Nachrichten aus Deutschland im stern-Ticker:
Brand in Lübecker Pflegeheim - Eine Tote und drei Schwerverletzte
Bei einem Feuer in einem Behinderten- und Pflegeheim in Lübeck ist am Samstag eine Frau ums Leben gekommen. Drei weitere Bewohner erlitten schwere Rauchvergiftungen, einer von ihnen musste beim Eintreffen der Rettungskräfte im Innenhof wiederbelebt werden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Rettungskräfte brachten insgesamt rund 20 Bewohner in Sicherheit, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Darunter seien 16 leicht Verletzte, die von Sanitätern versorgt wurden. Das Feuer war nach ersten Erkenntnissen der Polizei in dem Appartement der ums Leben gekommenen Frau ausgebrochen. Die Leiche kam in die Gerichtsmedizin.
Zur Brandursache konnte der Polizeisprecher zunächst keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei konnte das verqualmte Appartement am Samstagnachmittag noch nicht untersuchen.
Nachrichten von Samstag, 20. Mai 2017:
Selbstverbrennung in München: Polizei rätselt weiter
Einen Tag nach der spektakulären Selbstverbrennung auf dem Münchner Marienplatz fehlen den Fahndern Erkenntnisse über die Hintergründe der Tat. "Die Ermittlungen dauern noch an", sagte Polizeisprecher Florian Hirschauer am Samstag. In der Nacht zu Freitag hatte sich auf dem zentralen Platz in der Landeshauptstadt ein Mann mit mehreren Litern Benzin übergossen und sich selbst angezündet. Passanten versuchten noch, die Flammen zu löschen. Doch die eintreffenden Rettungskräfte fanden den 54-Jährigen so schwer verletzt vor, dass er etwa eine Stunde später in einer Spezialklinik an den Folgen seiner Verbrennungen starb.
Der Mann war mit seinem Auto bis vor das Rathaus auf dem Marienplatz gefahren. Auf seinem Wagen hatte er mit Filzstift mehrere Parolen geschrieben. Eine lautete: "Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen."
Wespe irritiert Autofahrer - schwerer Unfall in Baden-Württemberg
Eine Wespe soll in Baden-Württemberg einen Autounfall mit zwei Schwerverletzten ausgelöst haben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurde ein 22 Jahre alter Fahrer am Freitagnachmittag nach eigenen Worten von dem Insekt so irritiert, dass er auf einer Landstraße bei Bartholomä in der Nähe von Schwäbisch Gmünd in den Gegenverkehr geriet. Es kam zur Kollision mit zwei Fahrzeugen. Der Unfallfahrer und ein anderer Mann (47) wurden schwer verletzt. Zwei Frauen (33 und 30) kamen mit leichten Blessuren davon.
Elmshorn: Bote schmeißt Paket in die Mülltonne
Weil der Empfänger nicht anzutreffen war, hat ein Paketbote im schleswig-holsteinischen Elmshorn hat ein Paket in der Mülltonne vorm Haus deponiert. Nach Angaben des Adressaten habe die Sendung ein „medizinisches Hilfsprodukt“ enthalten, berichtet "shz.de".
Die Ablage im Mülleiner sei ohne Absprache geschehen. Zwar habe der Bote im Briefkasten eine Karte deponiert, diese habe der Empfänger jedoch erst am Abend gefunden. Hätte er nicht mehr in den Kasten geschaut, wäre die Mülltonne inklusive Sendung wohl am nächsten Tag geleert worden. Der Paketdienst entschuldigte sich für den Vorfall und nannte das Verhalten „inakzeptabel“.
Nachrichten von Freitag, 19. Mai 2017:
Kummersdorf: Wolf reißt nachts 30 Schafe
30 Schafe, darunter 23 Lämmer, sind bei einem nächtlichen Wolfsangriff auf eine Herde im brandenburgischen Kummersdorf gerissen worden. "Am Donnerstagmorgen habe ich die toten Tiere entdeckt", sagte Schäfer Dirk Hoffmann am Freitag. Der Wolf habe vermutlich einen 90 Zentimeter hohen Zaun, der unter Strom stand, übersprungen. Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Der Wolf habe die Schafe gezielt durch Bisse in den Kopf getötet und anschließend zum Teil aufgerissen, sagte der Sprecher des Landesamtes für Umwelt, Thomas Frey. Laut Gutachten sei nur wenig Fleisch gefressen worden.
