller offen und unverblümt Rabatte in Form von Umweltprämien an", zitiert die Zeitung Dudenhöffer. Das habe es im deutschen Automarkt noch nie gegeben.
Aktuell könne man die Mercedes-A-Klasse mit 24,2 Prozent Rabatt haben, den BMW 1er mit bis zu 23,1 Prozent Nachlass, beim Audi A3 liege der Preisvorteil bei bis zu 18,4 Prozent.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wies unterdessen Forderungen nach einer Verlängerung der Abwrackprämie zurück. "Ich glaube nicht, dass wir jetzt über eine Erweiterung sprechen sollten", sagte der CSU-Politiker am Montag in der ARD.