"Lioness"-Star Mike Heslin Starb er wegen unterlassener Hilfeleistung?

"Lioness"-Star Mike Heslin wurde nur 30 Jahre alt.
"Lioness"-Star Mike Heslin wurde nur 30 Jahre alt.
© Jon Kopaloff/Getty Images for The Ninth House Vip Screening Of "A Christmas To Treasure"
Mike Heslins Ehemann verklagt ein Restaurant in Las Vegas wegen fahrlässiger Tötung. Sein Vorwurf: Versäumnisse bei der Ersten Hilfe.

Der Ehemann des verstorbenen "Lioness"-Stars Mike Heslin erhebt schwere Vorwürfe. Scotty Dynamo hat Klage gegen das Aria Resort and Casino eingereicht, das das Restaurant Javier's Las Vegas betreibt, wo Heslin vor rund drei Monaten zusammengebrochen war. Laut Gerichtsdokumenten, die dem US-Magazin "Us Weekly" vorliegen, wirft Dynamo den Betreibern fahrlässige Tötung aufgrund von unterlassener Hilfeleistung vor. Die am 18. September eingereichte Klage umfasst demnach fünf Anklagepunkte - darunter Fahrlässigkeit und grobe Fahrlässigkeit.

Heslin war erst 30 Jahre alt, als er am 2. Juli starb. Sein Ehemann bestätigte kurz darauf den Tod über Instagram und schrieb: "Nach einer einwöchigen Schlacht im Krankenhaus verstarb mein Ehemann, bester Freund und Seelenverwandter an einem unerwarteten Herzstillstand. Michael war jung, bei perfekter Gesundheit, und die Ärzte haben keine Erklärung für das Geschehene."

Restaurant-Personal soll tatenlos zugesehen haben

Die Klage zeichnet ein dramatisches Bild der Geschehnisse im Restaurant. Heslin aß mit zwei Freunden im Javier's, als er plötzlich zusammenbrach. Seine Begleiter reagierten offenbar sofort - sie riefen um Hilfe und räumten Tische beiseite, um Platz für Erste-Hilfe-Maßnahmen zu schaffen.

Mehrere Angestellte des Restaurants seien zwar zum Unfallort gekommen und hätten die offensichtlichen Anzeichen eines medizinischen Notfalls erkannt. Dennoch hätten sie "tatenlos zugesehen" und "keine sofortigen lebensrettenden Maßnahmen ergriffen", heißt es in der Anklageschrift. Besonders brisant: Als eine Frau mit der Herzdruckmassage begann, soll ein Mitarbeiter sie "gewaltsam" daran gehindert und die lebensrettenden Maßnahmen unterbrochen haben.

Vorwürfe wiegen schwer

Die Anschuldigungen gegen das Restaurant wiegen schwer. Dynamo wirft den Beklagten vor, es versäumt zu haben, geschultes Personal zu alarmieren. Ein automatischer externer Defibrillator (AED) soll vor Ort verfügbar gewesen sein, dieser wurde aber offenbar nicht eingesetzt. Die Klage bemängelt daher das Fehlen eines "Notfallprotokolls", das das Leben seines Partners womöglich hätte retten können.

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