In Deutschland kommt es immer wieder vor, dass Wölfe Nutztiere reißen. Vergleichsweise viele Wölfe gibt es in Sachsen.
Dortmund: Baby kommt bei Sturzgeburt in U-Bahnstation zur Welt
Eine Frau, die in der Dortmunder Haltestelle am Klinikum eigentlich nur auf den Zug wartete, ist nach einem Bericht der "Westfalenpost" unvermittelt zur Geburtshelferin geworden: Zuvor hatte sie eine Frau am Bahnsteig bemerkt, bei der kurz zuvor die Fruchtblase geplatzt war. Bei der 29-jährigen Mutter hatten dem Bericht zufolge leichte Wehen eingesetzt, während sie mit ihrem Mann in der Stadt unterwegs war. Eigentlich war der Geburtstermin erst auf die kommende Woche datiert worden.
Kurz nachdem das Paar an der Haltestelle unter dem Klinikum aus der Bahn gestiegen war, setzte dann jedoch bereits die Geburt ein. Während der Mann hoch ins Krankenhaus raste, um Hilfe zu holen, blieb die Hochschwangere auf einer Bank am Bahnsteig sitzen, wo ihre Fruchtblase platzte. Die unfreiwilige Geburtshelferin eilte ihr zur Hilfe und fing den neugeborenen Jungen mit ihrer Strickjacke auf. Kurze Zeit später trafen auch eine Ärztin und eine Hebamme im U-Bahnschacht ein und fanden Mutter und Kind wohlauf vor.
Rheine: Güterzug erfasst 17-Jährigen und zertrümmert sein Bein
Das war Leichtsinn, der wohl auch tödlich hätte enden können: Ein 17-Jähriger und seine 14-jährige Begleiterin hatten sich nach Berichten des "WDR" in der Nacht zum Donnerstag am Bahnhof im nordrhein-westfälischen Rheine an die Bahnsteigkante gesetzt und ließen die Beine über den Gleisen baumeln. Vielleicht waren sie davon ausgegangen, dass der Linienverkehr um diese Zeit ohnehin ruht. Allerdings kam ein Güterzug.
Während das Mädchen die Beine noch wegziehen konnte, hatte der Junge weniger Glück. Der Zug erfasste sein linkes Bein und brach es mehrfach. Offenbar drohte zunächst gar die Amputation. Dem Bericht zufolge hatte das Paar in einem unbeleuchteten Bereich des Bahnsteigs gesessen.
Eilsleben: Geflügellaster kippt wegen Starkregen auf der A2 um
Starkregen hat in Sachsen-Anhalt Überschwemmungen verursacht und einen schweren Unfall ausgelöst. Auf der Autobahn 2 bei Eilsleben in Richtung Berlin kippte ein Lastwagen mit etwa 2000 lebenden Enten, Gänsen und Hühnern um. Wie die Polizei in Magdeburg mitteilte, waren an dem Unfall in der Nacht auch zwei Autos beteiligt. Dabei wurde eine Frau leicht verletzt. Der Unfall wurde nach Polizeiangaben von starkem Regen und Aquaplaning ausgelöst. Zwar sei die linke Fahrbahn wieder frei, die Bergung des Lastwagens jedoch noch nicht abgeschlossen.
Nachrichten von Donnerstag, 18. Mai 2017:
Burghaun: Polizei fasst Höschendieb und sucht nun rechtmäßige Eigentümerinnen
Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 27-jährigen Einbrechers machte die Polizei im osthessischen Burghaun einen unerwarteten Fund: In der Wohnung des Verdächtigen stießen die Beamten nach eigenen Angaben auf "unzählige Wäschestücke von Frauen und Mädchen". Der Mann war also offenbar nicht nur Einbrecher, sondern auch ein notorischer Unterwäsche-Dieb.
