Whisky oder Whiskey, das ist das "Wasser des Lebens". Erfunden haben den Trunk die Schotten oder die Iren, genau weiß man es nicht. Noch heute zählt der Scotch Whisky zu den beliebtesten im Sortiment. Gleich neben dem Bourbon. Der trägt nicht nur ein "e" im Whiskey, sondern wird in Übersee destilliert. Nicht der einzige Punkt, in dem sich die Spirituosen unterscheiden.
Bourbon heißt Bourbon, weil er ursprünglich im Bourbon County Kentucky gebrannt wurde. Das ist wiederum nach den Bourbonen, einem französischen Adelsgeschlecht benannt. Bis heute hält sich das Gerücht hartnäckig, dass Bourbon einzig und allein in Kentucky destilliert wird. Das ist nicht der Fall. Er kann überall in den Vereinigten Staaten produziert werden. Allerdings ist Kentucky nach wie vor der Hotspot. Mehr als 90 Prozent des Bourbons soll nach wie vor aus dem Bundesstaat kommen. Steht auf dem Etikett "Kentucky Straight Bourbon" kommt der Whiskey aber mit Gewissheit aus Kentucky und ist mindestens ein Jahr gereift.
(K)eine Frage des Geschmacks
Ob Scotch oder Bourbon, das ist für viele nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern eine Glaubensfrage. Scotch muss mindestens drei Jahre lagern, bevor er abgefüllt wird. Bourbon hingegen muss, wenn man es genau nimmt, gerade mal einen Tag im Fass lagern. Rechtlich wäre das in Ordnung, in Sachen Aroma aber Humbug, weshalb kein Hersteller, der etwas auf sich gibt, so vorgeht. Die Lagerung in den Eichenholzfässern geben dem Whisky und dem Whiskey seine aromatische Prägung. Ist der Bourbon weniger als vier Jahre gereift, muss das auf dem Etikett vermerkt werden. Straight Whiskey muss mindestens zwei Jahre reifen.

Bourbon ist bekannt für seine Vanille- und Karamellnoten. Scotch von den Hebrideninseln hingegen wartet eher mit einem rauchig-torfigen Geschmack auf. Die geschmackliche Vielfalt ist riesig. In der Fotostrecke oben haben wir die wichtigsten Unterschiede zwischen Scotch und Bourbon zusammengestellt.