It-Girl Valentina Belleza löffelte, könnte man sagen, voran. Dann stieg Freundin und "Bad Mom"-Kumpanin Bonnie Strange mit ein. Eine Woche lang kochten die beiden kürzlich ihr eigenes Süppchen, machten diese zu ihrer Hauptmahlzeit – und fasteten. Auf Instagram ließen sie ihre Community an der Kur teilhaben. Die Idee haben sich die beiden aus Hollywood abgeschaut. Dort wird das Suppenfasten, auch bekannt als "Souping", schon länger praktiziert. Die Suppenkur ist das entspanntere Pendant zur Saftkur und soll außerdem gesünder sein. Aber hält das Souping, was es verspricht?
Erfunden wurde das Souping von Angela Blatteis und Vivienne Vella. Die Unternehmerinnen betreiben in Los Angeles einen Laden mit Bio-Produkten. Diese sollen nicht nur zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen, sondern von innen heilen. Detox ist das Stichwort. Spätestens seit US-Stars wie Gwyneth Paltrow auf das Souping schwören, hat sich daraus ein Trend entwickelt, der inzwischen auch zunehmend nach Europa überschwappt.
Detox mit Suppen
Die Umsetzung ist lächerlich simple und variabel. Alle Mahlzeiten werden durch Suppen ersetzt. Der Zeitraum des Cleanse kann einen oder mehrere Tage betragen. Wichtig sind die Inhaltsstoffe der Suppe. So dürfen selbstredend keine Fertigsuppen mit künstlichen Zusatzstoffen verwendet werden. Das würde den Souping-Cleanse ad absurdum führen. Dafür dürfen alle Gemüse- und Obstsorten, Samen und Nüsse und auch Gewürze wie Koriander, Kurkuma und Ingwer rein.
Zu den beliebtesten Souping-Gerichten gehört eine alte Bekannte: Knochenbrühe. In New York, dort heißt die Brühe "Bone Broth", wird sie seit geraumer Zeit gefeiert, als handele es sich um die größte Innovation seit geschnitten Brot. Verkauft wird die Brühe inzwischen angepriesen als Superfood in sogenannten "Broth Bars", die sich auf den schnellen Schluck zwischendurch spezialisiert haben. Nachgesagt werden der Brühe wahre Wunderfähigkeiten für die Gesundheit. Sie soll nicht nur gut für die Verdauung und die Immunabwehr sein, sondern auch gut für die Knochen. Zubereitet wird sie aus Knochen beispielsweise vom Huhn und Rind, Gemüse und Gewürzen – also ganz klassisch. Wichtig ist die Kochzeit. Denn damit sich Sehnen und Knorpel zersetzen, das Knochenmark freigesetzt wird, muss die Brühe bis zu 24 Stunden lang köcheln. Dafür ist sie dann aber auch voller Aminosäuren und Collagen.
Suppe aus Resten: Schmeißen Sie diese sieben Lebensmittel bloß nicht weg

Die Franzosen wissen, was gut ist. Kein Wunder also, dass Zwiebelsuppe ein Renner in Frankreich ist. Dazu können Sie getrost schon Zwiebeln nehmen, die nicht mehr ganz so knackig sind. Schälen, halbieren und schneiden Sie die Zwiebeln dafür in feine Ringe. Dünsten Sie diese in Butter für knapp 50 Minuten. Dann mit Hühnerbrühe ablöschen und für weitere 30 Minuten köcheln lassen. Schmecken Sie die Suppe ab und servieren diese mit gerösteten und Käse überbackenen Brotscheiben.
Ohnehin stecken in Suppen viele Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe, aber wenige ungesunde Fette (auch auf den Schuss Sahne sollte bei der Zubereitung verzichtet werden) und vor allem steckt in den Suppen weniger Zucker als beispielsweise in Säften. Diese kommen mitunter mit einer Menge Fruchtzucker. Da beim Souping auch Zutaten wie Nüsse und Hülsenfrüchte verarbeitet werden, können Nährstoffe besser vom Körper aufgenommen werden – ein weiterer Vorteil. Das Entschlacken und Entgiften steht beim Souping im Vordergrund, eine mögliche Gewichtsabnahme ist nur ein Nebeneffekt.