Es handele sich bei den Fundstücken um BHs, Bustiers, Unterhosen, Strings, Badebekleidung und weitere Kleidungsstücke in Größen von 146 bis "L". Die Ermittler gehen davon aus, dass viele der Stücke in der Umgebung gestohlen wurden und sucht nun nach den rechtmäßigen Eigentümerinnen.
Berlin: 19-Jährige tot in Wohngebiet entdeckt
In der Nacht auf Donnerstag wurde in einem Wohngebiet in Berlin-Reinickendorf eine junge Frau getötet. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde die Leiche gegen 3.30 Uhr entdeckt. Zeugen hätten demnach zuvor einen lauten Streit in der Grünanlage des Wohngebiets gehört.
Die Verletzungen, denen die 19-Jährige erlag, deuteten auf einen Tötungsdelikt hin, heißt es weiter. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache feststellen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen und bereits einen Verdächtigen festgenommen.
Weitere Hintergründe zur Identität des Opfers und dem Tathergang sind bisher nicht bekannt.
Dortmund: A2 nach schwerem Lkw-Unfall gesperrt
Nach einem Unfall ist die A2 bei Dortmund in Richtung Hannover zwischen Henrichenburg und dem Kreuz Dortmund-Nordwest derzeit voll gesperrt (Stand 9.45 Uhr). Wie "RP Online" berichtet, fuhr am Morgen gegen 7.20 Uhr ein Lkw auf ein Stauende auf. Er schon einen Wagen auf einen weiteren Lkw, mindestens drei Menschen wurden dabei verletzt.
Hamm: Gesuchter Räuber landet nach Radfahrt ohne Licht im Gefängnis
Ein gesuchter Räuber ist ohne Licht durch die Dunkelheit geradelt, in eine Polizeikontrolle geraten und direkt im Gefängnis gelandet. Der 28-Jährige war wegen schweren Raubes zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt worden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zum Haftantritt erschien er jedoch nicht und wurde seitdem per Haftbefehl gesucht. Als die Beamten den Radler am Dienstagabend dann wegen des fehlenden Lichts kontrollierten, erkannten sie den Verurteilten und brachten ihn auf direktem Weg in die Justizvollzugsanstalt.
Nachrichten von Mittwoch, 17. Mai 2017:
Langerwehe: Frau rettet Hund aus brennendem Auto
Weil sich ein 74-jähriger Autofahrer nach Angaben der Polizei nahe des nordrhein-westfälischen Langerwehe während der Fahrt zu seinem Hund umdrehte, geriet er in den Gegenverkehr. Er stieß in der Folge mit dem Wagen einer 74-Jährigen zusammen, die ihrerseits mit zwei Hunden unterwegs war. Der Wagen der Frau fing Feuer, sie konnte sich jedoch aus eigener Kraft befreien. Eine Augenzeugin des Unfalls half dabei, die Hunde der Schwerverletzten aus dem Auto zu befreien. Dabei wurde sie jedoch von einem der Tiere gebissen. Die Unfallbeteiligen wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, über den Zustand der Tiere wurde nichts bekannt.
Berlin: Mann von Maskierten auf offener Straße zu Tode geprügelt
Im Berliner Bezirk Neukölln ist am Mittwochmorgen ein 43-Jähriger auf offener Straße von zwei Männern zu Tode geprügelt worden. "Sie haben ihn getreten, geschlagen und offenbar auch ein Schlagwerkzeug verwendet", sagte Polizeisprecher Winfried Wenzel. Die nach Zeugenaussagen maskierten Angreifer flohen vom Tatort im Stadtteil Britz. "Die Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Rettung des Manns sind leider erfolglos verlaufen", sagte Wenzel.
Demnach waren Polizei und Feuerwehr um 8 Uhr morgens in eine eher bürgerliche Wohngegend alarmiert worden. Das Opfer des Angriffs habe schwer verletzt auf dem Bürgersteig gelegen, sagte Wenzel. Der Hintergrund des Überfalls war unklar. Die Polizei vermaß den Tatort mit einem 3D-Laserscanner und suchte nach etwaigen Spuren der Täter.
