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Bundesstaat Maryland Schütze stürmt US-Zeitung mit Schrotflinte und erschießt mindestens fünf Menschen

Mehrere Polizeiwagen stehen vor der Redaktion der "Capital Gazette" in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland
Mehrere Polizeiwagen stehen vor der Redaktion der "Capital Gazette" in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland
© Jose Luis Magana / AP / DPA
In einem Zeitungshaus in Annapolis bei Washington fallen Schüsse. Reporter suchen unter Schreibtischen Schutz. Mindestens fünf Menschen kommen ums Leben.

 In der Redaktion einer Lokalzeitung in der US-Stadt Annapolis sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen erschossen worden. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Er sei festgenommen worden und werde vernommen. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen, sagte Polizeichef Bill Krampf. Laut US-Medien soll der Schütze eine Schrotflinte verwendet haben.

Ein Reporter der betroffenen Zeitungsredaktion schrieb auf Twitter: "Ein Einzelschütze hat in meinem Büro auf mehrere Menschen geschossen. Einige davon sind tot." Nach Schilderung von Augenzeugen haben sich Beschäftigte unter Schreibtischen versteckt, um sich vor den Schüssen zu schützen. Die Polizei sei extrem schnell, binnen 60 Sekunden, am Ort des Geschehens gewesen. 

Die "Capital Gazette" zählt zu den ältesten Tageszeitungen in den USA. Sie ist das Lokalblatt für die Region und gehört zur Gruppe der "Baltimore Sun". Die US-Bundespolizei betrachtet die Schüsse als lokales Ereignis. Dies deutet darauf hin, dass die Ermittler zunächst nicht von einem politischen Hintergrund ausgehen. 

Annapolis: Polizei räumt Gebäude

Das 40.000-Einwohner-Städtchen Annapolis ist die Hauptstadt des Bundesstaates Maryland. Annapolis ist wegen seiner Lage an der Chesapeake Bay und seiner historischen Innenstadt aus dem 18. Jahrhundert ein beliebter Ort für Touristen.   

Die Polizei hat nach Medienberichten das betroffene Gebäude geräumt und die Bevölkerung aufgerufen, sich fernzuhalten. Spezialkräfte suchten nach möglichen Sprengsätzen. Die Gegend wurde weiträumig abgesperrt. 

Der Gouverneur des Bundesstaates Maryland, Larry Hogan, zeigte sich betroffen. "Ich war völlig bestürzt, als ich von dieser Tragödie in Annapolis erfuhr", schrieb er auf Twitter. Er forderte die Bevölkerung auf, allen Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.

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