Illegale Fischerei
Warum Delfine und Haie trotz Verbots in Treibnetzen sterben
Die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd veröffentlicht schockierende Bilder illegaler Fischerei im Indischen Ozean. Während einer Patrouillenfahrt entdecken die Aktivisten eine Fischereiflotte, die verbotene Treibnetze zum Fangen einsetzt. Bereits 1992 wurde diese Methode von den Vereinten Nationen verboten. Denn selektiver Fischfang ist mit diesen Netzen unmöglich. Unzählige Wale, Haie, Robben und Fische verenden qualvoll. Die Netze umwickeln und töten alles Leben, das mit ihm in Berührung kommt, so Kapitän Sid ChakravartyDoch die Abgelegenheit der Fischereigründe und die fehlende Gesetzesvollstreckung lässt die verbotene Fischereipraxis wieder aufleben.Als die Sea Shepherds sich zu erkennen gibt, suchen die Fischfänger das Weite. Das Treibnetz lassen sie zurück. Beim Einholen zählen die Aktivisten über 300 getötete Tiere. Darunter auch ein Delphin, mehrere Haie und vom Aussterben bedrohte Blauflossen Thunfische.Die Umweltschutzorganisation will mit der Aktion Operation Driftnet auf diese Missstände aufmerksam machen und das zerstörerische Tun der Fischer unterbinden, so Chakravarty. Doch die Realität ist: Solange es keine Gesetzesvollstreckung gibt, werden täglich weitere tausend Tiere sterben.