Der Berliner "Tagesspiegel" berichtete unter Berufung auf einen Polizeibeamten, es könne sich um die Folgen einer Auseinandersetzung zwischen arabischstämmigen Clans handeln. Der Zeitung zufolge gehört das Opfer einer Familie an, deren Mitglieder vor einigen Jahren durch den Schmuggel von Wasserpfeifentabak polizeilich aufgefallen seien.
Verden: Dreijähriger will Schwester mit dem Auto von der Schule abholen
Mit dem Auto hat ein dreijähriger Junge in Niedersachsen seine große Schwester von der Schule abholen wollen. Er schnappte sich deshalb am Dienstagnachmittag den Autoschlüssel, setzte sich hinter das Steuer und rollte los, wie die Polizei in Verden am Mittwoch mitteilte. Die Fahrt endete kurz darauf am Zaun eines Nachbarhauses. Der kleine Autofahrer blieb dabei unverletzt.
Der Vater versuchte noch, seinen Sohn aufzuhalten. Dass er gegen die Scheiben des bereits rollenden Wagens schlug, half aber nicht viel. Das Auto stoppte erst nach hundert Metern im Vorgarten einer Nachbarin.
Dinklage: Lkw brettert durch mehrere Vorgärten
Ein böses Erwachen gab es heute am frühen Morgen für einige Hausbewohner im niedersächsischen Dinklage: Ein 40-Tonner bretterte gegen 7 Uhr durch mehrere Vorgärten und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Aus bislang ungeklärter Ursache war der 52-jährige Fahrer des Gefährts zuvor mit dem Sattelzug von der Straße abgekommen. Wie die Polizei berichtet, wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wird mit rund 25.000 Euro beziffert.
Varel: Frau erstochen - Tochter und deren Freund in U-Haft
Weil sie dringend verdächtig sind, am vergangenen Sonntag eine 39-Jährige erstochen zu haben, sind die 14-jährige Tochter des Opfers sowie deren Freund, 15, festgenommen worden. Beide sitzen seither in Untersuchungshaft, gegen sie wird wegen Mordverdachts ermittelt, schreibt die "Nordwest Zeitung".
Die beiden Jugendlichen seien ins Visier der Polizei geraten, nachdem man die mit Hochdruck geführten Ermittlungen auf das Umfeld der 39-Jährigen gerichtet habe, teilte die Polizei mit. So wurde in der Wohnung des 15-Jährigen in Varel die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, gefunden.
Die Polizei hatte das Opfer am Sonntag kurz vor Mitternacht in dessen Wohnung in Büppel gefunden, wo ein Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte. Der Körper der Frau wies demnach mehrere Stichverletzungen auf, heißt es in dem Bericht weiter.
Hillerse: Scherben auf Kinderspielplatz verteilt
Wenn das ein Scherz war, hätte er sehr böse enden können: Auf einem Kinderspielplatz in Hillerse im niedersächsischen Landkreis Gifhorn mussten am Montag rund hundert Liter Müll - vor allem scharfe Glasscherben - entsorgt werden. Wie die Polizei berichtet, "zerschlug eine Gruppe Jugendlicher vermutlich am Sonntagabend zahlreiche Glasflaschen und verteilte die Scherben auf dem gesamten Gelände unter nahezu jedem Spielgerät". Es soll sich um mindestens 25 zerschlagene Glasflaschen handeln. Die Polizei ermittelt.
Offenbach: Toter nach Geisterfahrt auf A661
Bei einem Zusammenprall auf der A661 am Offenbacher Kreuz ist ein Mann ums Leben gekommen. Wie "Spiegel Online" berichtet, wurde der Unfall wahrscheinlich von einem Falschfahrer verursacht. Der Geisterfahrer überlegte den Crash schwerverletzt. Der Fahrer des anderen Wagens starb, seine Beifahrerin wurde ebenfalls schwer verletzt. Der genaue Unfallhergang musste am Morgen noch geklärt werden, die A661 war mehrere Stunden gesperrt.
