Die traditionelle römische Küche ist deftig, rustikal und einfach. Sie basiert vor allem auf Innereien, eine Tradition, die schon im Mittelalter entstanden sein soll. Adel und Kirche ließen dem Volk nicht viel. Außer dem quinto quarto, das fünfte Vierte, der geschlachteten Tiere. Übrig blieben: Innereien, Schwanz und Kopf. Aus der cucina romana sind Leber, Pansen und auch Ochsenschwanz nicht mehr wegzudenken. Nicht verwunderlich, dass sich beliebte Gerichte wie trippa alla romana, Kutteln mit Tomatensauce und Minze, oder coda alla vaccinara, Ochsenschwanz in Wein mit Tomaten und Pfeffer, daraus entwickelt haben. Das Schlachthaus von Rom befindet sich seit jeher im bliebten Stadtviertel Testaccio, das heute noch für seine traditionelle römische Küche bekannt ist.
Aber auch die jüdische Kultur hat ihren Einfluss in der cucina romana hinterlassen: frittierte Artischocken und Zucchiniblüten sind Gerichte, die man heute noch im jüdischen Viertel Roms probieren kann.
Pasta, basta!
Pasta ist eines der wichtigsten Elemente in der römischen Küche. Denn hier sind Sorten wie amatriciana, carbonara und cacio e pepe, Pecorinokäse und schwarzer Pfeffer, entstanden. Eine kleine Besonderheit: Einige Gerichte sind Wochentagen zugeordnet. So stehen donnerstags gnocchi, freitags baccalà, gesalzener Stockfisch und samstags trippa alla romana auf den traditionellen Speisekarten.
Welche Gerichte noch typisch für Rom sind, stellen wir Ihnen hier vor.