128-Gigabyte-iPad und iOS 6.1 vorgestellt Apple rüstet auf

Apple hat am Montag sein mobiles Betriebssystem iOS aktualisiert. Neben dem Schließen von Sicherheitslücken können nun mehr User LTE nutzen. Ein verbessertes iPad hat der Konzern auch vorgestellt.

Apple hat am Montag sein mobiles Betriebssystem iOS auf die Version 6.1 aktualisiert. Neben dem Schließen von 27 Sicherheitslücken soll die LTE-Unterstützung erweitert worden sein. Außerdem können Kunden des Dienstes iTunes Match wieder einzelne Songs herunterladen. Besitzer eines iPhone 3GS oder neuer sowie für iPad 2 oder neuer, iPad Mini und iPod Touch ab der vierten Generation können das Update kostenlos herunterladen.

Mehr LTE für iPhone-5-Nutzer

Nach dem Update kann das Flaggschiff-Handy iPhone 5 die LTE-Netze von 36 weiteren Mobilfunkprovidern nutzen, beim iPad kommen 23 neue Anbieter dazu. Das nützt vor allem Kunden in der Schweiz, Italien, Finnland, Dänemark und einigen Ländern des Nahen Ostens. "iOS 6.1 bringt LTE-Unterstützung in weitere Märkte auf der ganzen Welt", sagt Apples Marketing-Mann Phil Schiller zum Start der neuen Software.

Mit an Bord ist auch eine neue Funktion für den Sprachassistenten Siri: Ab sofort können via Sprachbefehl Kinokarten gekauft werden. Diese Funktion steht bislang aber nur Nutzern in den USA zur Verfügung. Ob und wann die Funktion auch in Deutschland angeboten wird, ist bislang nicht bekannt. Weitere Änderungen betreffen die Kartenanwendung Maps, den Safari-Browser, die Wiedergabesteuerung im Sperrbildschirm und die Passbook-Software.

iPad mit 128 Gigabyte Speicherplatz

Außerdem kündigte Apple am Dienstag ein teureres iPad mit doppelt so viel Speicher an. Damit positioniert Apple seine Tablet-Computer noch stärker als Alternative zum klassischen PC. Das iPad-Modell mit einer Speicherkapazität von 128 Gigabyte soll am 5. Februar in den Handel kommen. Der Preis liegt bei 799 Euro für die WLAN-Variante und bei 929 Euro für die Mobilfunk-Version. Sie sind damit jeweils 100 Euro teurer als das bisherige Top-Modell mit 64 Gigabyte Speicherplatz.

Apple hatte zuletzt im Herbst das iPad-Angebot um das günstigere iPad mini mit kleinerem Bildschirm erweitert. Das Unternehmen nannte bisher keine Absatzzahlen zu den einzelnen iPad-Versionen. Über alle Modelle hinweg verkaufte Apple im vergangenen Quartal 22,9 Millionen der Tablet-Computer.

Konzernchef Tim Cook räumte allerdings ein, dass das iPad mini deutlich weniger profitabel sei als andere Apple-Geräte. Das teurere iPad-Modell könnte die Einbußen wieder ausgleichen. Denn die Konkurrenz nimmt zu: Unter anderem startet Microsoft demnächst sein Tablet Surface Pro mit dem neuen Betriebssystem Windows 8.

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