Nachrichten von Dienstag, 16. Mai 2017:
Augsburg: Staatsanwalt stürzt sich vor Schülern in den Tod
Diesen Ausflug in ein Augsburger Gerichtsgebäude werden zwei Schulklassen sicher nicht mehr vergessen: Vor den Augen der Schüler hat sich ein 43-jähriger Staatsanwalt aus dem dritten Stock in den Tod gestürzt. Der Vorfall ereignete sich im Strafjustizzentrum der Stadt. Der Mann sei unter laufender Reanimation in das Zentralklinikum Augsburg gebracht worden, dort jedoch im Laufe des Vormittags seinen Verletzungen erlegen", berichtete Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai.
Das moderne Strafjustizzentrum im Augsburger Stadtteil Göggingen ist im Innenbereich weitgehend offen gestaltet, weswegen der Staatsanwalt relativ tief stürzen konnte. Psychologisch geschulte Mitarbeiter der Polizei, des Kriseninterventionsdienstes sowie Schulseelsorger kümmerten sich um die Schüler.
Die Kripo soll nun die Hintergründe des Suizids aufklären. "Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden", betonte Nickolai.
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
Köln: Radfahrer von Lkw erfasst und getötet
In Köln ist ein 50-jähriger Radfahrer von einem Lkw überrollt und dabei tödlich verletzt worden. Wie die Polizei Köln berichtet, war das spätere Opfer auf dem Weg in die Innenstadt, als es aufgrund eines Rückstaus an einer Fußgängerüberquerung anhalten musste. Nach dem Anfahren wollte der 50-Jährige Zeugen zufolge den Überweg vor dem Lastwagen queren, als auch dieser losfuhr. Offenbar hatte der 44-jährige den Radfahrer übersehen, der stürzte und nachfolgend tödlich überrollt wurde.
Erfurt: Achtjähriges Mädchen von Straßenbahn tödlich überrollt
Tragischer Unfall in Erfurt: Ein kleines Mädchen ist am frühen Montagabend von einer Straßenbahn überrollt und getötet worden. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Die Rettungskräfte seien um 17.27 zu dem Einkaufszentrum Thüringen Park gerufen worden, berichtet die "Bild"-Zeitung. "Es war ein Kraftakt, das Mädchen unter der Straßenbahn hervorzuziehen. Die Bahn wurde zurückgeschoben", sagte ein Polizei-Sprecher gegenüber dem Blatt. Auf dem Weg in das Krankhaus sei das Mädchen gestorben. Der Fahrer der Tram sei mit einem schweren Schock ins Krankenhaus gekommen. Zuvor hatte der Sender MDR Thüringen berichtet.
Braunschweig: Explodierendes Hundefutter beschädigt A2
Explodierendes Hundefutter hat die Autobahn A2 bei Braunschweig beschädigt. Ein Transporter war dort nach Polizeiangaben vom Dienstag in Brand geraten. Auch das geladene Hundefutter in Dosen sei palettenweise in Flammen aufgegangen und explodiert. Etwa 50 Quadratmeter der Fahrbahn müssen nach dem Feuer erneuert werden, teilte die Polizei mit. Der Kleinlaster befand sich am Montag auf der Mittelspur, als ein technischer Defekt den Brand verursachte. Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf etwa 125 000 Euro. Verletzt wurde niemand.
München: Selbst ernannter Robin Hood bringt aus dem Knast Sozialbetrüger hinter Gitter
Ein 67-jähriger Münchner muss, nachdem er sich sieben Jahre lang Arbeitslosengeld II erschwindelte, nun für mehr als zwei Jahre ohne Bewährung ins Gefängnis. Wie die Polizei berichtet, ging der Mann zwischen 2007 und 2014 trotz des Leistungsbezuges heimlich einer Vollbeschäftigung nach, bei der er rund 2000 Euro netto verdient hätte.
Auf die Schliche kam die Polizei dem Betrüger erst, nachdem dieser selbst zum Opfer eines Einbruchs wurde. Der Täter war seinerzeit ein Bekannter des 67-Jährigen, der Einbrecher wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt. Aus dem Gefängnis schrieb er dem verhandelnden Richter, dass er die Tat nur begangen hätte, weil das Einbruchsopfer sich neben dem Arbeitslosengeld "eine goldene Nase" verdient hätte. Deshalb habe er seinen Bekannten bestohlen, das erbeutete Geld aber wohltätigen Einrichtungen gespendet.
Dieser Hinweis rief die Staatsanwaltschaft auf den Plan, am Ende der Ermittlungen muss das Einbruchsopfer nun ebenfalls ins Gefängnis.
A33 bei Bielefeld nach Lkw-Unfall beidseitig voll gesperrt
Nachdem mehrere Lkw am frühen Morgen kollidierten, ist die A33 nach Berichten der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zwischen dem Autobahnkreuz Bielefeld und der Abfahrt Bielefeld Senne in beide Richtungen - Stand 8.45 Uhr - voll gesperrt. Um kurz nach fünf Uhr am Morgen fuhr zunächst ein Lkw auf einen Schwertransport auf, der einen 70 Meter langen Windradflügel transportierte. Dabei wurde der Flügel quer auf die Gegenspur gelenkt, wo ein weiterer Lastwagen nicht mehr ausweichen konnte.
Ein Lkw Fahrer wurde verletzt, ein weiterer steht unter Schock. Den Sachschaden schätzt die Polizei nach Berichten der Zeitung auf rund 300.000 Euro. Die Aufräumarbeiten dauern an, die Autobahn A33 bleibt an der Unfall stelle wohl noch einige Zeit gesperrt. Es wird empfohlen, über die U41 ab Kreuz Bielefeld auszuweichen,
Nachrichten von Montag, 15. Mai 2017:
Dorsten: Mann stürzt mit Segelflugzeug in Böschung
Glück im Unglück hatte am späten Sonntagnachmittag ein Segelflieger aus dem Kreis Dorsten. Aus noch ungeklärter Ursache war der Mann mit seinem Flugzeug in eine Böschung in der Nähe des Flughafens gestürzt. Die alarmierten Rettungskräfte fanden den Piloten noch in seiner Maschine sitzend in rund zwei Metern Höhe vor. Mit Hilfe der Feuerwehr konnte der Mann zunächst aus dem Cockpit befreit und dann zum Boden befördert werden, schreibt die zuständige Polizei. Nach der Erstversorgung vor Ort kam der "Bruchpilot" später mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Das Flugzeug musste mit einem Kran aus der Böschung geholt werden. Nun sollen Fachmänner die Unfallursache ermitteln.
Oberhaid: Unfallfahrer lässt schwer verletzte Ehefrau im Stich
Ein Unfall auf der Autobahn, der Wagen überschlägt sich - doch als die Polizei eintrifft, ist der Fahrer verschwunden. Seine schwer verletzte Ehefrau hat er auf dem Beifahrersitz zurückgelassen. Die 37-Jährige war nach dem Unfall am Sonntagabend im Landkreis Bamberg im Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden, bevor sie in ein Krankenhaus kam. Möglicherweise türmte der Mann, weil er keinen gültigen Führerschein hatte.
Das Auto des Paars war am Sonntagabend auf der A70 nahe Oberhaid von der regennassen Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Andere Autofahrer hielten an und verständigten die Rettungskräfte. Wie die Ersthelfer der Polizei schilderten, befreite sich der Fahrer mit augenscheinlich nur leichten Blessuren selbst aus dem Auto - und ist dann verschwunden. Zuvor soll er noch darum gebeten haben, dass seine Frau ins Krankenhaus gebracht werde.
"Wir gehen davon aus, dass der Fahrer keinen gültigen Führerschein hatte", sagte ein Sprecher der Verkehrspolizei am Montag. Zuerst hatte das Onlineportal "infranken.de" über den Unfall berichtet. Eine Suchaktion der Polizei nach dem Mann, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war, blieb erfolglos. "Wir wissen nicht, wo er sich aufhält", sagte der Sprecher. Es werde aber nun nicht mehr intensiv nach ihm gefahndet.
Köln/Diez: Lkw-Fahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei
Ein Lkw-Fahrer hat sich mit seinem 40-Tonner am Sonntagabend eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Hatz ging auf der A3 vom rheinland-pfälzischen Diez bis nach Köln. Wie die Polizei berichtet, konnte der 53-Jährige erst an der Anschlussstelle Köln-Dellbrück nach über 100 Kilometern gestoppt werden. Aufgefallen war er den Beamten zuvor aufgrund seiner Fahrweise. Als sie versuchten, den Sattelzug zu stoppen, ignorierte der Fahrer sämtliche Signale und bretterte mit teilweise 130 Kilometern pro Stunde einfach weiter.
Ab der Landesgrenze zu NRW schlossen sich auch nordrhein-westfälische Streifenwagen und ein Hubschrauber der Verfolgung an. Selbst ein ausgelegtes Haltesystem mit Nägeln konnte den Flüchtigen nicht zum Anhalten bewegen. Als die Luft aus den Reifen wich, fuhr er auf Felgen weiter, die laut Polizei "einen erheblichen Funkenflug" verursachten. Schließlich konnten die Beamten den Bulgaren doch noch anhalten und unter heftiger Gegenwehr in Gewahrsam nehmen. Gründe für die wilde Flucht sind noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt.
Berlin: Mann findet sterbenden Freund in Park
Im Volkspark Friedrichshain wurde am Sonntag Morgen ein tödlich verletzter Mann gefunden. Nach Angaben der "B.Z." soll es sich um einen 34-Jährigen aus Südtirol handeln. Entdeckt wurde er nach Informationen der Zeitung von einem Freund, der einen Krankenwagen rief.
Jede Hilfe kam am Ende zu spät, der Mann erlag seinen zahlreichen Stichverletzungen, die er am Oberkörper hatte. Hinweise auf einen Täter gibt es offenbar noch nicht, die Polizei ermittelt. Möglicherweise ist der Tote Opfer eines Raubmordes geworden.
Hürth: 29-Jähriger stirbt nach Kneipenprügelei
Nach einer Prügelei im Anschluss an einen Kneipenbesuch ist in Hürth bei Köln ein 29 Jahre alter Mann gestorben. An der Schlägerei am frühen Sonntagmorgen waren neun stark betrunkene Männer beteiligt, wie die Polizei in Köln mitteilte. Demnach erlitt der 29-Jährige schwere Kopfverletzungen, er starb später im Krankenhaus.
Sechs Männer wurden vorläufig festgenommen. Zwei Tatverdächtige, die zunächst vom Tatort geflohen waren, wurden noch am Sonntag in Hürth festgenommen. Die Männer hatten nach einem Kneipenbesuch auf dem Heimweg Streit bekommen. Der Bruder des Getöteten war dabei im Gesicht schwer verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Leer: Verletzte nach Explosion auf Motorboot
Bei einer Explosion auf einem Motorboot im Hafen von Leer sind ein 70 Jahre alter Mann und seine 69-jährige Frau schwer verletzt worden. Der Mann war am Samstag in Lebensgefahr, heute gab es noch nichts Neues zu seinem Gesundheitszustand, wie ein Polizeisprecher in Leer sagte.
Die Ursache für die Explosion ist noch ungeklärt. Wie die Feuerwehr mitteilte, wird auch untersucht, ob das Unglück von einem Gewitter in der Nähe verursacht worden sein könnte. Die Explosion war nach Angaben eines Polizeisprechers so heftig, dass in einem Gebäude in der Nähe die Fenster zersprangen. Auch ein daneben liegendes Boot wurde beschädigt.
Die Feuerwehr holte nach dem Unglück zur Sicherheit noch zwei Gasflaschen und mehrere Kanister mit Diesel vom Boot. Der lebensgefährlich verletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
